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NBA 2K14 - Hail to the King

Jens Kopper

von Jens Kopper

21.10.2013, 14:34 Uhr

LeBron Raymone James. Besser bekannt als King James, der angeblich beste Basketballspieler unserer Tage. Ich will gar nicht lange drum herum reden. Ich mag ihn nicht. Ich respektiere ihn für sein Können und sein Spiel, aber als Person kann ich nichts mit ihm anfangen. Das endlose Rumgepose stört mich bei jedem Spiel, das ich von ihm sehe. Klar, Show gehört dazu, aber bei Mr. James hat man immer das Gefühl, als wäre er ein tätowiertes Kleinkind. Ein Michael "His Airness" Jordan hat auch angegeben ohne Ende, aber es wirkte einfach authentischer. Vor allem war Jordan aber eins: Aufrichtig. Niemals hätte ein Michael Jordan einen solchen Mist abgezogen, wie der nette LeBron bei seinem Abschied aus Cleveland. Ja, ich mag ihn wirklich nicht. Und darum missfällt mir auch die Präsentation des neuen "NBA 2K14". Schließlich ist alles an dem Spiel auf King James ausgelegt. Das Cover, das Intro und der obligatorische eigene Spielmodus, in dem man den Werdegang des Chosen One nachspielt. Das ändert aber nichts daran, dass ich großer Fan der "2K"-Serie bin und mich mit großer Freude an den Test von Teil 14 gemacht habe. Das Ergebnis könnt ihr hier nachlesen.

Grafisch stagniert die Serie bereits seit einiger Zeit auf sehr hohem Niveau. Es ist deshalb müßig, über richtige Verbesserungen zu berichten. Es gibt schlichtweg keine. Rein subjektiv finde ich die Grafik bei "NBA 2K14" sogar etwas schlechter als beim direkten Vorgänger. Vor allem aber sieht man sich des Öfteren mit üblen Grafikfehlern auseinandergesetzt, was doppelt ärgerlich ist, da sie meistens während den atmosphärisch überragenden Einmarschsequenzen auftreten. Oder auch mal während einer Slow-Motion Wiederholung. Ihr seht also den Spieler, dessen Trikot in einem Clipping-Fehler verschwindet in voller Größe und extra langsam, damit ihr auch wirklich jede Grafikmacke erkennen könnt. Ansonsten gibt es aber nichts an der optischen Präsentation zu mäkeln. Die Spieler sehen ihren Vorbildern zum Verwechseln ähnlich, die Stadien sind realistisch nachgebaut und auch das Publikum ist hübsch animiert. Das schlägt sich natürlich auch in der Atmosphäre nieder, die einfach das Maß aller Dinge ist. Es gibt kein Sportspiel, dass der "NBA 2K"-Reihe in diesem Bereich auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Ihr habt permanent Gänsehaut, wenn eure Recken das Parkett betreten oder ihr einen wunderschönen Dunk gelandet habt und die bekannten Kommentatoren ausrasten.

Komplett durchgeschüttelt wurde dagegen die Steuerung. Und das ist Fluch und Segen zugleich. "NBA 2K" war schon immer ein Spiel, in das man sich reinarbeiten musste - kein Fleiß, kein Preis. Wer sich als Neuling nicht intensiv mit der Steuerung auseinandergesetzt hat, sah bisher kein Land, Tutorials gab es nur sehr eingeschränkt. Es war also eine wirkliche Aufgabe, die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Bei "NBA 2K14" gibt es eine sehr ausführliche Trainingsfunktion. Und das ist auch gut so, da fast nichts mehr so funktioniert, wie ich es gewohnt war. Das Merkmal von "NBA 2K14" ist - und an dieser Stelle möchte ich einen geschätzten Kollegen zitieren - die Allmacht des Analogsticks. So ziemlich jede Aktion wird über den rechten Analogstick gesteuert. Ihr wollt unterschiedliche Würfe machen? Dann müsst ihr durchaus komplexe Choreographien mit dem Analogstick vollführen, die absolut exakt ausgeführt werden müssen, da ihr ansonsten eine ungewollte Aktion startet. Ihr wollt an eurem Gegenspieler geschmeidig vorbeiziehen? Rechter Analogstick. Ihr wollt einen Pass abfangen bzw. eurem Gegner den Ball klauen? Richtig, rechter Analogstick.

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21.10.2013, 14:34 Uhr

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