Everspace - Farbenfrohe Weltraum-Odyssee
von Julian Riefsdahl
16.06.2017, 14:08 Uhr 1
Die einzelnen in sich geschlossenen Level sind in Form von Sektoren aufgebaut und dank Roguelike-Elementen mit jedem neuen Anlauf anders zusammengesetzt, wodurch sich auch bei häufigem Ableben der Spielfigur die Eintönigkeit in Grenzen hält. Dies ist nicht zuletzt deshalb ein großer Pluspunkt, da man sich aufgrund des knackigen Schwierigkeitsgrads selbst auf einfacher Stufe zumindest anfangs erstmal ausgiebig mit den frühen Sektoren vertraut macht. Ist die Hülle des Schiffs erstmal zerstört, muss man komplett von Anfang beginnen und verliert bis auf die ergatterten Credits alle sonstigen Ressourcen. Neben geringen Spielkenntnissen ist der schwierige Einstieg mehr noch auf die mangelnden Upgrades des Schiffs zurückzuführen, welche erst im Laufe der Zeit erworben werden müssen. Von verbesserten Schilden, größerer Ausbeute beim Handeln bis hin zu ausführlicheren Informationen über die Sternenkarte bietet der Skilltree eine Vielzahl an Optionen und entsprechend lange benötigt man auch um einen Großteil dieser freizuschalten.
Hinsichtlich des Missionsdesign hat sich leider ebenfalls nicht allzu viel getan. Vereinzelt lassen sich Aufträge in den Sektoren finden, welche es erfordern eine Fracht zu begleiten oder einem in Not geratenen Piloten mit Feuerkraft auszuhelfen. Davon abgesehen beschränkt sich "Everspace" jedoch ganz klar auf simple Action und setzt dem Spieler eine Flotte von Gegnern nach der anderen vor, mit dem Ziel irgendwann den finalen Sektor zu erreichen und damit die Geschichte des Protagonisten aufzudecken. Einerseits schade, da möglicherweise Potential auf der Strecke gelassen wird, macht sich dieser Aspekt glücklicherweise nicht allzu negativ bemerkbar, da die Feuergefechte trotz der Einfachheit auch über die ersten Stunden hinaus fordern und das Spiel im späteren Verlauf immer mal wieder neue Elemente wie Naturphänomene und dergleichen einführt, wodurch wenig Langeweile aufkommt.
Neben dem Beseitigen von Feinden spielt auch das Beschaffen von Ressourcen eine wichtige Rolle, um das Schiff in Takt zu halten und neue Ausrüstung zu finden bzw. herzustellen. Dabei ist vor allem Treibstoff ein kritisches Gut, da es zum Erreichen des nächsten Areals benötigt wird und bei Mangel dessen die Gefahr besteht, Komponenten zu beschädigen. Tritt letzteres ein, besteht dennoch Hoffnung den aktuellen Durchlauf erfolgreich fortsetzen zu können, da mithilfe von Nanobots Hüllenpunkte wieder hergestellt sowie Schäden repariert werden können. Dadurch, dass es also stets einen Grundbedarf an bestimmten Gütern gibt, sind Spieler früher oder später gezwungen auf Konfrontationskurs zu gehen.
Wie bewertest du das Spiel?
Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Marc
16.06.2017, 14:11 UhrSchöner Test!
Bei Gelegenheit hole ich das Spiel nach.
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