Painkiller: Hell & Damnation - Schmerz lass nach
von Jens Fischer
25.05.2013, 14:10 Uhr
Bild aus der "Painkiller: Hell & Damnation"-Galerie
"Painkiller: Hell & Damnation" – das klingt nicht gerade nach einem pädagogisch wertvollen Spiel, und es ist auch keines. Das erkennt man schon an dem blutigen Setting auf dem Cover und dem roten Sticker der USK. Unter ähnlichen Voraussetzungen konnte der Vorgänger "Painkiller" 2004 beziehungsweise 2006 auf der Xbox so einige Freunde finden. Doch das ist eine Weile her. Ob das Low-Budget-Spiel mehr ist als ein hirnloser Aufguss und das Konzept des Vorgängers in die heutige Zeit transportieren kann, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Vom ersten Augenblick an ist "Painkiller: Hell & Damnation" dunkel und düster, voller Totenköpfe und mit leichtem Rotstich. Das zieht sich dann auch überwiegend durch das gesamt Spiel. Startet man in die Kampagne, kann man entscheiden, ob man das Tutorial spielen möchte oder nicht. Beim ersten Durchspielen sollte man hierauf natürlich nicht verzichten, obwohl man nicht viel Bedeutsames lernt. Das Tutorial ist zwar sehr einfallslos, vermittelt dafür aber auch sehr kurz und knackig die Spielinformationen. Man lernt so die zwei Feuermodi seiner ersten Waffe kennen, schießt ein paarmal und sammelt Gegenstände wie Heilung, Rüstung oder Munition ein. Am interessantesten ist sicherlich der Dämonenmodus, der aktiviert werden kann, wenn man 66 Gegner niedergemetzelt hat. Dann verliert die Welt jegliche Farbe, nur Gegner werden rot hervorgehoben und werden sofort mit einem Angriff vernichtet, bis man nach einigen Sekunden die Macht verliert. Insgesamt bietet die Steuerung keine Überraschungen, es handelt sich um einen recht simplen First-Person-Shooter, der auf den ersten Blick irgendwie nicht ganz aktuell erscheint.
Der erste Blick betrachtet nämlich eine ziemlich schwache Grafik. Auch die oftmals währende Dunkelheit kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es an Details mangelt und die Gelände einfach zu geometrisch gradlinig konstruiert sind. Hinzu kommt, dass man in den Levels sehr regelmäßig mehrmals über dieselben Areale geführt wird. Schön sieht das Spiel also wirklich nicht aus, und auch der Ton von Waffen und Feinden wird niemanden vom Hocker reißen sondern eher nerven. Wenn etwa zum tausendsten Mal derselbe Heavy-Metal-Song angespielt wird, weil Monster auf einen zulaufen. Nun kann man sagen, bei einem Low-Budget-Titel kann man die Messlatte nicht so hoch legen, wie bei Hochglanz-Titeln. Allerdings kann man beim besten Willen auch nicht sagen, dass "Painkiller: Hell & Damnation" schön aussieht oder klingt. Und das stört schon ein wenig beim Spielen. Auch die Steuerung des First-Person-Shooters ist etwas schwammig, was aber hier tatsächlich recht einfach zu verschmerzen ist, weil das Spiel alles andere als ein Taktikshooter ist. Die feindlichen Dämonen weisen sich schließlich schnell als Deppen aus, blöd wie Brottüten, die blind auf einen zu laufen – ins Verderben. Eine durchdachte Vorgehensweise ist nicht einmal bei den Endgegnern zu entdecken.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
25.05.2013, 14:10 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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