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Oben - Das Spiel zum Film im Test

C. Phiesel

von C. Phiesel

28.10.2009, 08:34 Uhr

Oben Bild aus der "Oben"-Galerie

Kribbelbunte Spielewelt und lustige Sprüche, kombiniert mit einem Hauch von Jump'n Run ergibt ein feuriges Abenteuer für Groß und Klein. Kurz und knapp hört diese Art von Filmumsetzung auf den Namen "Oben" und macht seinem Namen, gemessen an der Platzierung auf dem Wunschzettel für den Weihnachtsmann, alle Ehre. Denn gerade für die kleinen Nachwuchsspieler unter unseren Lesern sollte "Oben" keine Fehlentscheidung sein. Wie sich die Filmumsetzung des erst kürzlich erschienen Zeichentrickfilms in unserem detaillierten Spieletest geschlagen hat, sollte nicht länger ein Geheimnis bleiben.

Es ist kein großes Geheimnis, dass man mit Disney Pixars "Oben" eine junge Zielgruppe ansprechen möchte. In unserem Test wurde das Spiel zum Film gerade auf dieses Kriterium geprüft und hat uns nicht enttäuscht: Leicht verständliche Steuerung, übersichtliche und einfach strukturierte Spielewelt und leichte bis leicht anspruchsvolle Rätsel für die jungen Spieler. Dank eines Kooperativmodus kann jederzeit ein zweiter Spieler in das Spielgeschehen eingreifen und die zeitweise nervende KI ersetzen. Auch die Grafik weist einige Schwächen auf. So ist das Spiel zwar in der Optik des Films gehalten, wirkt aber alles andere als fortschrittlich. Man fühlt sich ein wenig in die alten Xbox-Zeiten zurückversetzt. Jedoch wird das die eigentliche Zielgruppe des Spiels nicht weiter stören.

Auffällig sind allerdings die seltenen, aber extremen Bugs und KI-Schwächen. Manchmal verspürt die KI das Bedürfnis, einfach stehen zu bleiben und sich nicht mehr von der Stelle zu rühren. Zwar kann der Spieler zwischen beiden Charakteren wechseln und das Problem selbstständig beheben, dennoch ist das ein Manko. Das Problem an dieser KI-Schwäche ist die Tatsache, dass beide Charaktere immer zu zweit auf dem Bildschirm zu sehen sind. Aus diesem Grund ist die Kameraperspektive auf unsere beiden Helden zu oft ungünstig gewählt, sodass man Gegner oder oftmals sogar Abgründe nicht rechtzeitig erkennt. Das nervt.

Vielmehr interessiert an dieser Stelle die Verständlichkeit der Story, wobei "Oben" reichliche Punkte verliert. Denn kaum hat man das Spiel begonnen und die erste Mission gestartet, findet man sich ohne größere Vorreden in einem kleinen Flugzeug wieder und muss ein an einem Ballon gebundenes Haus gegen andere Flugzeuge verteidigen, welche die Ballons zerstören wollen. Im weiteren Verlauf springt und fliegt man durch die Dschungel Südamerikas und klettert an Felswänden hinauf. Hierbei kann man auf die Fähig- und Fertigkeiten des kleinen dicken Jungen namens Russel, welcher sich mit seiner Pfadfinderausrüstung auf den Rücken geschnallt in das Abenteuer stürzt, und auf die Weisheit des alten Greis namens Carl vertrauen. Während Carl mit Hilfe seiner Gehhilfe in der Lage ist, Vorsprünge zu erklimmen und Ballons aufzupusten, um Gegenstände oder Gegner davon schweben zu lassen, ist Russel sehr geschickt im Umgang mit seinem Pfadfindertaschenmesser und kann so Netze und Lianen zerschneiden und schmale Vorsprünge entlang schleichen. Während des gesamten Spiels lassen die beiden Charaktere immer wieder lustige Sprüche von sich hören, wobei Russell auf Insektenjagd Selbstgespräche führt, welche dann auch kein Ende mehr finden. Leider kann man diese Kommentare auch nicht abschalten.

Eine Verbindung zum Film sucht man in den ersten Minuten des Spiels zunächst vergebens, was man "Oben" negativ anrechnen muss. Im Siel selbst wechselt das Abenteuer von kleinen Kämpfen gegen sprechende Hunde in Geschicklichkeitsübungen, bei welchen Geschick, Schnelligkeit und Teamwork gefragt sind. Denn es sind längst nicht alle Hindernisse ohne Hilfe zu überwinden. Leider wiederholen sich im Verlauf die Rätsel immer wieder und bieten bereits in der Mitte des Spiels keine Abwechslung mehr.

Ein weiterer Punkt ist die Länge des Spiels. Wir können uns nicht so recht einigen, ob knappe fünf Stunden für ein Spiel nicht viel zu kurz sind. Allerdings muss hierbei auch bedacht werden, dass das Spiel eigentlich für Kinder gemacht ist. Unter diesem Gesichtspunkt erscheinen diese Stunden dann doch angemessen, wobei das Spiel den Eindruck macht, mit sich wiederholenden Rätseln und ähnlich ablaufenden Jump'n Run-Passagen künstlich in die Länge gezogen worden zu sein.

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28.10.2009, 08:34 Uhr

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