Dishonored: Die Maske des Zorns - Die DLCs - Im Doppel überzeugend
von Jens Fischer
17.04.2014, 14:17 Uhr
In "The Knife of Dunwall", dem ersten der beiden Story-DLCs, die übrigens aufeinander aufbauen, schlüpft man in die Haut eines einstigen Erzfeindes. Man spielt den Assassinen Daud, der im Hauptspiel vor allem durch den Mord an der Kaiserin auf sich aufmerksam macht und so auch zu Corvos Ziel wird. Eine Tat, die er im Nachhinein bereut. Auch Daud hat, genau wie Corvo, Kontakt zum Outsider, der ihn auf die Suche nach einer Delilah schickt. Die Geschichte führt durch einige weitere, bislang unbekannte Bereiche Dunwalls, die aber hervorragend zum bisher Gesehenen passen. Optisch und atmosphärisch geht das Hauptspiel perfekt in die DLCs über. Das liegt aber auch daran, dass sich die Entwickler nicht zu schade waren, ein Level zu recyceln, was zwar einerseits eine starke Verbindung zum Hauptspiel schafft, aber auch als leichter Betrug ausgelegt werden kann.
Die Geschichte von "The Knife of Dunwall" zeigt einen nachdenklichen Assassinen, den man schnell zu hassen verlernt. Immer wieder wird in Gesprächsfetzen auf die Hauptstory hingewiesen, im Großen und Ganzen agiert man aber unabhängig davon und widmet sich einem anderen Strang der Geschichte. Spielerisch ist der DLC vom Hauptspiel ebenso wenig zu unterscheiden wie atmosphärisch. Zwar gibt es einige neue Waffen und Kräfte, für die andere Waffen und Kräfte gehen mussten, doch das Spiel bleibt sich weitestgehend treu und man kann viele Taktiken übernehmen. Natürlich bedeutet das, dass auch die Bewegungsfreiheit geblieben ist. Zudem hat man auch als Assassine ständig die Wahl zwischen einfachem Mord und einer weniger tödlichen Vorgehensweise.
Eine kleine aber feine Neuerung sind neben narkotisierenden Minen und weitreichenden Verbesserungen der Ausrüstung die Gefallen. Vor jeder Mission kann man Gefallen kaufen, die einem dann die Missionen erleichtern. Sei es, dass eine Rune leicht zugänglich versteckt wird, Ausrüstung abgelegt oder Schleichwege geöffnet werden. Die neuen Gegnerklassen hingegen ändern zumindest für Stealth-Liebhaber nichts am Gameplay. Lediglich Kämpfer dürften sich über die Abwechslung freuen. Für die ist auch das Herbeirufen von Assassinen eine besondere Neuerung gegenüber dem Hauptspiel.
Zwischenfazit: 7,4. Wer Spaß an "Dishonored" hatte, der wird sicher auch "The Knife of Dunwall" mögen, denn der DLC orientiert sich stark am Hauptspiel. So richtig lohnt sich dieser DLC jedoch nicht ohne seinen Nachfolger "The Brigmore Witches", denn die Story wirkt unvollständig. Dazu auf der nächsten Seite mehr.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
17.04.2014, 14:17 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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