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Hitman: Blood Money - Er ist zurück!

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

19.06.2006, 23:40 Uhr

Etwa zwei Jahre sind ins Land gegangen, ehe IO Interactive den nunmehr vierten Teil der traditionsreichen Hitman-Reihe veröffentlicht hat. Nachdem der Vorgänger Contracts nicht in allen Belangen hundertprozentig überzeugen konnte, macht der neueste Ableger um den charismatischen Antihelden mit dem kreativen Haarschnitt jetzt wieder alles richtig. Was ihr genau von Hitman: Blood Money zu erwarten habt und wieso diesmal eher der perfekte Mord als das erfolgreiche Attentat zählt, erfahrt ihr in unserem Test.

Mord verjährt nie
Der Hitman ist zurück. Mit neuen Mordaufträgen und einem Einblick in die Vergangenheit von Agent 47 bringt Eidos den vierten Teil der bereits kultigen Serie diesmal auch auf die Xbox 360.

Die 12 Einsätze werden wie bereits im Vorgänger von zahlreichen Rückblenden geschichtlich zusammengehalten. Doch diesmal müssen sich nicht nur die potentiellen Opfer des chic gekleideten Killers vorsehen – auch der Protagonist selbst wird in Blood Money zur Zielscheibe und muss sich gegen Profis einer feindlichen Agentur behaupten. Die Storyline ist dabei mit allerlei Überraschungen gespickt. Wer die Vorgänger jedoch nicht mitverfolgt hat, dürfte an einigen Stellen mit Verständnisproblemen zu kämpfen haben. Schlussendlich fügen sich die einzelnen Fragmente aber für alle klar ersichtlich zu einem unerwarteten Gesamtbild zusammen.

Der Weg ist das Ziel
Das primäre Ziel des Spielers sollte nach wie vor der perfekte Mord sein. Dabei sollte man einen nicht zu nervösen Finger am virtuellen Abzug haben, denn der echte Profikiller erfüllt den Auftrag ohne wilde Schiesserei, erledigt unbemerkt die Zielperson und bleibt bis zum Ende unentdeckt. Wie bereits die Vorgänger zeichnet sich auch Hitman: Blood Money hauptsächlich durch ein äusserst detailverliebtes Missionsdesign aus. Für jeden Mord gibt es mehr als nur einen richtigen Lösungsweg, welcher erst einmal vom Spieler entdeckt werden will. Ein Grossteil der Mission verbringt man mit dem sorgfältigen Inspizieren der Umgebung sowie dem Verhalten der Zielperson. Danach offenbaren sich einem auch schnell die ersten Vorgehensweisen für den unbemerkten Mord. Nicht zuletzt die Fähigkeit, sich mit der Kleidung erledigter bzw. betäubter Widersacher und Zivilisten zu tarnen, lässt dem Spieler erfreulich grossen Spielraum bei der unbemerkten Annäherung an das Opfer.

Sporadische Split-Screen Einblendungen wichtiger Ereignisse und Verhaltensmuster der beteiligten Personen weisen eher unerfahrene Killer anfänglich zudem noch auf eine passende Strategie hin. In Kombination mit einer ziemlich umfassenden Tutorial-Mission und der Möglichkeit, jederzeit den aktuellen Spielstand temporär zu sichern ist Blood Money auch merklich einsteigerfreundlicher geworden. Vielfach lautet aber die Devise "Probieren geht über Studieren", wodurch auch das serientypische Spielprinzip à la "Trail & Error" erhalten bleibt. Besonders in den höheren Schwierigkeitsgraden darf man sich keinerlei Fehler erlauben, wenn man es auf den "Silent Assasin" Rang abgesehen hat: Ein Missgriff und man hat sofort eine Vielzahl Verfolger am Hals.

Atmosphärischer Mord-Auftrag
Leider ist nicht jede frühzeitige Offenbarung der eigenen Absichten selbstverschuldet. Gerade das lautlose Töten mit dem Würgedraht oder einer tödlichen Giftinjektion krankt sporadisch an der etwas wackeligen Steuerung: Nicht immer schnappt sich euer Killer das Opfer nach dem behutsamen Anschleichen wie man es gerne hätte. Das Alarmieren von Wachpersonal und das damit nötige Laden des letzten Spielstandes kann dann nur noch durch einen gezielten Kopfschuss verhindert werden. Der Lohn für erfolgreich abgeschlossene Missionen sind dicke Honorare, die natürlich je nach Endbewertung verschieden hoch ausfallen. Die so erwirtschafteten Kröten investiert man in die neuartige Aufrüstung eurer Waffen und den Kauf neuer Gadgets. Wer während eines Auftrags zu viel Aufsehen auf sich gezogen hat, besticht zudem die Polizei oder kauft sich eine vollkommen neue Identität.

Grafisch macht Hitman: Blood Money auf der Xbox 360 ein gute, wenn auch nicht immer überragende Figur. Der Detailreichtum und die Ausdehnung der Levels sind angenehm hoch, die Charaktere sind ansprechend modelliert und die Animationen hinterlassen einen ebenso grundsoliden Eindruck. Grobe technische Patzer oder Framerate-Einbrüche sucht man glücklicherweise vergebens, jedoch sind an einigen Stellen leichtere Clippingfehler auszumachen. Aber auch wenn man dem Titel anmerkt, dass er keine reine Next-Gen-Entwicklung ist, steuert die solide Grafik doch einiges zur tollem Atmosphäre des Spiels bei.

Die Geräuschkulisse und die subtile Hintergrundmusik sind, wie man es von der Serie gewohnt ist, hervorragend ausgefallen. Die deutsche Synchronisation kann fast ohne Einschränkung überzeugen und die Übersetzung schreckt auch nicht vor passenden "Kraftausdrücken" zurück.

1Fazit

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Xbox Aktuell

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19.06.2006, 23:40 Uhr

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