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War of the Worlds - Der Krieg der Welten

Jens Fischer

von Jens Fischer

15.11.2011, 10:27 Uhr

Die Geschichte "War of the Worlds" hat nun wirklich schon einiges miterlebt. Herausgebracht wurde sie schon vor über einem Jahrhundert - 1898 um genau zu sein - von dem englischen Schriftsteller H.G. Wells, der damit die Kolonialpolitik kritisieren wollte. Als die Geschichten dann 1938 vom amerikanischen Radiosender CBS adaptiert und zu Halloween in Form einer Reportage ausgestrahlt wurde, löste sie sogar Panik aus und ist so zu einem Denkmal der Medienmacht geworden. Natürlich folgten noch Filme, unter anderem von Steven Spielberg, sowie mehrere Parodien und Adaptionen. Und nun ist diese Geschichte auch auf der Xbox 360 als Arcadespiel "War of the Worlds - Krieg der Welten" gelandet. Ob die Neuauflage gelungen ist oder das Werk eher verschandelt, erfahrt ihr in unserem Kurztest.

Wenn man "War of the Worlds" startet, fühlt man sich zunächst wie in einer Mischung aus einem älteren Film und einem Hörbuch. Und so richtig wird dieses Gefühl auch die ganze Spielzeit über nicht weichen. Der Hörbuchcharakter wird durch die Erzählerstimme des Schauspielers Patrick Stewart erreicht, die wirklich sehr schön klingt und allein schon eine tolle Atmosphäre herzaubert. Deutsche Untertitel lassen sich freundlicherweise zusätzlich einstellen. Auch die feste Kameraeinstellung, die einen Sidescroller ja nun mal ausmacht, festigt diesen Eindruck, indem sie die Dynamik der Bilder stark einschränkt. Auch wird der Blickwinkel während des Spiels nie geändert. Es gibt keine Videosequenzen. Alles, was man wissen muss, wird In-Game erzählt, während man den Protagonisten steuert.

Die "alter Film Atmosphäre" kommt vor allem durch die perfekt passende Optik und die geniale orchestrale Hintergrundmusik zustande. Auch der im Hintergrund stattfindende Kampf wird durch Explosionen und Schreie hervorragend transportiert. Das gesamte Spiel ist in Grau- und Sepiatönen gehalten, die Bilder wirken etwas verwaschen und düster. Es wird viel mit verschwimmenden Umrissen gearbeitet, ab und zu sieht man nur Silhouetten. Die Spielgeschwindigkeit ist dank des Hardcore-Spaziergängers als Protagonisten ziemlich gediegen: Trotz der in Flammen stehenden Stadt und der feindlichen Aliens schlendert der Charakter meist sehr entspannt durch die Gegend. Einerseits ist das nervenaufreibend, andererseits gibt es die Chance, dem Erzähler zu lauschen und es unterstützt auch die Wirkung des gesamten Spiels. Insgesamt ist die herbeigezauberte Atmosphäre einfach fantastisch und stellt schön heraus, dass man sich an der originalen Geschichte orientiert hat, die im alten England spielt.

Ich möchte nun nicht allzu viel zur Geschichte sagen. Erstens ist diese in den Grundzügen wohl fast allen bekannt, zweitens will ich ja nicht die Spannung nehmen, wo die original Geschichte von den Hollywoodverfilmungen abweicht. Stattdessen muss das Gameplay erklärt werden. Ganz wichtig ist hier zu sagen, dass es kein Tutorial gibt und keine Erklärungen. Das ist zwar der Atmosphäre zuträglich, ist für Spieler aber nicht ganz einfach. Die Steuerung muss man im Startmenü nachschlagen, ansonsten gilt "Learning by doing". So muss man halt erst einmal herausfinden, dass man die Aliens nicht angreifen kann, sondern vor ihnen weglaufen muss. Glücklicherweise sind die Checkpoints freundlich gesetzt, und auch die insgesamt elf Levels sind theoretisch je in unter fünf Minuten durchspielbar. Dennoch wird man für das Spiel länger brauchen, weil man vieles erst ausprobieren muss. So musste ich durch viele, viele Tode lernen, dass bei den Sprungpassagen jeder Millimeter zählt, sonst stürzt man ab. Und der gesteuerte Mensch ist nicht gerade hart im Nehmen. Fällt man etwas zu tief, berührt Feuer oder Strom, landet man beim letzten Checkpoint. Etwas frustrierend ist das dann, wenn man wegen der hakeligen Steuerung zurückmuss. Gerade in einem Level, in dem man vor einem Tripod flüchten muss, macht einem die langsame Gangart des Protagonisten schwer zu schaffen, und auch in den Sprungpassagen ist die Steuerung der größte Feind. Das ist ziemlich schade.

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15.11.2011, 10:27 Uhr

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