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Die Muppets - Die Puppen sind zurück

Jens Fischer

von Jens Fischer

12.06.2012, 09:38 Uhr

Ich kann wohl davon ausgehen, dass die Muppets jedem hier ein Begriff sind? Seit ihrem ersten Auftritt 1976 haben sich die Handpuppen weltweiten Ruhm erarbeitet, waren in über 100 Ländern zu sehen und gelten als eine der erfolgreichsten Kindersendungen überhaupt. Aber 1976 ist mittlerweile schon lange her, und die Muppets verlieren langsam an Ruhm. Januar diesen Jahres standen sie dennoch plötzlich wieder im Rampenlicht, als "Die Muppets" in die Kinos kam und auch noch einen Oscar in der Kategorie Bester Filmsong ergatterte. Ob der neue Film mit "How I met your Mother"-Star Jason Segel den Muppets tatsächlich wieder Leben einhauchen konnte und ob sich ein Download via Zune lohnt, erfahrt ihr in unserer Filmbesprechung.

Grundlage des Films "Die Muppets" ist ein ungleiches Bruderpaar: Während Gary, verkörpert von Jason Segel, ein relativ normaler Mensch ist, war sein Bruder Walter schon immer etwas anders – denn er ist eine Handpuppe. Nicht, dass das zu großem Verwundern in ihrer Heimatstadt Small Town geführt hätte. Denn wenn es im Film auch sehr viel mehr Menschen als Puppen gibt, so scheinen diese kein besonderes Aufsehen zu erregen in dieser bunten Welt. Dennoch ist es wohl mehr als verständlich, dass Walter sofort der größte Fan der Muppets wird, als er deren Sendung im Fernsehen sieht. Und sein großer Bruder Gary, der ihn immer unterstützt, tut es ihm gleich. So richtig los geht es mit der Story aber erst, als Walter mit Gary und dessen Freundin Mary (Amy Adams) nach Los Angeles zum berühmten alten Muppet Studio fährt. Was die beiden Brüder nicht wissen: Mary wollte eigentlich lieber einen romantischen Urlaub mit Gary verbringen, um ihr zehnjähriges Jubiläum zu feiern. Klar, dass das im Laufe des Films noch zu einem Problem wird.

In LA angekommen, muss der arme Walter leider feststellen, dass das Muppet Theater seinen Glanz verloren hat. Rein zufällig bekommt er mit, dass ein typischer reicher Ölmagnat, wie er böser kaum sein könnte, das Studio kaufen möchte, um das darunter liegende Öl zu fördern. Die einzige Möglichkeit, das noch zu verhindern: 10 Mio. Dollar auftreiben. Das geht natürlich nur mit einer neuen Muppet Show. Doch die einstigen Stars sind in der ganzen Welt verstreut und haben sich aus den Augen verloren. Fozzy arbeitet in einem Kasino als Sänger und lebt auf der Straße, Gonzo ist Chef einer großen Sanitärfirma und handelt unter anderem mit gebrauchten Toiletten, hat seinen Traum vom Stuntmen aber nie aufgegeben und ist noch immer genau so tollpatschig wie vorher, und Miss Piggy ist Chefin der Vogue. Zusammen mit Kermit machen sich Walter, Gary und Mary auf, um die alte Truppe wieder zusammen zu bringen.

Wie ihr sicherlich gemerkt habt, ist die Geschichte des Films recht simpel und durchschaubar und somit genau richtig für einen Kinderfilm. Gleiches gilt für die Tatsache, dass auch gerne mal getanzt und gesungen wird, was leider in der deutschen Synchronisation manchmal etwas unsauber und verkehrt wirkt. Sowohl etwas für Kinder als auch für Erwachsene ist aber der typische Muppet Humor, mit dem sich der Film regelmäßig selbst aufs Korn nimmt. Wenn etwa festgestellt wird, dass man noch nicht aufgeben kann, weil es dann ein ziemlich kurzer Film wäre, oder wenn sich Fozzy wundert, dass die riesige Explosion noch ins Budget gepasst hat. Ein bisschen Mediensatire konnten sie sich auch nicht verkneifen, in der sich über die Qualität der heutigen Kindersendungen beschwert wird.

Für alle erwachsenen Zuschauer gibt es aber auch noch einige Überraschungen, die den Kindern wiederum nichts sagen werden: Cameo-Auftritte. Zack Galifianakis ist als Penner der erste Zuschauer, Whoopy Goldberg und Selena Gomez statten einen Besuch ab und Jim Parsons, besser bekannt als Sheldon Cooper aus "Big Bang Theory", mimt das menschliche Ebenbild von Walter. So viele Stars hatten ihren Gastauftritt, dass es im Nachhinein gar nicht mehr vorstellbar scheint, dass die alle in die 109 Minuten Spielzeit gepasst haben. Meiner Ansicht nach ist übrigens Jason Segel, der ja gerne mal freundliche, etwas naive Rollen spielt, hier definitiv auch die Optimalbesetzung für Gary, was durchaus damit zu tun haben könnte, dass er am Drehbuch beteiligt war und auch als Produzent mitgemischt hat, der Film also gewissermaßen auf ihn zugeschnitten ist. Vor allem aber merkt man dem Dauergrinser ebenso wie den anderen Schauspielern den Spaß an der Sache an und so habe ich an den Leistungen der Darsteller nichts auszusetzen.

Nicht zuletzt, wie man es von Disney kennt und wie man es von einem Kinderfilm auch erwarten können sollte, bekommt man natürlich noch eine Botschaft mit auf den Weg. Kinder können Lernen, wie wichtig Freundschaft ist und dass man an sich selbst glauben muss. Das gehört einfach dazu. Wer übrigens nach dem Herunterladen des Films mit der Xbox feststellt, dass er plötzlich los muss, kann das Spiel über die Zune Software auch aufs Windows Phone laden und bequem in die Hose stecken. Man weiß ja nie...

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12.06.2012, 09:38 Uhr

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