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PES 2009 - Zurück auf dem grünen Rasen

C. Phiesel

von C. Phiesel

02.11.2008, 12:16 Uhr

PES 2009 Bild aus der "PES 2009"-Galerie

Gerade in jener Zeit, wenn die Spieler auf den grünen Plätzen der Welt ihr Handwerk für eine Winter- oder Sommerpause ruhen lassen und sich ihren Familien, Bekannten und Freunden widmen, beginnt für jeden Fußballfan die lange Zeit des Wartens. Warum nicht einfach diese Zeit sinnvoll nutzen und draußen einmal eine ruhige Kugel von Tor zu Tor schieben? Ganz klar – weil es "PES 2009" gibt. Nie war Fußballspielen so einfach, so unkompliziert und vor allem so spaßig. Gerade jetzt, wo die nächste Weltmeisterschaft vor der Tür steht und ganz Deutschland nach den letzten Sommermärchen fußballverzaubert scheint, macht es sich als echter Fußballfan natürlich gut, an einem Männerabend eine Runde Fußball auf der heimischen Konsole zu Spielen. Wie sich "PES 2009" als Lückenfüller in der Winterpause so macht, haben wir einmal in einem ausführlichen Testbericht zusammengefasst.

Zusammengefasst ist ein gutes Stichwort. Denn nun stellt sich die Frage, an welcher Stelle man bei "PES 2009" anfangen soll? Den fantastischen Realismus? Der bombastischen Grafik oder doch lieber dem allseits beliebten "Ich-glaube-ich-befinde-mich-in-einem-Stadion"-Flair, den ein Spiel der Next-Gen einfach haben muss? Kurz und knackig beginnen wir einfach mit dem Hauptinhalt von "PES 2009". Ihr habt im Hauptmenü des Spiels einen kurzen Überblick über die einzelnen Spielinhalte. Zum einen gibt es da die Champions League. Hier darf man sich eine der Mannschaften verschiedener Liegen auswählen und gemeinsam mit seinem Team das Turnier spielen. Das Spielprinzip ist hier das gleiche, wie es beim wirklichen Fußball auch ist. Zunächst die Gruppenphase, in der die besten zwei Mannschaften pro Gruppe in die K.O.-Runden kommen. Hier gilt: wer verliert, fliegt raus. Wenn eure Mannschaft jedoch nicht verliert und schließlich das Finale meistert, dürft ihr euch den Champions League-Pokal von der Nähe aus betrachten.

Wäre aber gelacht, wenn das alles gewesen ist. Da wäre dann nämlich noch der Legendenmodus. In diesem könnt ihr euch einen Spieler erstellen, den ihr dann zunächst in unteren Ligen als Person steuert. Hier könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr eine Legende im Stürmen oder im Verteidigen werdet. Ihr steuert in diesem Modus allerdings wirklich nur diesen Spieler. Später könnt ihr euch mit gutem Spiel und möglichst vielen Toren zu einem Superstar der Fußballgeschichte hocharbeiten. Ihr werdet von einem Verein zum nächsten gehandelt, schießt Tore und habt am Ende die Möglichkeit, die Meisterschaft gemeinsam mit den zehn weiteren Mitgliedern des Teams und damit den Pokal zu ergattern. Doch dieser ist nicht das Ziel. Ein Pokal ist nichts dagegen, eine Legende zu werden.

Des Weiteren gibt es noch das Freundschaftsspiel, den Multiplayer- und den Meisterschaftsmodus. Ersteres dürfte sich von selbst erklären. Man sucht sich eine Mannschaft aus, mit der man gegen eine weitere Mannschaft antreten kann, um sich selbst einmal auszuprobieren. Fair Play wird hier größer geschrieben als der Drang zum Sieg. Im Multiplayer kann man als Mannschaft gegen Spieler aus aller Welt antreten, um sich mit seinem Können in "PES 2009" in der Welt zu zeigen und sich mit anderen Spielern zu messen. Im Meisterschaftsmodus spielt ihr praktisch eine Saison mit einer ausgewählten Mannschaft. Leider hat Konami scheinbar nicht alle Lizenzen erhalten, denn eine Bundesliga gibt es in "PES 2009" leider nicht. Auch wurden einige Mannschaftsnamen umbenannt, weil an Lizenzen gespart wurde. Schade an dieser Stelle. Denn gerade jetzt haben die Spieler einen hohen Anspruch, was vollständige Liegen, Mannschaften und richtige Spielernamen angeht. Gerade einmal 13 originale Mannschaften aus der Champions League sind vertreten, und das ist für meinen Geschmack eindeutig zu wenig.

