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Resident Evil 5 - Chris Redfield erstmals auf der Xbox

Kevin Dylong

von Kevin Dylong

15.03.2009, 14:29 Uhr 3

Resident Evil 5 Bild aus der "Resident Evil 5"-Galerie

Im Jahre 1996 erschien mit "Resident Evil" der Grundstein für das Survival Horror-Genre - schon damals mit Chris Redfield in der Hauptrolle. Nun schreiben wir das Jahr 2009 und Capcom hat den fünften Teil der Reihe veröffentlicht. Seit der Ankündigung gibt es unter den Fans keine andere Frage mehr: Top oder Flop? Wir haben das Spiel getestet und wollen euch auf die Reise nach Afrika begleiten!

Afrika, die Wiege der Menschheit. In einem abgelegenen Wüstendorf namens Kijuju macht sich Ex-Polizist Chris Redfield daran, einer neuen Zombieplage Einhalt zu gebieten. Diesmal hört die Bedrohung auf den Namen Progenitorvirus, der die Einwohner des Landes zu reißenden Bestien werden lässt. Chris ist auf der Suche nach Hinweisen, wer hinter der erneuten Freisetzung eines mutagenen Virus steckt. Begleitet von der schönen Sheva und ausgerüstet mit den besten Waffen geht es auch schon los ins Gefecht.

Kommen wir zuerst zum wichtigsten und neusten Feature. Capcom hat sich für diesen "Resident Evil"-Teil etwas Besonderes ausgedacht. Damit ihr euch nicht zu sehr allein fühlt, bekommt ihr permanente Begleitung von Sheva. Sie stammt aus Afrika und ist eine B.S.A.A.-Agentin (Bioterrorism Security Assessment Alliance). Spielt man alleine, übernimmt deren Rolle die KI, spielt man dagegen online oder offline im Koop-Modus, übernimmt ihre Steuerung der zweite Spieler.

Aber Sheva ist nicht nur dafür da, damit sich der Protagonist im Dunkeln nicht fürchten muss. Einige Aufgaben lassen sich im Spiel nur kooperativ lösen. In dunklen Höhlen müsst ihr euch z.B. entscheiden, wer die Lampe tragen muss und wer dem Träger den Rücken frei hält. Im weiteren Spielverlauf begegnen euch immer weitere Aufgaben, die nur mit Hilfe des Partners zu erlediegen sind. Egal ob System-Link, Splitscreen oder via Xbox Live, die gesamte Kampagne darf man zu zweit bestreiten.

Leider muss man hierbei betonen, dass der Koop-Modus auch seine dunklen Schattenseiten hat. Wo man damals noch Rätsel lösen musste, die manch einen Spieler zum Verzweifeln brachten, hat man bei "Resident Evil 5" oft den Eindruck, nur um sich ballern zu müssen. Dies muss nicht immer negativ sein, denn viele Action-Fans werden sich hierbei die Hände reiben. Aber alten Fans der Reihe könnte dieser Wechsel vielleicht sauer aufstoßen.

Ein zweiter negativer Punkt, den wir unbedingt ansprechen wollen, ist der Grusel-Faktor. Finstere Szenen und dunkle Gassen sind bei "Resident Evil 5" leider Geschichte. Denn wie schon erwähnt, findet das ganze Szenario im sonnigen Afrika statt. Auch wenn es im Spielverlauf immer dunkler wird und man auch schöne Schauplätze besucht: richtige Horror-Atmosphäre wie bei den Vorgängern sucht man hier größtenteils vergebens. Viele "RE"-Fans werden bei diesem Punkt zwar enttäuscht sein, aber zum Glück bietet das Spiel dafür desto mehr gute Seiten.

Wir schauen noch einmal in die Vergangenheit: "Resident Evil", "Code Veronica" und die Teile 2 und 3 boten neben gruseligen Szenen natürlichen vor allem Zombies. Was damals Zombies waren sind heute allerdings mutierte Geschöpfe des Bösen. Was die Gegner in "Resident Evil 5" angeht, hat Capcom perfekte Arbeit geleistet! Feinde wurden mit viel Liebe zum Detail modelliert und sehen im Gegensatz zu den anderen Teilen verdammt nochmal gut aus. Aber nicht nur das Aussehen spielt hier eine Rolle, sondern auch die Vielfalt und die KI der Gegner. Letzere wurde gut umgesetzt, die Feinde sind, was Waffen & Co. angeht, richtig gut geschult und versuchen, euch euren Trip auf verschiedene Art und Weisen zu vermiesen.

