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Das Bourne Komplott - Mein Name ist Bourne, Jason Bourne

C. Phiesel

von C. Phiesel

20.07.2008, 20:06 Uhr

Das Bourne Komplott Bild aus der "Das Bourne Komplott"-Galerie

Das gleichnamige Spiel zum erfolgreichen Film der "Bourne"-Reihe hat es also auf die Konsole geschafft. Die actiongeladenen Kämpfe, haarscharfen Verfolgungsjagden und die spannenden Schleichmomente des Films sind somit in "Das Bourne Komplott" spielbar und auf Konsole verbannt. Wer Jason Bourne schon im Film mochte, wird "Komplott" auch auf der Konsole lieben. Die Begründung dazu liefert ausführlich unser Test.

Die Story von "Das Bourne Komplott" lehnt an den gleichnamigen Film an. Großartig sind keine Unterschiede festzustellen und auch in Sachen Action, Spannung und Dramatik steht das Spiel dem Film in fast nichts nach.

Das Spiel beginnt auf dem Meer. Eine reglose Person treibt auf dem Wasser. Es regnet und stürmt. Plötzlich schallt ein Handyklingeln durch die Boxen und Plötzlich findet man sich Wochen vor diesem Intro in einem Bett eines Hotels wieder. Ein Auftraggeber ruft an und berichtet über einen Gauner, der in der Gegend sein Unwesen treibt. Selbstverständlich ist das nicht irgendein Gauner. Es handelt sich hierbei um O'Conner, der nichts lieber tun würde, als Bourne zuerst zu erwischen. Das gesamte Spiel hindurch wiederholt sich dieses Prinzip: "Töte den und den zuerst, bevor er dich tötet". Als Spieler begleitet man Bourne durch die engen Gassen von Marseille, der amerikanischen Botschaft in Zürich, den wild befahrenen Straßen von Paris, auf einem Schiff vor Marseille sowie in der Luft in einem Flugzeug. Die Szenarien der einzelnen Missionen wechseln stetig, wobei einzelne Landschaften, Räume und Strukturen der Gebäude in den einzelnen Missionen sich extrem ähneln und man manchmal das Gefühl hat, dass man an dieser Stelle bereits gewesen sein könnte. Darunter leidet ein wenig die Orientierung während einer Mission.

Ein großes Plus geht an die Animation. So genannte Takedown-Moves werden fantastisch in Szene gesetzt. Manchmal könnte man wirklich meinen, einen Film zu sehen. Zweikämpfe sind schnell und actionreich aber leider auch mit der Zeit ein wenig nervig. Zwar wechseln sich Schleich-, Shooter-, Kampf- und Renneinlagen gekonnt ab, dennoch überwiegen die Shooter- und Kampszenen. Man kann sich schon denken, dass die Vielzahl an Tastenbelegungen einen den letzten nerv rauben könnte. Aber auch hierfür hat "Komplott" eine simple Lösung gefunden. Zum einen kann man jederzeit im Menüpunkt Steuerung die Tastenbelegung nachsehen, zum anderen werden gerade in den ersten Missionen die einzelnen Features genau erklärt.

Negativ ist dennoch zu beanstanden, dass die Kameraperspektiven durch im Weg stehende Gegenstände in den Nahkampfsequenzen oft kurzzeitig keinen Überblick über den gegnerischen geschweige denn den eigenen Charakter geben. Man verliert schlicht und einfach den Überblick, was in wichtigen Sekunden eines Kampfes unangenehme Folgen mit sich bringen kann. Hier muss man zukünftig Hand anlegen.

