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Left 4 Dead - Allein unter Zombies

Kevin Dylong

von Kevin Dylong

29.11.2008, 13:39 Uhr

Left 4 Dead Bild aus der "Left 4 Dead"-Galerie

Eine Stadt wird von einem Virus heimgesucht, der sich unheimlich schnell verbreitet und der die befallenen Menschen zu aggressiven, blutdrünstigen Bestien mutieren lässt. Wie hier schon einige sicherlich vermutet haben, reden wir nicht von "Dead Rising" oder "Resident Evil". Nein, die Rede ist von "Left 4 Dead", das neue Horror-Spiel aus dem Hause Valve, welches mit der Source Engine ausgestattet ist. Unser Meinung zum Spiel der "Half-Life"-Macher erfahrt ihr in unserem Test.

Ihr schlüpft in die Rolle von einem der vier überlebenden Personen in "Left 4 Dead", die von dem Virus verschohnt geblieben sind. Man entscheidet sich zwischen Louis, einem Verkäufer aus einem lokalem Elektro-Geschäft, Francis, einem stark tätowiertem Rambo-ähnlichen Biker, Zoey, einer hübschen jungen Dame aus reichem Haus und Bill, dem kampferprobten Kriegsveteran. Die vier Personen sind immer zusammen und kämpfen Seite an Seite ums nackte Überleben. Doch was passiert wenn jemand stirbt ? Nein, er wird nicht wie bei anderen Shootern wieder respawnt. Und er muss auch nicht das ganze Spiel über tot sein. Vielmehr findet ihr euren verstorbenen Kameraden einige Meter weiter in einem Schrank oder kleinem Zimmer versteckt, den ihr dann befreien müsst. So kann er nun weiter mit euch auf die kleine Reise gehen.

"Left 4 Dead" hat im Grunde keine richtige Story. Man bekommt keine Infos darüber, wie der Virus ausgebrochen ist oder warum nur ihr die einzigen Überlebenden in der Stadt seid. Man wird in dem Spiel nur mit den nötigsten Informationen versorgt. Ihr läuft von Evakuierungspunkt zum nächsten und versucht so gut wie möglich zu überleben. Bei "Left 4 Dead" wurde im Grunde an Story und Kampagnen-Modus komplett gespart. Ihr müsst euch zwischen fünf Mini-Kampagnen entscheiden, in denen es immer um das gleiche Prinzip geht: Flucht vor den Zombies.

Obwohl "Zombies" eigentlich das falsche Wort ist. Im Spiel ist daher auch eher die Rede von Infizierten. Vergleicht man "Left 4 Dead" mit anderen kommenden Survival-Horror-Games wie beispielsweise "Resident Evil 5", fällt einem auf, wie schnell die Untoten im Valve-Titel unterwegs sind. Dabei gibt es mehrere Kategorien von Infizierten: Die "normalen" Infizierten sind ganz einfach zu töten und treiben sich meistens in 50er Gruppen herum. Die "Hunters" sind Infizierte, die alleine auf Beute gehen. Sie verstecken sich in dunklen Gassen und warten nur darauf, dass ihr vorbeiläuft, damit sie auf euch springen können und euern Körper zermetzeln können. Die "Wichtes" sind kleine weibliche traurige Infizierte, die sich am liebsten damit beschäftigen, in dunklen Ecken der Stadt zu weinen. Nähert ihr euch mit eingeschaltener Lampe, so springen sie auf und versuchen euch zu töten. Sie sind stärker als normale Infizierte und ziehen euch auch mehr Lebensenergie ab. Deswegen: wenn ihr jemanden weinen hört, einfach Lampe aus und weiter gehen. So kann euch nichts geschehen.

Die "Smoker" sind keine rauchenden Infizierten, sondern froschartige-Untote, die versuchen, euch mit ihren überdimensionalen Zunge zu ergreifen und weg zu schleppen. Wenn sie euch gepackt haben, könnt ihr erstmal nichts tun und müsst hoffen, dass euch die anderen drei Kameraden aus dem Schlamassel befreien. Die "Boomer" sind fette monströse Untote mit schwerwiegenden Hautproblemen. Sie haben in den Beulen ihrer Körper Gallensaft gespeichert und spucken euch damit an. Ihr erblindet für einige Sekunden und seit sozusagen nicht mehr zurechungsfähig. Am besten ihr bleibt still stehen und verhindert dadurch, dass der Gallensaft andere und mehrere Zombies anlocken. Die "Tanks" sind schlussendlich Riesengorillas auf Drogen. Sie reißen große Brocken aus dem Boden, um sie durch die Gegend zu werfen. Wer den mächtigen Hieb des Tanks zu spüren bekommt, wird wie ein Fußball zurückgeworfen und erleidet erhebliche Schäden.

