Legends of War - Alles außer legendär
von Dennis Mrugalla
06.05.2013, 12:32 Uhr
Bild aus der "Legends of War"-Galerie
Jeder Zug könnte den Sieg bringen, könnte eloquente Auswirkungen nach sich ziehen oder der Letzte sein. In der Geschichte der rundenbasierten Strategiespiele gab es im Laufe der Zeit immer wieder Titel, welche uns Runde für Runde tiefer ins Spielgeschehen eintauchen ließen. In Titeln wie "Jagged Aliance" oder dem zuletzt erschienenen "XCOM: Enemy Unknown" teilten wir Zug um Zug taktischen Schaden aus und das auf hohem Niveau. Nun steht ein weiteres rundenbasiertes Strategiespiel an der Front und möchte auf sich aufmerksam machen. "Legends of War" heißt das gute Stück und kommt aus dem Hause Slitherine. Ob es genauso überzeugen kann wie "XCOM"? In unserem Test verraten wir euch mehr.
Der zweite Weltkrieg ist in vollem Gange, es scheint als würde das Dritte Reich ganz Europa unterjochen. Doch im Jahre 1944 greift die USA in den Konflikt ein. Der Spieler übernimmt die Rolle von General Patton, dem Führer der dritten US-Armee. Aufgabe dieser ist es, sich bis nach Deutschland vorzukämpfen. Insgesamt erwarten den Spieler 21 Missionen, welche in vier verschiedene Operationsarten aufgeteilt sind. Mit jeweils acht Soldaten operiert der Spieler durch Angriffs-, Infiltration-, Sabotage-und Verteidigungsoperationen. Jeder dieser Einsatztypen verfolgt andere Ziele. Daher benötigt der Spieler auch jeweils andere Strategien. Bei Angriffsmissionen müssen alle Feinde eliminiert werden und bei Verteidigungsmissionen muss der Spieler, wie der Name es schon vermuten lässt, ein Objekt oder eine Ortschaft verteidigen. Aber darüber hinaus muss der Spieler manchmal auch unerkannt vorgehen, um etwas zu sabotieren oder einen Zielpunkt zu erreichen. Während der Kampagne dürfen sich Spieler auf echte historische Ereignisse freuen, wie zum Beispiel die Befreiung der 101. Luftlandedivision bei Bastogne.
Klingt soweit nach unterhaltsamer Rundenstrategie mit abwechslungsreichen Missionen. Nun folgen aber die ersten Mankos an der Sache. Was mich völlig verwirrte, war die Tatsache, dass der General bei jedem Feldzug höchstpersönlich mit von der Partie ist. Seine eigene Hintergrundgeschichte wird jedoch kein Stück beleuchtet und so ist er für den Spieler einfach nur ein leerer Körper ohne Charakter. Das ist gleich das richtige Stichwort für eure Armee. Diese ist nämlich komplett austauschbar, da jeder eurer tapferen Recken gleich aussieht. Zufallsgenerierte Namen hauchen den Soldaten ein oberflächliches Ich ein, aber das ist definitiv zu wenig. Mir fehlte einfach der Schmerz, den ich bei "XCOM: Enemy Unknown" empfand, wenn einer meiner Soldaten aus dem Leben schied. Hier ersetze ich ihn einfach durch einen neuen Nobody und gehe die nächste Mission an. Wirklich Spannung kommt so bei "Legends of War" nur selten auf. Selbst die Briefings vor jeder Mission, welche dem Spiel durchaus mit einem interessanten Sprecher würze verliehen hätten, sind nur eintönige Textpassagen, die der Spieler mühsam über sich ergehen lassen muss. Darüber hinaus informieren sie ihn zu wenig und der Spieler rennt in jeder Mission in sein Verderben.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
06.05.2013, 12:32 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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