Die Säulen der Erde - Kirchenbau mit Hindernissen
von Marc Friedrichs
28.08.2017, 13:27 Uhr
Problematisch ist aber, dass die oft fehlende Dynamik innerhalb der Inszenierung nicht zur Dramatik einer Situation passen will. So bewegen sich Figuren während eines hitzigen Wortgefechts eher träge und auch Sprechpausen fallen teilweise zu lang aus.
Was das Gameplay angeht, handelt es sich bei "Die Säulen der Erde" grundsätzlich um ein klassisches Point-and-Click-Adventure: Man steuert die Spielfigur mit dem Stick über den Bildschirm und kann dann mit der Umgebung interagieren oder Gegenstände in sein Inventar stecken, was jeweils gut mithilfe eines Kreismenüs umgesetzt wurde. Im Vergleich zu klassischen Adventures spielt sich der Titel aber überwiegend wie ein interaktiver Roman. Richtige Rätseleinlagen gibt es nicht – und wenn doch, dann bewegen diese sich eher auf einem banalen Niveau. Auch vereinzelte Quick-Time-Events lassen sich problemlos bewältigen.
Die erste Episode des Titels, Buch 1, bietet eine Spielzeit von ungefähr fünf Stunden. Sie ist in sieben einzelne Kapitel unterteilt und fordert den Spieler immer wieder auf, Entscheidungen zu treffen und optionale Aufgaben zu erfüllen, die sich auf den Ausgang der Story auswirken sollen. Wie aus Telltale-Spielen bekannt, muss man sich so z. B. innerhalb eines Zeitfensters für Antwortmöglichkeiten entscheiden. Auf die Kernhandlung von "Die Säulen der Erde" hat der Spieler allerdings keinen Einfluss, stattdessen wirken sich Entscheidungen auf spätere alternative Dialoge aus. Verwunderlich ist dies alles nicht, schließlich wird die Richtung stets durch die Romanvorlage vorgegeben. Im Vergleich zu den Gameplay-ähnlichen Abenteuerspielen aus dem Hause Telltale fällt die Einflussnahme aber geringer aus, wobei man gestehen muss, dass diese auch dort eher eine Illusion ist.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
28.08.2017, 13:27 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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