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Battlefield 2: Modern Combat - Jetzt auch auf der Xbox 360

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

14.06.2006, 23:24 Uhr

Battlefield ist seit dem ersten Teil von 2002 auf dem PC neben Counterstrike der Inbegriff in Sachen Multiplayergaming. Und da Microsoft mit dem Onlinedienst Xbox Live genau diese Zielgruppe der Onlinegamer anvisiert hat, verwundert es nicht, dass der zweite Teil in leicht abgewandelter Form auch auf der Xbox ein zuhause gefunden hat. Vor ein paar Wochen hat Electronic Arts nun Battlefield 2: Modern Combat auch für die Xbox 360 veröffentlicht. Hier erfahrt ihr, wie es sich schlägt.

Wie in der erst kürzlich erschienenen Xbox-Version von Battlefield 2 kämpft man im Einzelspielermodus der 360er-Fassung auf der Seite vierer Kriegsparteien im zerrütteten Kasachstan und nimmt an den unterschiedlichsten Missionen teil. Dabei stehen zahlreiche Fahr- und Flugzeuge sowie ein enormes Waffenarsenal zur Verfügung.

Vor und nach jedem Einsatz wird durch Fernsehnachrichten der vier Kriegsparteien USA, Europa, China und einer Allianz des Mittleren Ostens über das Kriegsgeschehen und somit die Missionen informiert. Dies hat auf allen Seiten wenig mit journalistischer Berichterstattung, sondern vielmehr mit Propaganda erster Güte zu tun. Somit entfällt die "Gut-gegen-Böse"-Hintergrundstory und der Spieler kann - zumindest im späteren Verlauf des Spiels - selbst entscheiden, auf welcher Seite er kämpfen möchte.

Bewegung tut gut
Eines der wichtigsten Elemente, das Battlefield auf dem PC zum Erfolg verhalf, war die Möglichkeit, sich hinters Steuer verschiedenster Fahrzeuge zu klemmen. Battlefield 2 beinhaltet über 30 Vehikel wie Panzer, Geländewagen, Boote und Helikopter. Lediglich auf Kampfjets müssen Konsolenspieler aufgrund begrenzter Kartengröße verzichten. Dennoch sind die Karten auch auf der Xbox 360 sehr weitläufige Areale, die dank der geografischen Vielfalt des Schauplatzes Kasachstan viel Abwechslung bieten.
In Wüsten, Schluchten, Dörfern und Städten, auf Inseln, Bergen und sogar auf einer Ölbohrinsel liefert man sich knallharte Feuergefechte, zerstört gegnerische Einrichtungen und erobert oder hält strategisch wichtige Punkte. Dabei erlebt man dank des sogenannten Hot-Swap-Features in jeder Mission das Geschehen aus den verschiedensten Situationen, was neben dem Belohnungssystem zum äußerst hohen Wiederspielwert des Solo-Modus beiträgt.

Durch auf den Schlachtfeldern erzielten Erfolge klettert man nicht nur die militärische Karriereleiter empor, sondern schaltet auch Waffen, Hightech-Gadgets und Fahrzeuge sowie Bonus-Aufgaben frei, in denen man Kampftechniken und Fähigkeiten auf unterhaltsame Weise trainieren kann. So muss man zum Beispiel mit vier Panzerfaustschützen mehrere Gegnerwellen ausschalten, was ohne cleveres Wechseln zwischen den einzelnen Soldaten kaum schaffbar ist.

Ein Spiel zum Aus-der-Haut-Fahren
Ein bemerkenswertes Feature ist das bereits erwähnte Hot-Swap, das es dem Spieler ermöglicht, per Knopfdruck zu einem Kameraden zu wechseln. Dabei spielt die Entfernung zwischen den beiden Soldaten keine Rolle, der auserwählte Mitstreiter muss sich lediglich in Ihrem Sichtfeld befinden und darf nicht von Mauern, Gebäuden oder Hügeln verdeckt sein. Somit wechselt man seine Position in Bruchteilen von Sekunden, überbrückt große Distanzen oder teleportiert sich aus dem Helikopter-Piloten in den Spec-Op, der sich am Boden um die Feinarbeit kümmert. In einigen Missionen wird diese Funktion geschickt genutzt, wenn zum Beispiel Sniper auf Dächern liegen, die verschiedene Sichtfelder bieten. Um in der Umgebung verstreute Gegner ausschalten zu können, muss man nun sämtliche Scharfschützen einsetzen.

Neben den Jungs mit den ruhigen Händen stehen dem Spieler übrigens noch Soldaten der Charakterklassen Special-Ops, Pioniere sowie Sturm- und Versorgungssoldaten zur Verfügung, die man ebenso wie das umfangreiche Equipment nach und nach durch Bestehen der Missionen freischaltet.

Ihre Gegner sind indes alles andere als Kanonenfutter, auch wenn seltene Aussetzer der künstlichen Intelligenz hin und wieder für Schmunzeln sorgen. Sie suchen Deckung, bewegen sich schnell, können Fahrzeuge kontrolliert steuern und greifen auffallend häufig in Nachladephasen an; allerdings erscheinen sie aufgrund des Scriptings des Spiels gelegentlich überraschend aus dem Nichts.

Solo gut, Multi noch besser
Noch wichtiger als beim Xbox-Pendant ist bei Battlefield 2: Modern Combat allerdings der Multiplayer-Modus, der anders als die Solokampagne von DICE, den Erfindern der Battlefield-Titel, stammt. Hier stehen dem Spieler zwölf Mehrspieler-Maps zur Verfügung, die im Einzelspielermodus nicht enthalten sind. Auf gängige Features, die auf dem PC mittlerweile Standard sind, müssen auch Konsoleros nicht mehr verzichten: Per Headset kommuniziert man im Gefecht mit den Teamgefährten, hat Freundeslisten und die Möglichkeit, Clans beizutreten. Zudem kann man seine Leistungen in umfangreichen Statistiken im Auge behalten.

Auf den ersten Blick wirkt die 360er-Fassung wie eine optisch aufpolierte Konvertierung, die Besitzern der Xbox-Version bis auf die edlere Präsentation nichts Neues bietet. Doch bereits in der ersten Singleplayer-Mission werden Kenner der Xbox-Fassung Unterschiede beim Gameplay bemerken. Neben Kleinigkeiten im Missionsablauf - zum Beispiel dass einem in einigen Aufgaben andere Charakterklassen zur Verfügung stehen oder die Angriffswellen der Gegner unterschiedlich sind - sticht vor allem der höhere Schwierigkeitsgrad ins Auge, der vom Spieler ein taktischeres Vorgehen verlangt.

Die höhere Auflösung auf HDTV-Geräten kommt dem Gameplay ebenfalls zugute: Man sieht mehr und kann infolgedessen besser zielen. Die Steuerung lässt auch auf der Xbox 360 keine Wünsche offen und funktioniert mit dem neuen Pad rundum sehr gut.

Insgesamt bietet das Spiel Besitzern der Xbox-Fassung dennoch nur wenig wirklich Neues - zumindest was die Solokampagne angeht. Im Hinblick auf die stets wachsende Online-Community der Xbox 360 lohnt sich die Anschaffung aber auf jeden Fall, denn hier kommt das wahre Battlefield-Feeling auf, das auf dem PC bereits Millionen Spieler in seinen Bann gezogen hat.

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14.06.2006, 23:24 Uhr

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