Im Vergleich zum Vorgänger "PES 2008" hat sich ansonsten wenig geändert. Zwar liegen dem Spiel einige technische Änderungen zugrunde, dennoch hält sich das alles in Grenzen. Das Spiel ansich ist aber sehr einsteigerfreundlich: Es verfügt über fünf Schwierigkeitsstufen (Anfänger, Amateur, Fortgeschrittener, Profi und Topspieler) welche, im Gegensatz zu den meisten anderen Spielen, die für die Xbox 360 erhältlich sind, keineswegs die Archivements des Spiels beeinflussen. Egal auf welchem Schwierigkeitsgrad man das Spiel angeht: Die magische 1000 GS kann man auch auf dem einfachsten Grad erreichen.

Die Steuerung wurde teilweise überarbeitet. Leider Gottes ist "PES 2009" keines der Spiele, welche bugfrei vom Fließband liefen. Vereinzelt findet sich da schon der ein oder andere Torwart neben dem Tor. Oder Spieler, welche sich sehr weit vom Ball weg befinden, packt plötzlich der starke Wille, den hunderte Meter entfernten Ball hinterher jagen zu wollen. In diesem Moment allerdings lassen sich die Spieler nicht mehr anwählen. Diese kleinen Macken werden hoffentlich mit einem baldigen Patch ausgemerzt werden.

Last but not least gibt es da noch die Modi "Meister-Liga" und "Liga & Pokal". In "Meister-Liga" könnt ihr euch eine Mannschaft der bereits bestehenden Mannschaften auswählen oder kurzer Hand eure eigene Mannschaft gründen. Mit diesem Team spielt ihr dann Saison für Saison durch. Ihr seid also praktisch der Trainer. In "Liga & Pokal" geht es schlicht und ergreifend nur um die Pokalspiele. Gespielt wird hier nicht um Punkte, sondern um Titel.

Alles in allen ist "Pro Evolution Soccer 2009" ein sehr umfangreiches Spiel. Die Menüs sind bunt gestaltet, wirken keinesfalls langweilig. Auch die Menümusik reicht von Independent Rock über Pop bis hin zu zur originalen Melodie der UEFA Champions League, wie sie der Fußballfan aus dem Fernsehen kennt. Die Optik der Menüs hingegen wird für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig sein. Denn die Menüoberfläche ist zwar schön geordnet und übersichtlich, dennoch durch scheinbar zusammengeschnittene Bildchen zusammengesetzt. Dies wirkt irgendwie ungewohnt.

Die Grafik von "PES 2009" ist ein Augenschmaus. Schatten, Farben und Spieleranimationen im Spiel, als auch bei Abstößen, Dribblings oder Fouls wirken jederzeit realistisch. Gerade die realistische Bewegung des Netzes nach einem Treffer hat es uns angetan. Ebenfalls gelungen ist die Stadionatmosphäre. Die Zuschauer kreischen, jubeln, singen Parolen und feiern sich selbst und ihre Mannschaft unten auf dem Platz gleich mit. Und wie bei jedem ordentlichen Fußballspiel gehören auch die Kommentare zweier Fußballexperten mit zum Spielgeschehen. Anders als bei den ersten Fußballspielen auf dem Markt sind die Kommentare passend, nicht zu viel und stimmen förmlich auf spannende Matches mit anderen Teams ein.

Der Multiplayermodus von "PES 2009" ist ebenso umfangreich, wie es bereits der Solomodus ist. Im Netzwerkspiel gegen den Rest der Welt könnt ihr im "Werde zur Legende"-Stil einen einzigen Spieler auf dem Platz bewegen. Sehr begehrt sind hierbei natürlich die Stürmerpositionen nahe am Tor. Doch gerade die Positionen vor dem eigenen Tor darf man hierbei nicht vernachlässigen. Denn was bringen schon 10 Stürmer, wenn kein einziger Verteidiger die Gegner vom eigenen Tor fern hält?

Im "1 gegen 1" oder "2 gegen 2" übernehmen jeweils ein oder zwei Spieler jeweils ein und das gleiche Team. Sie treten gegeneinander an, wobei sich ihre Rangplatzierung bei Ranglistenspielen auf den jeweiligen Gegner auswirkt. Je höher der eigenen Erfahrungslevel, je höher der des Gegners. Es ist im Spiel selbst allerdings nicht möglich, miteinander zu chatten. Vielmehr darf man sich über vorgegebene Aussagen im Spiel selbst äußern. Das funktioniert genau so wie in "Colin McRae Rally: Dirt". Dies wirkt ein wenig stumpfsinnig, beugt aber Beleidigungen vor. Allerdings hat man niemals einen richtigen Bezug zum Gegner. Man kann nicht mit ihm kommunizieren, was das Netzwerkspielen eigentlich ausmachen sollte. Kleiner Minuspunkt hierfür. Dennoch punktet das Multiplayerspiel damit, dass man seine eigenen Meisterschaftsdaten laden kann: Spieler, Taktiken und Aufstellungen können im Meistermodus gespeichert werden und im Netzwerkspiel wieder geladen werden. Das spart Zeit und Nerven.

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02.11.2008, 12:16 Uhr

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