X-Blades - Hack'n'Slay mit Anime-Charme
von Marc Friedrichs
11.06.2008, 14:40 Uhr 3
Bild aus der "X-Blades"-Galerie Keine Frage: Das Hack’n’Slay-Genre ist derzeit ein wenig am schwächeln – zu wenig Neues wurde den Spielern in den letzten Games geboten, zu wenig Innovation. Das will Zuxxez nun mit X-Blades, das derzeit beim russischen Entwickler Gaijin Entertainment entsteht, ändern. Wir haben hier erste Infos zum Anime-Actionspektakel für euch in einer Vorschau zusammengefasst.
Vor langer Zeit, an die sich nur noch die Götter selbst erinnern können, wurde das Universum von zwei mächtigen Wesen regiert, die von allen Völkern verehrt und angebetet wurden. Doch das vermeintlich brüderliche Verhältnis der beiden Kreaturen wurde seit Anbeginn der Zeit in Frage gestellt, da niemals klar war, wer wirklich die Nummer 1 im Universum ist. Während der Leuchtende sich für das Gute einsetzte und sein Volk unterstützte, wo es nur ging, bildet der Finstere mit seinen teuflischen Werken den Gegenpol.
Und so zog sich der ewige Kampf zwischen dem Leuchtenden und dem Finsteren für Jahrtausende dahin, die Menschen litten unter den ständigen Auseinandersetzungen, die das Universum in seinen Grundfesten erschütterte. Doch schließlich konnte der Leuchtende dank einer List die göttliche Macht des Finsteren in ein Artefakt bannen. Allerdings bedeutete dies zugleich den Verlust der eigenen Macht, da die beiden Gottheiten untrennbar miteinander verbunden waren. Auf diese Weise entstanden zwei Artefakte, die in einer riesigen Tempelanlage gut versteckt wurden. Auf diese Weise rettete der Leuchtende den Untergang des gesamten Universums. Aber die absolute Macht und damit auch das Böse sind immer noch in den Artefakten gebunden. Jeden Mensch, der in Kontakt mit den mächtigen Steinen kommt, erwartet ein schrecklicher Fluch, der die Mächte des Finsteren wieder zum Leben erweckt.
Das Spiel beginnt damit, dass die Heldin Ayumi eine verschollene Karte entdeckt, auf der die Verstecke der beiden Artefakte verzeichnet sind. Die Abenteurerin macht sich auf die Suche nach den wertvollen Steinen. Mächtige Kräfte drohen in ihrem Körper zu erwachen, denen sie nahezu hilflos ausgeliefert ist. Jetzt liegt es an ihr, das Geheimnis rund um den Fluch zu lüften und die Finsternis endgültig zu besiegen. Aber auch deren Mächte können gerade die Menschen kaum widerstehen...
Während man sich als Ayumi durch die Welt kämpft, hat man mit Pistolenklingen zwei treue Begleiter an seiner Seite. Mit ihnen kann man nicht nur Projektile verschießen sondern sich auch noch als Schwertersatz in den Nahkampf stürzen. X-Blades soll aber nicht nur ein dumpfes Actionspektakel werden, sondern auch durch Rollenspielelemente begeistern. So lassen sich im Spiel nach und nach diverse Zaubersprüche frei schalten: „Heilen“ stellt einen Teil der Lebensenergie wieder her, „Erdbeben“ verursacht eine Schockwelle, die mehrere Gegner von den Beinen holt, „Feuerball“ hilft bei Angriffen aus der Ferne, „Eispfeil“ dient zum Angreifen und Festfrieren von Gegnern und „Teleport“ zum schnellen Positionswechsel. Im fertigen Spiel sollen dann mehr als 20 verschiedene Magien zur Verfügung stehenden.
Zudem wird man durch das Sammeln von Erfahrungspunkten im Laufe des Spiels mit mehr und mehr Skills versehen, die zudem die Entwicklung des Charakters beeinflussen. Orientiert sich Ayumi eher zum Guten oder etwa doch eher zum Bösen? So kann man z.B. nicht nur seine Nahkampffähigkeiten von Level zu Level verbessern, sondern sich durch den Einsatz bestimmter Zaubersprüche mehr der hellen bzw. der schwarzen Magie zuwenden. In welche Richtung man sich dabei begeben will, hängt allein vom Spieler ab. Insofern unterscheidet sich auch der Spielablauf, der je nach Verhalten in alternative Enden gipfelt.
