WRC FIA World Rally Championship 2 - Zurück in den Staub
von Jens Fischer
30.10.2011, 13:53 Uhr
Wenn ihr mich fragt, war das dieses Jahr erschienene Rennspiel "Dirt 3" ein unheimlich guter Racer - aber es hatte mit dem Rallyesport nicht mehr so viel zu tun. Die Referenz-Reihe wendet sich immer mehr auch anderen Bereichen des Motorsports zu, und im letzten Teil machten die puren Rallyeevents nicht mal mehr die Hälfte aller Rennen aus. Das schafft Platz für eine neue Rallye-Reihe: "WRC FIA World Rallye Championship" hatte mich 2010 durch ein realistisches Fahrgefühl und Konzentration aufs Wesentliche positiv überrascht. Nun geht es in eine neue Runde. Ob "WRC 2" noch einen drauflegen kann und nun vielleicht die neue Rallye-Referenz wird, lest ihr in unserem Testbericht.
Auf das Spiel "WRC FIA World Rallye Championship 2" hatte ich mich ehrlich gesagt schon ein wenig gefreut. Verbindet mich doch mit dem Vorgänger nicht nur die Tatsache, dass es eines meiner ersten Testspiele war, nein es hat auch mein Interesse am Rallyesport geweckt. Und so war ich natürlich gespannt, wie sich das Spiel weiterentwickelt hat, und in welchem Verhältnis man es zum Rennspiel-Kracher "Dirt 3" setzen kann, der auf Abwegen wandelnden Rallye-Referenz auf der Xbox 360. Gleich zum Spielstart fällt auf, dass "WRC 2" im Bereich des Menüs ein wenig auf "Forza"-Spuren wandelt. Die Musik ist zurückhaltend, die Autos werden vor einem einfachen weißen Hintergrund ausgestellt, alles ist sehr aufgeräumt. Dadurch wirkt das Menü nicht nur wertiger, es ist auch leichter zu durchschauen. Angeboten werden dem Spieler der "Road to WRC"-Modus, was die Einzelspielerkampagne darstellt, dazu die "WRC Rallye School", mit Xbox Live und Hot Seat die on- und offline Multiplayer und ein weiterer Einzelspieler-Bereich.
Um sich mit dem Fahrgefühl vertraut zu machen, empfiehlt es sich, zunächst die Fahrschule zu besuchen. Hier lernt man in drei Kategorien mit je sechs Aufgaben, wie sich die Autos steuern lassen, wobei man immer kleine Streckenabschnitte in bestimmter Zeit fahren muss. Es wird einem sehr schnell auffallen, dass man in "WRC 2" vorsichtig mit Gas und Bremse umgehen muss, da man sonst sehr schnell die Kontrolle über den Wagen verliert. Das Fahrgefühl ist insofern durchaus realistisch und schön. Natürlich sollte man auch wieder auf den Beifahrer hören, und die Zeichen über kommende Kurven und Hindernisse beachten. Die verschiedenen Untergründe und die unterschiedlichen Wagen wirken sich extrem auf das Fahren aus, was gerade bei Rallye-Spielen sehr wichtig ist, und auch die Pfützen spürt und sieht man auf der Windschutzscheibe. Eine große und für mich unheimlich wichtige Neuerung ist, dass man nun – genau wie bei "Forza 4" und "Dirt 3" – im Rennen per Knopfdruck etwas zurückspulen kann. Bis zu neun mal geht das, und so muss man endlich nicht mehr immer ganz von vorne beginnen, wenn man sich mal leicht verbremst hat. Aber einen Schönheitsfehler gibt es beim neuen Feature: Die Reifenspuren und Schäden am Auto bleiben auch nach dem Zurückspulen bestehen, was natürlich eher unfreiwillig komisch ist.
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Xbox Aktuell
30.10.2011, 13:53 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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