EA Sports MMA - Ein Käfig voller Helden
von Dimitri
29.10.2010, 13:09 Uhr
Bild aus der "EA Sports MMA"-Galerie
Als THQ letztes Jahr mit "UFC Undisputed 2009" eine Spielumsetzung zu den, hauptsächlich in Amerika populären, Mixed-Martial-Arts (MMA) Käfigkämpfen auf den Markt warf, war man noch skeptisch, ob sich solch ein Spiel hierzulande durchsetzen kann. Dann war es jedoch so erfolgreich, dass vor kurzem mit "UFC Undisputed 2010" ein Nachfolger erschien. Auch EA hat gemerkt, dass es in der Szene etwas zu holen gibt, und somit auf der E3 2009 mit "EA Sports MMA" ihre eigene Marke auf diesem Gebiet angekündigt. Bleibt nur noch die Frage, ob es an THQs Titel herankommt oder nur ein schneller Versuch von EA ist, auch ein Stück vom Kuchen abzubekommen.
In Sachen Lizenzen steigt EA jedenfalls schon einmal mit einem deutlichen Handicap in den Ring, denn die Lizenz der größten und bekanntesten MMA-Liga hat sich bekanntlich bereits die Konkurrenz unter den Nagel gerissen. Dafür konnte sich EA die Lizenzen der Strikeforce-Liga sichern, die in Amerika nach der UFC als zweitgrößte MMA-Organisation gilt. Dennoch sind auch einige Athleten spielbar, die schon in der UFC Kämpfe bestritten haben, wie zum Beispiel Frank Shamrock, Josh Barnett, Randy Couture und Dan Henderson. Unter den knapp 60 spielbaren Kämpfern findet man außerdem Talente aus der Pride-, K-1- und Vale Tudo-Liga. Wem das nicht genügt, der kann auch über einen Editor die Kämpferriege aufstocken. Hier sollte man allerdings nicht zu viel erwarten, denn die Erstelloptionen sind ziemlich begrenzt. Man kann lediglich zwischen ein paar fertigen Gesichtern und einigen Outfits wählen. Einzelne Gesichtspartien anhand verschiedener Schieberegler individuell zu gestalten, wie man es eigentlich von Titeln der EA Sports-Marke kennt, ist bei "EA Sports MMA" leider nicht möglich. Immerhin wird das GameFace-Feature unterstützt, über das mit Hilfe eines Fotos, das man wahlweise per Live Vision Cam aufnehmen oder über die EA Server von seinem PC auf die 360 laden kann, ein Charakter generiert wird, der dem Foto-Vorbild mehr oder weniger ähnlich sieht. Wer selbst keine Lust hat, neue Kämpfer zusammenzubasteln, darf übrigens via Xbox Live auch die Werke anderer Spieler herunterladen.
Wie sieht es jetzt aber mit der Spielmechanik aus? Vorweg lässt sich jedenfalls schon einmal sagen, dass sich "EA Sports MMA" um einiges arcadiger spielt als "UFC". Dies wird vor allem bei den Kämpfen am Boden deutlich. Habt ihr euren Gegner einmal mittels Takedown zu Boden befördert, geht es darum, eure Position nach und nach zu verbessern, bis euer Gegner sich kaum noch gegen eure Schläge wehren kann. Kann man bei der "UFC"-Reihe durch bestimmte Tastenkombinationen frei zwischen den verschiedenen Positionen am Boden wechseln, läuft das ganze Spielchen bei EA eigentlich immer gleich ab: Nach dem Takdown befindet man sich im Half Guard. Darauf folgen Side Control, Mount und schließlich Full Mount. Natürlich geht es innerhalb dieser Kette auch mal vor und zurück, aber insgesamt läuft das Groundgame immer nach dem gleichen Schema ab. Entweder man kämpft sich zu der Position vor, in der man einen Aufgabegriff anbringen kann, oder man versucht in den Full Mount zu kommen und dann seinen Gegner K.O. zu boxen.
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Xbox Aktuell
29.10.2010, 13:09 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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