Das besonders Flair von X-Blades macht das Level-Design im Animestil aus. Knapp 40 verschiedene Innen- und Außenwelten erstrahlen in einem beeindruckenden Farbenrausch. Die Action- und Magieeffekte sind ebenfalls durch die Verwendung von cineastischen Stilmitteln wie Bullet-Time oder Bewegungsunschärfe imposant in Szene gesetzt. Auch die Gegnerschaft in X-Blades lässt nicht viel zu wünschen übrig. Ebenfalls im Animestil entworfen, warten knapp über 30 verschiedene Gegnerklassen auf die Heldin. Außerdem müssen neun Boss-Gegner vom gigantischen Wolfswesen bis zur Riesenspinne mit unterschiedlichen Kampfstrategien erlegt werden.
Wenn Ayumi dabei nicht auf die Zaubersprüche zurückgreift, stehen wie erwähnt die Pistolenklingen zur Verfügung, um sich den feindlichen Horden mit blanker Klinge und unterschiedlichen, explosiven Geschossen entgegen zu werfen. Da Schwert und Pistole in den einzigartigen „Gunblades“ vereint sind, kann die Heldin in Windeseile ihren Kampfstil ändern. Umringt von unzähligen Gegnern bringt Ayumi im Nahkampf ihre beiden Klingen mit tödlicher Präzision zum Einsatz. Dabei beherrscht sie verschiedene Kampftechniken, mit deren Hilfe sie sich durch die Monsterscharen schnetzelt. Für besonders gelungen Kombos wird der Spieler zudem mit speziellen Finishing-Moves belohnt. Dazu muss Ayumi aber zunächst mächtige Angriffsschläge lernen, indem sie die überall in den Leveln versteckten Münzfragmente sammelt und zusammensetzt. Jeweils drei dieser Artefakte, die es in Silber, Gold und Rubin gibt, schalten ein neues Fern- oder Nahkampf-Upgrade frei.
Für jeden Gegnertyp gibt es spezielle Kampftechniken, die besonders viel Schaden verteilen. Gerade bei den Boss-Gegnern ist es deshalb unabdingbar, den richtigen Skill zu verwenden, um erfolgreich zu sein. Grundlage für die Ausführung jeglicher Skills ist das so genannte „Rage“. Ayumi erhält Rage-Einheiten für jeden erfolgreich ausgeführten Angriff und auch bei Attacken gegen sie selbst füllt sich der Anzeigebalken am oberen Bildschirmrand. Alle Skills, die frei geschaltet sind und für deren Verwendung genügend Rage vorhanden ist, werden automatisch angezeigt und können über einen Shortcut aktiviert werden. Die benötigte Rage-Menge wird anschließend vom Rage-Konto abgezogen.
So betrachtet, besticht X-Blades schon einmal durch ein äußerst actionreiches Spielvergnügen. Die Motivation des Spielers erfolgt zusätzlich aber auch durch eine spannende, mit zahlreichen Zwischensequenzen aufgelockerte, Geschichte, die die einzelnen Level geschickt miteinander verbindet.
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KOMMENTARE
Patrick1994fs
24.06.2008, 17:22 UhrJa, ne Online-Funktion wär ne feine Sache. Aber ich denk mal es wird auch so ein schönes Spiel. Macht jedenfalls nen guten ersten Eindruck!
Rant Casey
14.06.2008, 10:42 UhrJA hört sich schon toll an. Aber wann wird es den ersten guten Online Hack´n´slay geben. Allein die Vorstellung mit vielen Freunden in einer Schlacht zu kämpfen-das muss doch möglich sein oder?^^
Thomas
11.06.2008, 17:50 UhrKlingt interessant das Spiel. Ich merks mir vor. Yeah, Ayumi rocks! =)
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