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State of Decay - Die Zombies sind los!

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

28.06.2013, 16:27 Uhr

Es ist ein Phänomen, welches bereits einen fixen Platz in der heutigen Popkultur eingenommen hat und so schnell nicht wieder verschwinden wird. Man könnte sagen, es ist einfach nicht tot zu kriegen. Die Rede ist natürlich von Zombies. Ob im Kino, in Büchern oder im Fernsehen, überall sind die wandelnden Toten vertreten - und das auch ziemlich erfolgreich. So ist es eigentlich verwunderlich, dass ein eher unbekanntes Studio wie Undead Labs auf den Zug aufspringt und ein Zombie-Spiel kreiert, mit der Gefahr, in der Masse einfach unterzugehen.

Undead Labs wurden 2009 gegründet und zusammen mit Microsoft haben sie ihr erstes Werk "State of Decay" – ein sehr gut gewählter Titel übrigens – auf der Xbox 360 veröffentlicht. Niemand Geringeres als Jeff Strain, welcher an "World of Warcraft" mitgearbeitet hat, steckt hinter dem Zombie-Spiel. Bereits im Vorfeld gab es Probleme mit der Veröffentlichung, da es doch ein sehr brutales Spiel ist. In Australien wurde es daher kurz nach dem Release verboten und in Deutschland erschien es erst mit Verspätung. "State of Decay" wurde als Xbox Live Arcade-Titel veröffentlicht und hat mit 1,8 Gigabyte einen ordentlichen Umfang. Ein Multiplayer existiert nicht, was auf einen sehr umfangreichen Einzelspieler hindeutet. Zudem ist es das am schnellsten verkaufte Xbox Arcade-Spiel der Microsoft Game Studios aller Zeiten.

In "State of Decay" übernimmt man unter anderem die Rolle von Marcus, welcher versucht, nach dem Ausbruch einer Seuche zu überleben. Soweit nichts Ungewöhnliches. Zu Beginn versucht man, eine kleine Gruppe zu bilden und eine Gemeinschaft aufzubauen. Was hier auf den ersten Blick wie ein Open World Hack'n'Slay aussieht, bei dem man in 3rd-Person-Perspektive durch weitläufiges Gelände läuft und Zombies vermöbelt, entpuppt sich jedoch schnell als ein sehr komplexes Ressourcen-Management Spiel.

So werdet ihr kurzerhand zum Anführer der Gruppe gekürt und müsst die Vorräte verwalten, die Basis sicherer machen und neue Vorräten beschaffen. Anfangs lauft ihr im kleinen Örtchen von Haus zu Haus und durchsucht jeden Winkel nach brauchbaren Vorräten. Dabei stoßt ihr immer wieder auf Zombies, welche euch zum Fressen gern haben. Mit Nahkampfwaffen, welche sich nach und nach abnutzen, müsst ihr den Zombies die Köpfe einschlagen. Auch Schusswaffen kommen zum Einsatz, sollten aber nur im Notfall verwendet werden, da diese noch mehr Zombies anlocken. Zudem gibt es eine Ausdauerleiste, welche sich beim Sprinten, Kämpfen und Klettern sehr schnell leert.

Habt ihr ein Gebiet gesichert, könnt ihr entweder selbst das Haus durchsuchen oder einen von den Überlebenden anfunken und ihn zum Plündern auffordern. Kleine Dinge wie Waffen, Medizin oder Essen könnt ihr im Rucksack mitführen. Größere Pakete bestehend aus Baustoff oder Nahrung machen euch langsamer und lassen eure Ausdauer schneller sinken. Dabei eignen sich Fahrzeuge am besten, um schneller von A nach B zu kommen. Habt ihr ein Paket gesichert, bekommt ihr Baustoffe, Vorräte und Vertrauenspunkte. Durch die Baustoffe könnt ihr euer Lager mit Schlafplätzen, Krankenstationen, Wachtürmen und vielen mehr ausbauen. Vertrauenspunkte werden benötigt, um Plünderer anzufordern, neue Außenposten einzurichten oder die gesamte Basis zu verlegen.

In "State of Decay" gibt es einen dynamischen Tag- und Nacht-Ablauf, was bedeutet, dass auch euer Charakter irgendwann müde wird. Durch mehrere Angriffe von Zombies kann er zudem auch krank werden. Ist er bereits müde, kann sich die Ausdauerleiste nicht mehr vollständig aufladen. Dasselbe gilt für Krankheit oder Verletzungen. Daher muss jeder Charakter nach einem Tag wieder rasten und seine Reserven auffüllen. Dann wechselt man einfach zu einem anderen Charakter, welcher in eurer Gruppe ist. Je mehr Menschen ihr vor den Zombies rettet, desto mehr habt ihr auch zur Verfügung. Stirbt ein Charakter, dann wechselt man einfach zu einem anderen. Im Laufe des Spiels bekommt man ein wirklich gutes Gefühl dafür, wann ein Charakter zu viel hat, und gönnt ihm eine Pause.

Neben den Sammelmissionen gibt es natürlich auch eine Story, welche absolviert werden muss. So gilt es, mit anderen Überlebenden gut auszukommen, Tauschgeschäfte abzuwickeln und vieles mehr. Zwar gestalten sich diese Missionen nicht sehr abwechslungsreich, dennoch machen sie Spaß und es wird einem nie langweilig. Da die Welt von "State of Decay" dynamisch ist, passiert immer irgendwo etwas. Durch die Funkzentrale aus eurem Lager bekommt ihr immer wieder neue Aufträge rein, welche ihr nach Wichtigkeit sortieren könnt. Alle zu absolvieren ist beinahe nicht möglich, da euer Charakter auch hin und wieder in die Basis zurück muss.

Optisch ist "State of Decay" eher unterer Durchschnitt und sieht nicht gut aus. Die Texturen sind verwaschen, die Details in der Umgebung sehr mager, Pop-Ups an jeder Ecke, teilweise ruckelt das Spiel, Zombies gehen durch feste Objekte, die Animationen sind eher mau und die Charaktermodelle haben vor fünf Jahren schon um einiges besser ausgesehen. Dennoch gibt es auch positive Aspekte wie schöne Lichteffekte und die atmosphärische Welt, um nur zwei zu nennen. So beweist "State of Decay", dass ein Spiel trotz schlechter Grafik wirklich gut sein kann und zu begeistern weiß. Der Soundtrack wurde ebenso passend gewählt und greift der düsteren Atmosphäre unter die Arme.

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28.06.2013, 16:27 Uhr

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