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Bionic Commando - Der 6 Mio. Dollar Mann

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

05.06.2009, 18:55 Uhr

Bionic Commando Bild aus der "Bionic Commando"-Galerie

Immer wieder werden alte Konzepte, die sich gut verkauft haben, hervorgeholt, aufpoliert und für die heutige Zeit angepasst. Mit "Bionic Commando" haucht Capcom dem NES-Klassiker wieder frisches Leben ein und bringt ihn auf die Xbox 360. Neben dem Xbox Live Arcade Game "Bionic Commando Rearmed", gibt es auch eine 3D-Interpretation des Spiels, welche aber nicht von Capcom selbst, sondern vom schwedischen Entwickler Grin entwickelt wurde. Wieso das Spiel ein absoluter Geheimtipp ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Schon im Original war der bionische Arm des Protagonisten im Mittelpunkt des Geschehens. Für alle die mit dem Wort "bionisch" nichts anfangen können, hier eine kurze Erklärung: Bionisch beschreibt einen Organismus, dessen biologische Grundlage durch technische Möglichkeiten verbessert wurde. Natürlich wurde das Konzept des Armes nicht verworfen und so wurde auch das Menü dementsprechend gestaltet. Mit der bionischen Prothese gelangt ihr von Menüpunkt zu Menüpunkt. Begleitet von einer sehr malerischen Klaviermusik, fühlt man sich sofort wohl.

Startet man die Kampagne, folgt als erstes eine kleine Einführung in die Story des Spiels. Der Protagonist Nathan Spencer wird zum Dank für seinen Einsatz gegen die terroristischen Imperialen zum Tode verurteilt. Aber als kurz vor der Exekution Ascent City in Schutt und Asche gelegt wird, holt man die bionisch verbesserte Kampfmaschine aus dem Knast. Im Alleingang soll er die BioReign-Terroristen besiegen, welche die Stadt übernommen haben. Bestückt mit einigen Waffen und dem bionischen Arm, kämpft ihr euch Stück für Stück vor und lüftet das Geheimnis hinter dem Anschlag.

"Bionic Commando" ist in kleinere Abschnitte unterteilt, welche im Laufe des Spiels anspruchsvoller werden. Zu Beginn schlagt ihr euch auf der Suche nach eurem Arm, welcher separat in die Stadt geschickt wurde, durch den Abschnitt. Hierbei könnt ihr euch gezielt mit den Grundfunktionen des Spiels vertraut machen. Wird man endlich fündig, lernt man in einem Tutorial die Grundsteuerung des Armes, welche anfangs etwas schwer fallen könnte. Hier ist Geduld angesagt, denn hat man die Schwingfunktion erst einmal durchschaut, macht das ganze Spiel sofort um einiges mehr Spaß.

Im Grunde genommen läuft man von Checkpoint zu Checkpoint, ballert sich durch Gegner und muss dabei auch immer wieder den bionische Arm benutzen. Rätsel & Co. fehlen hier leider. Dennoch werden die Level immer schwieriger und die Gegner auch immer mehr und größer. Die Anfangslevels sind so konzipiert, dass man sich mit der Schwingfunktion auseinandersetzt. Wie schon vorhin erwähnt, kann diese am Anfang etwas störrisch sein. Ein zweites Fadenkreuz zeigt euch, an welchen Stellen man sofort mit dem Arm halt findet. Leuchtet das Fadenkreuz blau, ist der Arm jederzeit einsetzbar. Leuchtet es grau, hilft ein Sprung um sich in die Lüfte zu schwingen. Eigentlich ganz simpel, müsste man die Kamera nicht auch noch richtig justieren. Doch wenn man dieses Hindernis überwunden hat, kann man sich wie Spiderman durch die Häuserschluchten schwingen.

Natürlich gibt es noch genügend anderen Einsatzmöglichkeiten für den Arm. Ihr könnt zum Beispiel euren Gegner anvisieren und mit einem Sprungkick ins Nirvana befördern. Außerdem könnt ihr herumliegende Trümmer wie Autos oder Steine per Sprungkick oder mit eurem Arm als tödliche Schusswaffen benutzen. Tote Gegner können aber genauso als Wurfobjekt benutzt werden, was wohl auch der Grund für die hohe USK-Einstufung ist. Doch die erwähnten Fähigkeiten lernt der Protagonist erst nach und nach und muss anfangs noch auf seine Pistole zurückgreifen. So werdet ihr von Mission zu Mission immer stärker und kreativer was Tötungsmöglichkeiten angeht.

Wie schon erwähnt, habt ihr auch Schusswaffen zur Auswahl. Insgesamt könnt ihr zwei Schusswaffen mitnehmen und drei Granaten. Eine der beiden Schusswaffen ist eine Pistole, welche nicht ausgetauscht werden kann. Ab und zu bekommt ihr Waffennachschub von eurer Basis und werdet in den richtigen Momenten mit den richtigen Waffen ausgestattet. So bekommt ihr im späteren Verlauf des Spiels z.B. dickere Kalibern wie Schrotflinten, Maschinengewehre, Raketenwerfer oder Scharfschützengewehre. Die Munition für diese Waffen ist etwas spärlich, also sollte man sich diese auch für besondere Gegner aufheben.

Obwohl ihr in die Stadt geschickt werdet, wechseln sich die Schauplätze regelmäßig ab. So schwingt ihr euch durch Häuserschluchten, durch finstere und nasse Höhlen oder durch grüne Gärten bzw. Wälder. Obwohl die Abschnitte nicht linear wirken, seid ihr dennoch von einer blauen radioaktiven Wolke umschlossen, welche euch durch näheren Kontakt den Tod bringen kann. Verliert ihr in einem Abschnitt das Leben, werdet ihr entweder an einem Checkpoint oder am Anfang dieses Abschnitts wiederbelebt - jedoch nach einer Ladepause. Ab und zu kommt es schon vor, dass man einige Versuche braucht, um ein Level zu meistern und dabei kann der Ladebildschirm ziemlich nerven.

Die Grafik des Spiels ist im Vergleich zu anderen aktuellen Spielen sehr gut. Der ausgewaschene Stil trägt sehr zur Endzeit-Atmosphäre bei und sieht auch nicht schlecht aus. Kantenflimmern und Zeilenverschiebungen kommen nur ganz selten vor und dann auch nur bei näherer Betrachtung. Auch die Texturen sind ganz ordentlich und zusammen mit den gelungenen Lichteffekten, ein wahrer Augenschmaus. Auch der Soundtrack trägt maßgeblich zum Geschehen bei. Durch den wirklich guten Surround-Effekt, fühlt man sich mitten in das Geschehen gesetzt.

Auch ein Multiplayer-Modus wurde mit auf die Disc gepackt. Hierbei handelt es sich aber nur um die Standart-Modi Deathmatch, Team-Deatchmatch und Capture the Flag. Mit dem bionoschen Arm, welcher auch hier einsetzbar ist, macht der Multiplayer aber ebenfalls Spaß und kann für einige Stunden Unterhaltung sorgen. Dennoch sollte man ihn nicht mit dem von "Call of Duty" oder "Halo" vergleichen.

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05.06.2009, 18:55 Uhr

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