Zumba Fitness: World Party - Die Welt ist nicht genug
von Jens Fischer
02.12.2013, 12:45 Uhr
Zunächst einmal fällt einem das deutlich verbesserte Layout des Menüs und des kompletten Spiels auf. Während alles bei "Zumba Fitness: Core" noch recht billig wirkte, sieht es nun angemessen aus. Natürlich dominiert nach wie vor das Zumba-Lila und auch sonst geht es in dem Spiel recht farbenfroh zu, daran gibt es aber nichts zu meckern. Ärgerlich finde ich hingegen, dass die Menüstruktur unverändert verschachtelt und undurchsichtig ist. Von Logik keine Spur, wenn man die Tutorials unter "Mein Zumba" suchen muss. Ganz nebenbei hat das Spiel bei der angeblichen Sprachsteuerung überhaupt nicht reagiert - vielleicht gilt das Feature also nur für die One-Version, die auch zusätzliche Übungen bietet.
Natürlich stellt das Menü kein nachhaltiges Problem dar, denn daran gewöhnt man sich schnell. So findet man dann nach etwas Spielzeit problemlos die unterschiedlichen Modi: Man kann eine Zumba-Weltreise machen, indem man in sieben Regionen der Welt zu je vier bis sechs Songs tanzt, man kann aber auch direkt klassische Workouts zu 20, 45 oder 60 Minuten durchführen. Diese sind nach Intensität unterteilt. Wer mit der Zusammenstellung der Workouts nicht zufrieden ist, kann auch noch zehn eigene Programme mit je 10 der 40 verfügbaren Songs zusammenstellen, wobei es zu jedem Song nur eine Choreografie gibt und diese nochmals mit Intensität und Trainingsintention wie z.B. Warm-up gekennzeichnet sind. Die meisten der Songs dürften dabei wenig bekannt sein, von wenigen Ausnahmen wie Lady Gagas "Born This Way" mal abgesehen. Die Anzahl der verschiedenen Schritte, die sich aus 30 Tanzstilen herleiten, ist wieder recht groß, sodass man als Anfänger kaum hinterherkommt. Da hilft leider auch das Übungsprogramm wenig, wo man pro Tanzstil zwei Schritte in verschiedenen Tempos üben kann und auch noch Auskunft darüber bekommt, welches Körperteil nicht gemacht hat, was es sollte.
Der "World Tour"-Modus, mit dem sich das neue "Zumba" von seinen Vorgängern abzugrenzen versucht, ist für mich leider wenig überzeugend. Mit diversen Videos wird der weltweit umgreifende Trend "Zumba" nachgezeichnet, jedoch wirkt das Ganze immer mehr wie eine reine Werbeveranstaltung. Man tanzt sich dann einzeln durch die sieben Regionen, was bedeutet, dass man vier bis sechs sehr ähnliche Tänze hintereinander weg bearbeitet. Da empfand ich die normalen Workouts als angenehmer weil abwechslungsreicher. Ganz nett ist hingegen, dass man durch seine Tanzleistungen, die wie immer mittels einer Skala von fünf Sternen bewertet werden, immer wieder etwas freischaltet: Postkarten, Videos und Souvenirs. Dass auch diese Kleinigkeiten nicht viel mehr als reines Werbematerial sind, enttäuscht dann aber.
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Xbox Aktuell
02.12.2013, 12:45 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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