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Stoked - Der Berg ruft

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

19.10.2009, 12:38 Uhr

Stoked Bild aus der "Stoked"-Galerie

Der Winter kommt und somit auch der Schnee und folglich der Wintersport. Auf der Xbox 360 vertreten nur zwei Spiele das Snowboard-Genre: "Amped" und "Shaun White Snowboarding". Entwickler Bongfish bringt nun ein weiteres Spiel, welches sich mit dem coolen Wintersport beschäftigt, zusammen mit Midway auf den Markt. Das Spiel hört auf den Namen "Stoked". Ob der Titel auch an langen kalten Winterabenden vor den Fernseher fesseln kann, lest ihr in unserem Review.

Sobald ihr "Stoked" in eure Konsole einlegt, müsst ihr zu Beginn einen Snowboard-Fahrer basteln. Dabei fällt sofort auf, dass es hier bei weitem weniger Accessoires gibt, wie bei Konkurrenz-Titeln. Aber dazu später mehr. Habt ihr euren eigenen Fahrer zusammengestellt, könnt ihr einen der vier freigeschalteten Berge wählen und losdüsen. Ein Tutorial in diesem Sinne gibt es zwar nicht, aber ihr müsst anfangs fünf kleine Aufgaben erledigen. Doch schon hierbei kann es bei einigen Moves, die ihr vorführen müsst, scheitern. So bringt das Tutorial komplizierte Übungsmoves und dank mauer Präsentation eher Frust statt Aufklärung. Ein echt toller Anfang.

Die Steuerung ist, wie bei jedem Snowboard-Spiel, wieder etwas anders und gewöhnungsbedürftig. Ihr steuert euren Protagonisten mit den beiden Analog-Sticks und den beiden Schultertasten für Grabs und Drehungen. Da euch die Steuerung im Grunde nicht wirklich erklärt wird, solltet ihr eine Menge Geduld aufbringen, um die fünf Aufgaben zu meistern. Doch nach mehreren Anläufen solltet ihr auch diese überwunden haben. Per Steuerkreuz könnt ihr die Musik wechseln und per Knopfdruck auf Xbox Live eine Spielersuche starten. Dies ist sehr praktisch, da es den Weg ins Menü erspart.

Wie schon anfangs erwähnt, müsst ihr euch euren Fahrer selbst zusammenbasteln. Dabei könnt ihr nicht nur das Geschlecht auswählen. Realismus spielt hier eine große Rolle und so könnt ihr auf Marken-Equipment wie Burton, Vans, Quiksilver oder Billabong zurückgreifen. Auch haben es einige namenhafte Profifahrer in das Spiel geschafft. Mit dabei sind Gigi Rüf, Nicolas Müller und Wolle Nyvelt sowie die internationalen Fahrer Annie Boulanger, Travis Rice oder Tadashi Fuse.

Ein nettes Feature bei "Stoked" ist das Open-World-Konzept. So könnt ihr nach Lust und Laune jeden Berg befahren wie ihr wollt. Es gibt keine Grenzen. Seid ihr im Tal angelangt, ruft ihr euch euren Helikopter und lasst euch wieder an einen neuen Absetzpunkt bringen. Doch auch das Wetter spielt eine große Rolle. So kann es schon einmal passieren, dass ihr in einen Schneesturm geratet und ihr die Hand vor Augen nicht mehr seht. In solchen Fällen werden eure Klamotten total weiß vom Schnee. Dasselbe passiert auch, wenn ihr in den Schnee stürzt.

Apropos stürzen. Solltet ihr - und glaubt mir, das passiert sehr oft - während einer Fahrt vom Brett fallen, werdet ihr an einen noch sicheren Punkt zurückgesetzt. Dies ist im Vergleich zu den anderen Spielen "Amped" oder "Shaun White" doch sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Auch ist auf den Bergen so gut wie nichts los. Es gibt keine weiteren Snowboarder und dies trübt den Spielspaß ein wenig, da kein Gefühl für eine belebte und reale Welt aufkommt.

Neben der Auswahl der Klamotten ist auch die Wahl des Stils sehr wichtig. So ist es euch selbst überlassen, ob ihr zum Hucker oder Styler mutiert. Der Hucker versucht durch schnelle Drehungen und vielen spektakulären Stunts zu beeindrucken. Der Styler hingegen zeigt weniger Drehungen und Stunts, dafür aber mit etwas mehr Perfektion. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Stilen ist entscheidend, da ihr sonst nicht genug Punkte einkassiert.

Eine Story sucht ihr bei "Stoked" vergebens. Es gibt keine wirklich Storyline wie zum Beispiel bei "Amped 3", doch das ist auch gut so. Hier zählt einzig und allein der Ruhm. Den verdient ihr euch auf den einzelnen Bergen in Form von Punkten. Durch die Ruhm-Punkte erlernt ihr bessere Tricks und könnt so wiederum mehr Punkte machen. Doch diese Ruhm-Punkte sind zum Teil nicht leicht zu bekommen. So müsst ihr an manchen Stellen die Bestzeit knacken oder einfach die Stunts eines Profis kopieren. Ab einer gewissen Punkteanzahl wird eine Zeitschrift auf euch Aufmerksam und ein neuer Vertrag mit einem Sponsor steht ins Haus. Ziel ist es dann natürlich der beste Profi in der Snowboard-Welt zu werden.

Die Grafik des Spiels ist mittelmäßig bis gut. Zwar verwöhnt es das Auge mit tollen Landschaften und sonnigen Bergpassagen, aber es kann mit Genre-Kollegen "Shaun White" einfach nicht mithalten. Das ganze fängt bei schwachen Texturen an und endet bei lästigen Pop-Ups auf den Pisten und detailarmen Klamotten. Gerade bei actionreichen Szenen gerät die Framerate ins Straucheln und das schadet der Präsentation. Der Soundtrack hingegen ist mehr als perfekt. Mehr als 130 verschiedene Songs sind auswählbar. Zusammen mit der stimmigen Geräusche-Kulisse, kann "Stoked" hier voll und ganz überzeugen.

Auch ein Multiplayer wurde wie bereits erwähnt mit auf die Disc gepackt. Dabei könnt ihr mit bis zu sieben anderen Mitspielern die fünf vorhandenen Berge unsicher machen. Das macht insofern eine Menge Spaß, da keine anderen Fahrer auf den Pisten sind. Leider wurde aber kein Splittscreen integriert, was auf jeden fall sehr spaßig gewesen wäre, da online leider mehr als tote Hose herrscht.

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19.10.2009, 12:38 Uhr

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