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Castlevania: Harmony of Despair - Eine harmonische Sache

Jens Kopper

von Jens Kopper

08.08.2010, 13:45 Uhr 2

Was waren das früher für schöne Zeiten, als Vampire noch etwas für echte Kerle waren. Als man sich von irgendeinem Kumpel "Blade" oder "Vampire in Brooklyn" besorgt hat, damit man am nächsten Tag auf dem Pausenhof mitreden konnte. Und als man natürlich "Castlevania" auf seiner heimischen Konsole gezockt hat. Heutzutage sind die finsteren Blutsauger ja leider zu Stilikonen für kreischende und "zwielichte" Teenager geworden. Da freut es doch umso mehr, dass es "Castlevania" endlich auf die heimische Xbox 360 geschafft hat. Nach Jahren absoluter Abstinenz kommt diese Zeitreise gerade recht, denn nur wenige Spieleserien haben jemals so herausgefordert, wie die Abenteuer von Alucard, den Belmonts usw. Aber eins vorweg: "Castlevania: Harmony of Despair" ist mindestens so fordernd wie seine Vorfahren. Ob der Titel ansonsten überzeugen kann, lest ihr in unserem Arcade-Test.

Grafisch hat man sich nicht lumpen gelassen. Die Mischung aus guter alter 2D-Grafik mit wunderschönen Effekten und Hintergründen verbündet sich mit heutigen HD-Ansprüchen. Das Spiel fühlt sich an wie früher, sieht aber deutlich besser aus - wenn auch stellenweise etwas pixelig. Besonders das Gegnerdesign kann vollends überzeugen. Klar, "Harmony of Despair" enthält sehr viele Gegnertypen, welche der versierte Fan aus früheren Teilen kennt. Trotzdem ist das Design sehr abwechslungsreich und herrlich abgedreht. Achtet vor allem mal auf die imposanten Endgegner.

Der Umfang mag sich im ersten Moment etwas gering anhören. Es gibt sechs verschiedene Charaktere, die man aus früheren Teilen schon kennt. So gibt es z.B. ein Wiedersehen mit Soma Cruz und Alucard. Dazu gibt es sechs Level, die alle aus Teilen früherer "Castlevania"-Spiele zusammengeschustert sind.

Startet man seine erste Runde "Castlevania: Harmony of Despair", wird einem zwangsläufig ein "wow" über die Lippen kommen. Betretet ihr nämlich einen Level, ist die Kamera so eingestellt, dass ihr den kompletten Level überblicken könnt. Zwar könnt ihr so nicht wirklich spielen, da eure Spielfigur schlicht und ergreifend zu klein ist. Es vermittelt euch aber einen Eindruck von den gigantischen Dimensionen. Zum Spielen wechselt ihr am besten in die klassische Ansicht, bei der ihr immer nur einen Raum und euren Charakter im Blick habt. Bei Bedarf könnt ihr dann immer noch mit der Kamera nach links oder rechts wandern, um zu sehen, was euch demnächst erwartet.

Auch die Steuerung funktioniert im Prinzip so wie immer. Eine Taste zum Schlagen, eine für einen alternativen Angriff, eine für eure Jägerattacken und eine zum blitzschnellen nach hinten "Schweben". Dann gibt es noch eine Taste, um einen Geist zu beschwören und eine um Items zu benutzen. Ebenfalls wie früher ist die Möglichkeit neue Geister und Jägerattacken zu erhalten. Tötet einen Gegner und mit etwas Glück erhaltet ihr den passenden Geist bzw. die passende Jägerattacke. Allerdings könnt ihr diese nur während der Kapitel bzw. an bestimmten Orten im Level wechseln. In den einzelnen Abschnitten sind nämlich Bücher verteilt, bei denen ihr eure Ausrüstung ändern könnt.

Nun habe ich mich ja schon mehrmals in diesem Test darüber gefreut, dass "Harmony of Despair" so wunderbar "Old School" ist. Und ja, ich freue mich auch darüber, dass man mindestens fünf Versuche pro Level braucht, bis man überhaupt zum Boss durchgekommen ist. Solltet ihr das zeitliche segnen, müsst ihr wieder von ganz vorne anfangen. Zwischenspeichern ist schließlich etwas für Weicheier und daher nicht möglich. Und der Schwierigkeitsgrad ist natürlich richtig übel. Sprich: Gegner ziehen euch richtig Energie ab und eure Heilitems heilen nicht wirklich viel. Mal davon abgesehen, dass ihr sowieso nur vier davon mit euch führen dürft. Lange Rede, kurzer Sinn: "Castlevania: Harmony of Despair" ist nur was für Spieler, die "Ninja Gaiden" auf höchstem Schwierigkeitsgrad unterhaltsam finden. Allen anderen sei der Singleplayer definitiv nicht ans Herz gelegt.

Es gibt aber ja auch noch den Multiplayer, denn zum ersten Mal gibt es einen Koop-Modus. Leider nicht stationär, aber es macht auch richtig viel Laune mit fünf Mitspielern per Internet Gegner zu schnitzeln - besonders da hier der Schwierigkeitsgrad etwas entschärft ist. Es gibt besondere Koop-Attacken, die ziemlich stark sind. Und vor allem könnt ihr gefallene Mitspieler wiederbeleben. Hier hält sich der Frust also wirklich in Grenzen. Einfach ist es aber trotzdem nicht!

1Fazit

Zu den Kommentaren (2)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Jens

Jens

08.08.2010, 15:30 Uhr

Du hast natürlich vollkommen recht Natic. Das hab ich etwas verschwitzt -.-"

NaticX

NaticX

08.08.2010, 14:31 Uhr

Es klingt so, als gäbe es noch garkein Castlevania auf der Xbox.

Dabei gibt es doch schon längere Zeit Castlevania: Symhpony of the Night für 800MSP auf dem marktplatz.

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