Mafia III - Mobster und Jazz
von Wolfgang Kern
16.11.2016, 11:08 Uhr
Ähnlich wie bei "Assassin's Creed" muss man die Stadt zunächst Stück für Stück einnehmen, um an den Boss zu kommen. Dabei gilt es die Verstecke zu überfallen und Leute zu verhören, um zu erfahren, wo sich die Bosse in diesem Distrikt aufhalten. Danach tötet man dort alle Feinde und zerstört deren Waren, um den Boss auf sich aufmerksam zu machen. Dieser wird dann wiederum in einer Schießerei getötet. Danach geht die eigentliche Story weiter. Das wiederholt sich ein paar Mal. Klar unterscheiden sich diese Abläufe durch kleine Details, sind aber quasi im Kern immer dasselbe. Die Überfälle von Stützpunkten bringen außerdem Upgrades für Waffen und Geld. Beides ist irgendwie komplett sinnlos, zumal die Gegner ohnehin mit den neuesten Waffen rumlaufen und man diese daher gratis bekommt. Sehr schade, dass man hier nicht für mehr Abwechslung gesorgt hat.
Kommen wir nun zur offene Spielwelt, welche ein wirklich unverbrauchtes Setting mit dem New Orleans der 1970er mit sich bringt. Interessanterweise wäre das Spiel ohne offener Spielwelt ebenso möglich gewesen, da die Welt von New Bordeaux dermaßen leer ist und man bis auf ein paar Ausnahmen eigentlich nur von A nach B fährt. Richtige Nebenmissionen gibt es nicht und neben ein paar Sammelobjekten in der Stadt war es das auch schon. Sehr schade, zumal das Setting, die Stadt und die Bewohner mehr hergeben würden und das Spiel damit eventuell auch mehr Abwechslung hätte bieten können.
Technisch gesehen ist "Mafia 3" ordentlich, hat aber einige Ecken und Kanten. Die Grafik ist vor allem in den Innenbereichen sehr gut und kann sich sehen lassen. Die offene Welt dagegen wirkt trist, fast steril und irgendwie matschig. Die Texturen sind eher schwammig und die einzelnen Stadtbezirke sowie die Sümpfe wurden ganz gut nachempfunden. Aber selbst "Grand Theft Auto 5", welches bereits drei Jahre auf dem Buckel hat, sieht besser aus. Zudem gesellen sich dazu einige Bugs, während des Tests fielen wir des öfteren durch den Boden und starben, Story-Elemente wurden nicht immer getriggert und auch komplette Spiel-Freezes waren mit dabei. Zudem sind die automatischen Speicherpunkte teilweise etwas unausgeglichen gesetzt, was dazu beiträgt, dass man längere Passagen öfter wiederholen muss.
Dafür ist die Musik sowie der Sound des Spiels sehr gut gelungen. So kann man zum Beginn des Spiels auch die Sprache auswählen und man kommt in den Genuss der englischen Originalversion. Die Musik der 1960er sowie der frühen 1970er sind der eigentliche Träger der Atmosphäre und sorgen dafür, dass man sich in die Zeit zurückversetzt fühlt. Die Waffensounds sind ebenso sehr ordentlich und der optische Wumms wird mit einem akustischen untermalt.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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Xbox Aktuell
16.11.2016, 11:08 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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