"Killerspiele" - Debatte jetzt auch in der Schweiz
von Marc Friedrichs
25.05.2009, 12:11 Uhr
Deutsche Spieler sind ja bereits Kummer gewohnt. Spätestens seit dem ersten hiesigen Schulmassaker in Erfurt ist ein Diskussion über sog. "Killerspiele" entbrannt, die teilweise jeglicher Grundlage entbehrt. Trotzdem, ein mögliches Verbot hängt seitdem wie ein Damoklesschwert über den Gamern.
Nun geht die Diskussion auch in der ansonsten recht beschaulichen Schweiz los. Bei der Schweizer Bundesversammlung ging am Mittwoch eine Standesinitiative ein, die unter anderem ein Verbot von "Killerspielen" fordert. Initiatoren sind die christlische Partei CVP und der Kantonsrat von Sankt Gallen.
Da Selbstverpflichtungen der Händler keine Wirkung zeigen und Minderjährige immer öfter an für sie nicht geeignete Spiele gelangen würden, will man den Jugendschutz in Deutschland als Vorbild nehmen. Ein neues Gesetz soll nun ausdrücklich die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, das Verkaufen und das Weitergeben von Spielen verbieten, in denen "grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen zum Spielerfolg beitragen", so die Standesinitiative. Würde diese scheitern, plant man eine Volksinitiative zu starten.
Link: Heise Online
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25.05.2009, 12:11 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!