Life is Strange: Before the Storm - Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?
von Paul Hackspacher
11.09.2017, 11:20 Uhr
Zwischen den jeweiligen Cutscenes läuft man dann durch die einzelnen Level, unterhält sich mit NPCs, findet Collectibles und löst auch das ein oder andere Puzzle (die so simpel sind, dass sie den Namen eigentlich nicht verdienen). Die große Neuerung im Vergleich zum Vorgänger sind aber Wortstreite. In diesen wirft man sich mit einem Charakter gegenseitig Beleidigungen an den Kopf und muss unter Zeitdruck die jeweils richtige Antwort auf die letzte Aussage des Gegenübers finden. Einige der Entscheidungen, die man im Spiel treffen kann, sind sogar an den Erfolg oder Misserfolg bei so einem Wortstreit gebunden. Eine nette Idee, aber an die Beleidigungs-Duelle eines "Monkey Islands" etwa kommt es doch nicht heran.
Die Präsentation ist fast identisch zum ursprünglichen "Life is Strange". Verwaschene Texturen und clevere Licht- und Filtereffekte erwecken den Eindruck eines sich bewegenden Ölgemäldes, speziell im Stil des Impressionismus. Die Polygonzahl wurde etwas hochgeschraubt und es scheint als wären die Lippenbewegungen besser auf die Sprachausgabe synchronisiert, aber sonst gibt es kaum Änderungen. Apropos: Wer das Original gespielt hat, dem wird vielleicht auffallen, dass sich sämtliche Synchronsprecher geändert haben. Insbesore Chloe wird nun nicht mehr von Ashly Burch gesprochen sondern von Schauspiel-Neuling Rhianna DeVries. Burch hingegen hat sich als Autorin am Spiel beteiligt, speziell um die Dialoge authentisch zu halten. Und sie selbst wird wohl am Besten wissen, wie Chloe zu klingen hat. Die neuen Sprecher sind keinesfalls schlecht, aber leider wird man die erste Stunde oft aus dem Spiel gerissen, wenn ein bekannter Charakter einfach "falsch" klingt. Und eine Stunde Eingewöhnungszeit ist verhältnismäßig lang, wenn man bedenkt, dass die Episode nur zwei bis drei Stunden Spielzeit bietet. Eine deutsche Übersetzung gibt es wie in "Life is Strange" nur als Untertitel. Der Soundtrack letztendlich orientiert sich ebefalls am Wechsel der Protagonistin: Raus mit der Akustikgitarre, rein mit der E-Gitarre. "Before the Storms" Musikuntermalung ist deutlich rockiger als der Vorgänger, ohne aber großartig aufdringlich zu sein. Neben lizensierten Tracks wurde die gesangsfreie Untermalung von der englischen Indie-Band Daughter komponiert. Was einem besser gefällt ist wohl wie so oft Geschmacksfrage.
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Xbox Aktuell
11.09.2017, 11:20 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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