"Left 4 Dead" ähnelt ein wenig dem Spiel "Counter-Strike", jedoch wurde hier an Waffen und Zubehör ziemlich gesparrt, was dazu führt, dass einem das Arsenal schnell langweilig vorkommt. Am Anfang jeder Kampagne könnt ihr zwischen zwei Waffen wählen, einer UZI und einer Shotgun. Dazu könnt ihr noch zwischen einem Molotow-Cocktail und einer Granate entscheiden. Letzteres ist immer die bessere Wahl, denn diese Granaten sind nicht ganz gewöhnliche Granaten, sondern locken Zombies an. Wenn ihr eine Granate werft, fällt sofort auf, wie verflixxt wild die Zombies auf diese Waffe reagieren. Sie laufen ohne Vorwarnung auf diese zu und würden sich für diese Granate zu Tode prügeln. Was sich im Endeffekt erübrigt, da die Granate nach kurzer Zeit von alleine explodiert. Somit spart ihr Zeit und könnt euch schonmal für die zweite Horde sammeln.

Während der Missionen findet ihr öfters Waffen, darunter eine M16, die sich sowohl für kurze als auch lange Distanzen anbietet, eine automatische Sniper, welche eine hoche Durchschlagskraft besitzt und auf hoher Distanz am effektivsten ist, eine normalen und automatische Shotgun, einer UZI, welche wohl auf kurzer Distanz am sinnvollsten einzusetzen ist und Medi-Kits, die ihr jeweils nur einmal mit euch tragen könnt. Euer Inventar ist sowieso etwas spärlich. Ihr könnt nur ein Gewehr und eine Pistole, bzw. zwei Pistolen, die ihr dann gleichzeitig benutzen könnt, tragen. Dazu könnt ihr euch nocht wie erwähnt zwischen einer Granate und einem Molotow-Cocktail entscheiden, einem Verbandszeug a la Medikit, dass euch bis auf ca. 90% eurer Lebensenergie heilt und Schmerzmittel, welche nicht unbedingt wirkungsvoll sind, aber für kurze Zeit auf trapp halten.

Die Jungs von Valve haben schon mit "Half-Life" mehr als eindrucksvoll gezeigt, dass sie eine dichte, unheimliche Atmosphäre erzeugen können. So wenig originel der Plot von "Left 4 Dead" auch ist, so interessant ist die Möglichkeit, mit drei menschlichen Mitspielern auf Zombiehatz zu gehen, wodurch auch für genügend Langzeitspaß gesorgt sein sollte. Ihr könnt die Kampagnen mit einem Kollegen an der gleichen Konsole zocken oder auch einfach drei weitere Freunde via Xbox Live einladen.

Jedoch muss man sich immer die Frage stellen, wie man vorgeht. Einfach Draufballern und auf gut Glück hoffen, oder doch mit Taktik und geschickten Einsatz durch die Menge kriechen? Wenn man mit Freunden unterwegs ist, muss man keine Angst haben, dass man am Boden gelassen wird und die einen dort verfaulen lassen. Vielmehr kann man sich glücklich schätzen, dass man nicht mit der eher dummen KI zu kämpfen hat. Oftmals ist dabei das Problem, dass die KI nicht begreift, dass man am Boden liegt und die Hilfe von ihnen braucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Nein, staddessen lassen sie euch für gefühlte Ewigkeiten auf den Boden und laufen stattdessen lieber wild herum.

Wie schon bereits erwähnt, ähnelt "Left 4 Dead" dem Klassiker "Counter Strike: Source" oder "Half-Life 2". Hierbei wird auch die gleiche Source Enginge benutzt, welche bereits vor vier Jahren das Licht der Welt erblickte. "Left 4 Dead" sieht dabei recht ordentlich aus und treibt die Engine an ihre Grenzen. Wie man es schon aus "Half-Life 2" gewohnt ist, sind auch die Level in "Left 4 Dead" mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Durch unübersichtliche Lagerhäuser, düstere Gassen und noch dunklere U-Bahn-Schächte werdet ihr von den flinken Stinkern gejagt. Der Sound ist dabei einfach gewaltig. Die Waffen hören sich spitze an und die Zombies schreien so wild, dass man leicht Gänsehaut bekommen kann. Vor allem die Wichtes haben das Valve-Team richtig zur Geltung gebracht. Wenn man deren Heulerei hört, merkt man sofort, das etwas nicht stimmt - alles wird lauter und gruseliger.

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29.11.2008, 13:39 Uhr

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