Ninja Gaiden 3 - Ein Ninja geht auf Reisen
In "Ninja Gaiden 3" bekommt Ryu Hayabusa seinen dritten Solo-Auftritt spendiert. Ob der Kauf lohnt, erfahrt ihr hier.
von Jens Fischer
06.04.2012, 12:34 Uhr
Bild aus der "Ninja Gaiden 3"-Galerie
Die "Ninja Gaiden"-Spielereihe hat eine lange Geschichte: 1988 zuerst als weniger erfolgreiches Arcade-Beat'em up auf der Bildfläche erschienen, traten über die Jahre unterschiedlichste Versionen der Spielereihe auf vielen verschiedenen Geräten zum Vorschein. Auch auf der Xbox und ihrem Nachfolger hatte das Spiel schon diverse Auftritte, davon nicht wenige exklusiv, aber auch nicht wenige nur außerhalb Deutschlands. Schließlich zeichnet sich die Reihe auch durch einen hohen Gewaltgrad aus. "Ninja Gaiden 3" hat es nun mal wieder nach Deutschland geschafft. In unserem Testbericht lest ihr, ob sich der Weg zum Spielehändler lohnt, oder ob das Spiel seine Vorgänger beschmutzt.
Leider muss ich gestehen, dass ich bisher noch gar keinen Kontakt zu der langen Geschichte von "Ninja Gaiden" hatte. Aber eines ist klar. Ninjas sind einfach cool. Da wird mir wohl fast jeder zustimmen. Und genauso cool ist auch die Aufmachung von "Ninja Gaiden 3". Empfangen wird man von einem Quick-Time-Event, in dem der Titelheld Ryu Hayabusa kurzerhand ein Monster zersäbelt, dessen kleiner Finger bereits locker so groß ist, wie er selbst. Etwas unzusammenhängend kommen dann mehrere kleinere Zeitsprünge in Form von Videosequenzen, die die Ausgangsgeschichte darlegen. Eine paramilitärische Gruppe hat in London Regierungsvertreter in Geiselhaft genommen und fordert die Auslieferung von Ryu Hayabusa. Dieser wird daraufhin von der japanischen und der britischen Regierung um Hilfe gebeten und macht sich auch sofort auf nach London, wo das Gemetzel beginnen kann. Viel mehr, als dass es dann mit einer etwas mystischen Geschichte weitergeht, die natürlich auch eine Geheimgesellschaft mit dem Plan der Weltbeherrschung birgt, will ich nun auch gar nicht verraten. Wer die anderen Teile nicht gespielt hat, wird auf jeden Fall nicht alles interpretieren können, was für Neueinsteiger unglücklich ist. Und auch wenn Ryu extrem cool ist, ein spannender Charakter ist er nicht unbedingt. So richtig in Fahrt kommen will die ganze Story leider nicht, sodass man sich nur mittelmäßig motiviert durch die Gegner schlachtet.
Die Grafik der Videosequenzen ist sehr schön, auch Mimik und Gestik wirken wirklich überzeugend, alles ist sehr detailliert modelliert. Besonders die Licht- und Wassereffekte überzeugen und fördern eine angenehme Atmosphäre zustande. Die kleine Weltreise unter anderem durch die Londoner City oder eine Wüstenstadt sorgt für abwechslungsreiche, schöne Hintergründe. Außerdem ist auch die Soundkulisse gelungen und rahmt so genial die schöne Synchronisation ein. Statt alles auf Deutsch zu übersetzen, hat man sich glücklicherweise dazu entschieden, es bei japanischen und englischen Stimmen zu belassen und uns Untertitel zum Lesen zu geben. Das Spiel läuft zudem beständig flüssig, trotz der ansehnlichen Grafik und trotz der relativ hohen Anzahl von Gegnern, die sich manchmal auf dem Bildschirm tummeln. Auch das Gameplay ist schnell und intuitiv. Bei ein paar einfachen Fußsoldaten merkt man, wie man mit X für leichte Schläge und Y für starke Schläge sowie einem Fernangriff schnell Hackfleisch aus den Gegnern macht. Angetrieben wird man dabei von rockiger, schneller Musik, immer wieder folgen blutige Finishing-Moves, und es finden sich auch fix die ersten Blutstropfen auf dem Bildschirm wieder. Besonders zurückhaltend ist dieses Spiel eindeutig nicht, allerdings gab es auch schon schlimmeres und es fliegen immerhin keine Körperteile durch die Gegend. Traurig ist, dass die hübsch gestalteten Levels doch recht linear sind. Meist handelt es sich um mehrere kleine Arenen, die einfach durch Kletterpassagen und kurze Spaziergänge miteinander verbunden wurden.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
06.04.2012, 12:34 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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