Anfangs kommen, was die Anzahl betrifft, eher wenige Gegner, die zudem nur mit Messern und ähnlichem ausgestattet sind, auf den Spieler zu, wenig später wird man aber von Horden überrannt, die neben Armbrüsten und stärkeren Waffen auch mit blutrünstigen Hunden drohen. Aber nicht nur Menschen und Hunde können zu den Gegnern gezählt werden. Im Gegensatz zu den älteren Teilen der Reihe ist die Vielfalt der Gegner bei "Resident Evil 5" fast unzählbar. Neben den schon genannten Feinden trifft man auch auf unbeschreibliche Gegner, die z.B. aus Schlangen bestehen, fliegende Geschöpfe, die aus einem Wirt austreten, riesige Kolosse und viele mehr.

Ein weiterer positiver Punkt, den wir ansprechen wollen, sind die Zwischensequenzen. Neben kinoreifen und spektakulären Szenen muss man, wie es schon bei "Resident Evil 4" der Fall war, sogenannte Quick-Time-Events meistern. Bei diesen muss der Spieler zwischen ausweichen, angreifen oder weglaufen entscheiden. Jede einzelne Sequenz befördert den Adrenalin-Spiegel dabei massiv in die Höhe. Die Kamerawinkel wurden perfekt angepasst und die Zeitlupeneffekte gut in Szene gesetzt. Allein die Sequenzen sind dermaßen von spektakulär und halten die Messlatte extrem hoch, weswegen sie schon alleine 10 von 10 Punkte verdient hätten.

Wo wir gerade von perfekten Sequenzen reden, können wir gleich mit der Grafik weitermachen: Als die Demo vor einigen Wochen auf den Xbox Live Markplatz erschien, waren Fans zwar etwas vom Setting enttäuscht, aber desto mehr von der Grafik begeistert. Wie bereits erwähnt, überzeugt "Resident Evil 5" durch seine moderne Optik. Zwar gibt es hin und wieder unschöne Tearing-Effekte, doch diese halten sich in Grenzen und können das wunderschöne afrikanische Gesamtbild nicht trüben. Hinzu kommt, dass die Kulisse sehr stimmungsvoll und abwechslungsreich ist. Zu Beginn befindet man sich noch in einer afrikanischen Kleinstadt, während man sicht im weiteren Verlauf durch postmoderne Dörfer, alte Minen und weite Marschländer bewegt. Für Abwechslung ist also gesorgt.

Auch die Akustik ist abwechslungsreich. Die meisten Musikstücke im Spiel sind elektronisch-düsterer Natur, bei Endgegnerkämpfen oder Zwischensequenzen lauscht ihr hingegen kraftvollen Orchesterklängen, die das Geschehen wunderbar untermalen. Auch die restliche Soundkulisse ist fantastisch: Aus den Lautsprechern ertönen Kampfschreie, im Dunkeln macht man Feinde nur durch ihr heiseres Röcheln aus, oft wird man von dem Knurren eines mutierten Hundes überrascht. Wenn dann noch Grashalme rascheln, Messer gewetzt werden und sich große Feinde durch entferntes Stapfen ankündigen, ist der Terror perfekt.

Die Steuerung hat sich im Vergleich zu "Resident Evil 4" nur wenig geändert, aber einige Anregungen der Fans hat sich Capcom dennoch zu Herzen genommen. Man hat jetzt mehr Kontrolle über die eigene Steuerung, so kann man sie unter "Optionen" jederzeit seinen Wünschen anpassen. Die Empfindlichkeit, die man bei "RE4" nicht verstellen konnte, hat jetzt beim fünften Ableger insgesamt fünf verschiedene Stufen zu bieten. Alte Hasen werden sich somit schnell im Spiel zurechtfinden.

Was wir noch nebenbei erwähnen wollen, sind die Extras im Spiel, die freigeschaltet werden können. Neben vielen Waffen wird der Spieler so z.B. mit einer Vielzahl an Kostümen belohnt, mit denen man Chris Redfield oder Sheva ausstatten kann. Absolutes Highlight ist aber der Mercenary-Modus, der schon in Teil 4 für Aufsehen gesorgt hat und den man nun auch zu zweit spielen kann.

1Fazit

Zu den Kommentaren (3)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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WaraNeva

WaraNeva

20.03.2009, 13:51 Uhr

recht hat er

Master_leo_chief

Master_leo_chief

15.03.2009, 19:42 Uhr

Dankeschön :) = Smile

Next WE gehts dann aber auch los Moritz versprochen ? ;) = Zwinker

Dann komm ich mit meinen Ultimativen Waffen :D = D

PadishahWND

PadishahWND

15.03.2009, 19:02 Uhr

guter Test, trifft genau zu finde ich. Hab jetzt knapp 5 Stunden gezockt und stimme absolut zu.

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