Sound und Grafik sind bei "Das Bourne Komplott" zwei unterschiedliche paar Schuhe. Zum einen haben wir die impulsante und stimmungsvolle Soundausgabe, welche der Lage angepasst mal schnell, mal langsam, mal etwas rockiger und mal etwas klassischer aus den Boxen kommt. Zum anderen ist da die Grafik. Zwar sind die Grafikeffekte, wie zum Beispiel die Animation von Feuer, Licht und den dadurch geworfenen Schatten gut, dennoch hätte man aus der Xbox 360 noch einiges mehr an Leistung abfragen können, um auch in diesem Bereich sehr gute Ergebnisse einzufahren. Das soll nicht heißen, dass "Das Bourne Komplott" schlecht aussieht, aber eben auch nicht erstklassik. Schön ist dagegen wieder, das im Spiel auch auf die Originalstimmen aus dem Film nicht verzichtet wurde. Jede Rolle bekam den Sprecher, der auch im Film von den jeweiligen Personen zu hören war.

Im Kampagnenmodus kann man zwischen 3 Schwierigkeitsstufen wählen. Rekrut ist etwas für die Genreneulinge, Agent etwas für die Fortgeschrittenen und Attentäter etwas für die Hartgesottenen. Schließlich sind pro Schwierigkeitsstufe härtere Gegner und realistischere Trefferwirkungen gefragt. Die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen sind gut ausbalanciert und auch der härteste Schwierigkeitsgrad ist nach ein wenig Übung selbst für Neueinsteiger machbar.

Im Spielverlauf selbst trifft man an vielen Stellen im Nahkampf sowie auch während der Schießeinlagen auf so genannte Takedowns bzw. Schuss-Takedowns. Ein Takedown kann dann ausgeführt werden, wenn die Adrenalinanzeige, welche sich rechts vom Radar befindet, mindestens bis zum ersten Drittel der gesamten Anzeige voll ist. Ist das der Fall, dann kann man im Nahkampf oder während des Schießens einen schön animierten und wunderschön dargestellten Takedown-Move bewundern. Hierbei wird der Gegner durch einen Schuss oder durch eine Schlagkombination ausgeschaltet. Ist die Adrenalinanzeige komplett gefüllt, so kann man bis zu drei Gegner am Stück durch einen einzigen Takedown-Move ausschalten. Das klingt nicht nur spaßig, sondern sieht auch noch verdammt cool aus.

Während des gesammten Spiels muss man vereinzelt in einzelnen Sequenzen die Augen offen halten. Oft wird hier der Spieler gefragt, schnell eine Taste zu drücken, um einen erfolgsentscheidenden Move zu machen, beispielsweise das in Deckung gehen, während ein Gegner in einer dieser Zwischensequenzen auf den Spieler schießt. Verpasst man diesen Bruchteil weniger Sekunden, dann ist oft der Tod die Folge dieser Unachtsamkeit. Damit wird auf eine witzige Art und Weise verdeutlicht, dass Jason Bourne nicht nur im Film, sondern auch im Spiel dauernd auf der Flucht ist und somit pausenlos die Augen offen haben muss.

Das Spiel an sich spielt sich am Anfang noch sehr interessant, abwechslungsreich und spannend. Mit der Zeit bekommt man allerdings das Gefühl, dass sich ein paar Sachen von ihren Aufbau und dem Spielprinzip wiederholen. Zwar sind die Sprünge von Shootereinlagen und Nahkampfszenen auf rasante Verfolgungsjagden mit dem Mini durch die Pariser Innenstadt eine willkommene Abwechslung, dennoch ist solch eine Abwechslung vom herkömmlichen Spielgeschehen selten.

Richtige Frustmomente gibt es im Spiel eher kaum. Aber wenn sie auftreten, dann richtig. Endbosse, wie sie am Ende einer Mission und vereinzelt auch während einer Mission auftreten, sind teilweise einfach, teilweise anspruchsvoll und manche eine echt verdammt harte Nuss. Beispielsweise gilt es in einer Mission einen Attentäter unter Zeitdruck den Gar aus zu machen, während um einen herum eine Scheune durch einen wütenden Brand auseinander fällt. Oft trat dann der Fall ein, dass man nur noch einen Treffer benötigte, aber die Scheune schneller zusammenbrach, als dem Spieler lieb war. Weitere, derbe Frustmomente wurden so gut es ging durch regelmäßige Quicksaves vorgebeugt.

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20.07.2008, 20:06 Uhr

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