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Prey: Mooncrash - Der Mond ist aufgegangen

Paul Hackspacher

von Paul Hackspacher

06.07.2018, 10:50 Uhr 1

Aber genau hier fangen meine Probleme mit "Mooncrash" an. Man wird als Spieler dazu animiert, verschiedene Wege zum Ziel auszuprobieren und sich den zufälligen Hindernissen zu stellen, die einem in den Weg gelegt werden. So weit, so gut. Aber es sind dennoch immer dieselben Ziele. Man macht immer wieder dasselbe, nur mit leichten Variationen, weil hier mal eine Tür versperrt wurde oder dort der Gang unter Geröll begraben ist. Zudem gibt es nur vier verschiedene Areale, davon eine Hub-Welt die als Verbindung zu den anderen drei dient, und alle vier sind nicht sonderlich groß. Das Gameplay selber ist den Umständen entsprechend auch sehr monoton. Sicher, mal kämpft man gegen Typhon, mal gegen Roboter, mal gegen beides... mal schleicht man sich vorbei und mal ballert man sich durch. Aber man kann sich sicher sein, dass wenn Gegner X nicht in diesem Raum gespawnt ist, dann ist er es in einem der nächsten Räume, und alles was sich ändert, ist die Reihenfolge der Gefechte, nicht die Kämpfe per se.

Aber hier fängt die Sache an schwierig zu werden: Kann man einem Spiel ankreiden, repetitiv zu sein, wenn es das mit voller Absicht ist? Ich persönlich hasse es, in Games dieselbe Stelle mehrmals spielen zu müssen; der Spieler sollte zurückgesetzt werden - beispielsweise zu einem früheren Checkpoint - als Strafe dafür, dass er nicht gut genug war weiterzukommen. Andernfalls sollte das Spiel normal weitergehen, mit einer neuen Quest, einem neuen Level, einer Zwischensequenz etc. Aber in "Mooncrash" gehört der Neustart zum Hauptprogramm. Gestorben? Versuch's nochmal, nur leicht anders. Quest beendet? Versuch's nochmal, nur leicht anders. 

Und jedes Mal wenn man von vorne anfängt, ist man wieder gleich "nackt" (sofern man sich nicht für Unsummen an Sim-Points die mächtigsten Waffen in die Hand drückt). Auch das scheint wohl so gewollt zu sein, vermutlich um die Gegner bedrohlicher erscheinen zu lassen. Aber der langweiligste Teil des Hauptspiels "Prey" war für mich der Anfang, als ich noch nichts tun konnte und vor jedem Gegner flüchten musste. Erst als Morgan Yu im Verlauf des Abenteuers neue Waffen und Fähigkeiten erlangt hatte, wurde das Game interessant, da man als Spieler auch endlich mal was zu tun hatte. "Mooncrash" raubt mir diese Momente, denn sobald ich endlich gut genug ausgerüstet bin, um in Ärsche zu treten, ist die Fahrt auch schon zu Ende - entweder durch Erfüllen der extrem kurzen Quests oder weil die Simulation zusammenbricht, was nichts weiter ist als ein künstlich aufgesetztes Zeitlimit. Habe ich erwähnt, dass ich Zeitlimits in Spielen hasse? Ich gehe Games gerne langsam an und spiele sie in meinem eigenen Tempo, stets in Kontrolle, ohne mich hetzen zu lassen. ICH will das Spiel spielen, ich will nicht, dass das Spiel MICH spielt.

1234Fazit

Zu den Kommentaren (1)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Marc

Marc

06.07.2018, 11:06 Uhr

Danke für den kleinen "Rogue-like"-Exkurs ;) = Zwinker

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