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Eat Lead: The Return of Matt Hazard - Friss Blei und stirb!

Kevin Dylong

von Kevin Dylong

24.03.2009, 12:59 Uhr

Eat Lead: The Return of Matt Hazard Bild aus der "Eat Lead: The Return of Matt Hazard"-Galerie

Wie heißt es so schön in der offiziellen Beschreibung? "Machen Sie sich bereit für ein fiktives Wiedersehen mit dem weltweit bekanntesten Computerspielhelden... der 80er Jahre! Matt Hazard kehrt aus dem Ruhestand zurück und feiert sein Next-Gen-Comeback gegen seine alten Widersacher in einer höchst amüsanten Parodie der letzten 25 Jahre Gaminggeschichte." Ob der Titel hält was er verspricht, erfahrt ihr in unserem Review.

Wenn man das lange Intro hinter sich hat, und mehr von Matt Hazard und seiner Entstehungsgeschichte weis, wird man zunächst in ein Tutorial eingeleitet. Hierbei lernt ihr zunächst die grundlegenden Aspekte im Spiel kennen. Neben der Steuerung könnt ihr auch sofort Rumballern und euch einige Gegner zu Herzen nehmen, welche nicht gerade sehr intelligent handeln. Zwar versuchen diese sich vor Gegenständen zu verstecken, laufen aber schon nach einigen Sekunden wieder frei herum und sind das perfekte Ziel für "unseren" Matt. Wenn ihr selbst Hand angelegt habt und euch das Deckungsystem vorgenommen habt, erwarteten euch ne Menge lustige und skurrile Sachen im späteren Spielverlauf.

Worum es in "Eat Lead: The Return of Mat Hazard" geht, wissen wir leider auch nicht so genau. Alleine das Intro erzählt etwas von seiner Entstehung und seiner Krönung als Videospieleheld. Das ist aber auch schon alles. Denn hier wird man Storyline und Hintergründe zur Entstehung des Krieges zwischen Matt Hazard und Co. nicht erfahren. Desweiteren kommt nur sehr wenig Abwechslung ins Spiel rein. Ihr müsst manchmal nur einige Leute umbringen oder Endgegner aufsuchen, um sie im Nachhinein zu erledigen. Bei letzteren werden euch Quick-Time-Events zur Verfügung gestellt. Ansonsten ist es immer das Gleiche: Zunächst durch Tastenkombinationen ausweichen und schließlich selbst angreifen und den Gegner eliminieren.

Wer "Eat Lead: The Return of Mat Hazard" in ein Genre einteilen möchte, muss sich in der Rubrik Third Person Shooter umschauen. Das Spiel vereint viele bekannte Elemente. Zum Beispiel muss sich der Actionheld mit 2D-Männchen herumschlagen. Diese sehen so aus, als seien sie geradewegs (inzwischen indizierten) Titeln der 90er-Jahre entsprungen. Im weiteren Spielverlauf trefft ihr neben den 2D-Männchen auch auf Zombies, russischen Soldaten oder Cowboys.

Wer schon seit Frühzeiten im Besitz einer Konsole war, kennt die Eigenschaften einer 8-Bit Grafik: Pixelige Figuren und lieblose Umgebungen sind nur einige davon. Zwar hat sich jetzt in der Zwischenzeit auch bei "Matt Hazard" etwas geändert, aber vom heutigen Stand der Technik ist der Titel trotzdem meilenweit entfernt. Das fällt vor allem bei der Optik auf: Fehlendes Antialiasing, schwache Effekte, detailarme Areale und hölzerne Animationen sorgen schnell für Ernüchterung. Die hoffnungslos veralteten Texturen und fehlenden Effekte beim Beschuss von Glas und ähnlichen Objekten tun das Übrige. Lediglich im späteren Spielverlauf legt die Technik etwas zu und verdient sich zumindest zeitweise das Prädikat "Überdurchschnittlich".

Bei den vielen negativen Punkten muss doch aber auch was Gutes zu finden sein? Ja, in der Tat. Denn der Sound im Spiel ist echt angepasst worden und befördert den Spieler in jeweilige Situationen. Neben den Geräuschen der Gegner, die sehr monoton rüberkommen, spricht auch der Held selbst. Er begleitet euch mit lustigen Sprüchen und versucht mit Aussagen eure Gedanken zu lesen. Eine Stelle wäre hier sehr nennenswert: Man befindet sich am Anfang des zweiten Levels und bekommt erste Informationen über die Mission. Lange Texte folgen und man denkt sich "Oh nein, muss ich mir das antun und alles durchlesen?" - Finde den Raum, finde dies, erledige den und suche das. Aber plötzlich plappert Matt drauf los. "Kann das denn wahr sein? Nicht so viel Text wir wollen endlich anfangen!" und "Geht das nicht kürzer?". Schwups, ändert sich die Anzeige in "Schieß auf alles, was sich bewegt!". Recht so.

Jetzt aber weiter mit dem Gameplay. Dieses und der Spielverlauf gehören zu den wichtigsten Aspekten eines guten Spiels – egal in welcher Rubrik. Leider, und das fällt uns schwer zu sagen, hat auch in diesem Punkt das Spiel total versagt. Nun gut, das Leveldesign ändert sich permanent und die Schauplätze werden nicht langweilig. Trotzdem hilft dies nicht weiter, denn lahme Effekte und immer wiederholende Moves prägen den Alltag bei "Eat Lead". Das Deckungsystem ist extrem zäh und nur schwer zu handhaben. Zwar erinnert dies ein wenig an "Gears of War", trotzdem ist es nicht vergleichbar - zwischen dieser und Epics Technik gib es technisch betrachtet einen himmelweiten Unterschied. Selbst das Zielen gelingt nicht gut und wird trotz Übung nur selten besser.

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24.03.2009, 12:59 Uhr

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