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Wrecked Revenge Revisited - Kamera, was tust du da?

Jens Fischer

von Jens Fischer

04.04.2012, 09:26 Uhr

Spiele wie "Wrecked Revenge Revisited" gibt es mittlerweile schon so einige: Ein Arcade-Rennspiel, in dem man seine Gegner mit den verschiedensten Waffen beackern kann, um sich so einen Vorteil zu erkämpfen, mit dem netten Nebeneffekt, dass das Spiel abwechslungsreich und witzig wird. So ist es zumindest meistens, und so wurde ja auch "Mario Kart" zu einer Legende. Bisher ist mir kaum ein Spiel begegnet, dass dieses Spielprinzip versaut hätte, und fast jedes dieser Spiele war irgendwie anders, als seine geistigen Brüder. Ob das auch dem neuen Arcade-Spiel "Wrecked Revenge Revisited" gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Arcade-Kurztest.

Noch als ich "Wrecked Revenge Revisited" herunterlade, bin ich ganz guter Dinge. Freue ich mich doch auf einen gepflegten Fun-Racer ohne Nachdenken oder großes Drumherum. Und dann das: Kaum fahre ich mein erstes Rennen, macht sich Ernüchterung breit. Ich habe mich natürlich zu allererst in den Singleplayer gestürzt. Beziehungsweise habe ich mir davor natürlich noch das spielinterne Manual zu Gemüte geführt, auf ein Tutorial wurde nämlich leider verzichtet. Die Steuerung ist allerdings auch nicht allzu ungewöhnlich und bietet bis auf ein paar wenige Kombinationen nur Standards. Dann ging es aber auch los, und nach 27 ziemlich ereignislosen Sekunden war das erste Rennen auch wieder beendet.

Prinzipiell fährt man in "Wrecked Revenge Revisited" mit Blick von oben auf das Auto – die Kamera wackelt allerdings häufig, fährt immer mal wieder näher an das Auto heran und springt dann wieder zurück, was deutlich verwirrt. Beim ersten Rennen des Einzelspieler-Parts geht es lediglich darum, auf einer sehr simplen Strecke auf Zeit zu fahren. Erst ab dem zweiten Rennen ergibt das Spiel langsam einen Sinn, denn nun gibt es auch eine Herausforderung und etwas Action. Plötzlich explodieren auf der Strecke Dinge und fliegen einem vors Auto, sodass man schnell ausweichen muss, um nicht ausgebremst zu werden. Abgründe und Eis machen einem zusätzlich das Leben schwer. Das wirklich herausfordernde ist und bleibt aber leider die ständig schwenkende Kamera, die auch die Kurvenfahrt gerne mal zum Abenteuer macht, obwohl man dank des Fahrverhaltens der Boliden eigentlich kaum die Bremse braucht.

Der Singleplayer bietet dem Spieler vier verschiedene Herausforderungen auf sechs Strecken. Auf eine Story wurde komplett verzichtet, was etwas schade ist, weil diese gerade so kleinen Spielen oft ihren Charme verpasst. So wirken die Herausforderungen doch ziemlich lieblos hingeklatscht. Die Strecken sind wirklich äußerst unterschiedlich – aber es sind nun mal nur sechs. Insgesamt bietet das Spiel jedoch einige unterschiedliche Herausforderungen. Mal muss man mit einem Wohnwagen fahren oder Minen setzen, mal Münzen sammeln und mal darf man keine Wände berühren. Das klingt erst einmal sicher alles spaßig, aber insgesamt ist es dennoch zu wenig. So ergeben sich 24 relativ unterschiedliche Rennen, jedes keine zwei Minuten lang, selten mehr als eine. Womit die Spielzeit – selbst wenn man Lust hat, jeder Herausforderung zigmal zu fahren, um Gold zu erreichen – doch deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Motivation und Spaß kommen einfach nicht so richtig auf.

Was diesem Spiel wieder ein paar Punkte einbringt, ist der Multiplayer. Man kann sowohl lokal als auch über Xbox Live spielen, beides mit bis zu drei Gegnern. Auch Teambildung ist online möglich. Dort kann man außerdem vom Fahrverhalten der Boliden bis zu den verfügbaren Power-ups so einiges einstellen. Und auch wenn sich gleich bei meinem ersten Online-Rennen meine Xbox aufgehängt hat, macht der Multiplayer doch etwas mehr Spaß. Nach jedem Rennen bekommt der Sieger einen Punkt, die Verlierer einen Minuspunkt. Mindestens drei Punkte muss man sammeln, um zu gewinnen. Natürlich kann es sein, dass man ab und zu verliert, wodurch sich das Ganze etwas länger hinzieht. Verlieren kann man unter anderem dadurch, dass man – etwa durch einen Schubs des Gegners – einen Graben hinabfällt, abgeschossen wird oder einfach zu langsam ist. Denn alle fahren auf einem Bildschirm, und wer zurückhängt wird automatisch entfernt. Die angesprochenen Waffen, von Minen über Luftschläge bis hin zu Schrotflinten, kann man auf der Strecke aufsammeln und gegen seine Feinde einsetzen.

Von dem angesprochenen Absturz mal abgesehen, der wohl ein Ausrutscher war, gibt sich das Spiel technisch immerhin keine Blöße. Die Ladezeiten sind ziemlich gering, die Grafik ist in Ordnung, teilweise sogar echt hübsch. Als Hintergrundmusik wird elektronische Musik eingesetzt, die weder schön noch schlecht ist, sondern einfach egal. Und nicht zuletzt hat man für einen Arcade-Racer überraschend viele Möglichkeiten, sein Fahrzeug anzupassen. Es warten nicht nur diverse Fahrzeugtypen und etliche Farben, sondern auch Muster und Radkappen, die mysteriöser Weise als Lenkräder bezeichnet werden. Wobei davon vieles erst durch den Singleplayer freigeschaltet werden muss.

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04.04.2012, 09:26 Uhr

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