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Kinect Sports Rivals - Keine Konkurrenz für die Vorgänger

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

27.04.2014, 12:34 Uhr

Neu bei "Kinect Sports Rivals" sind das bereits angesprochene Jetski und das Klettern. Ersteres wurde schon auf Messen und in der Demo gezeigt. Den Jetski steuert man wie mit einem Motorradlenker: Hände nach vorne, Finger zur Faust schließen und man fährt vorwärts. Das Lenken erfolgt normal mit Rechts-/Linksbewegungen, wobei man den Körper auch noch zusätzlich zur Seite neigen kann, um Kurven enger nehmen zu können. Fährt man über Schanzen, kann man zudem im Flug die Hände nach vorne oder hinten ziehen, um eine Rolle vorwärts bzw. rückwärts zu machen. Durch solche Stunts und Fahrmanöver kann man dann eine Energieleiste füllen, die – sobald gefüllt – mit einem Fußstampfer in einen Turbo eingelöst werden kann. Bei diesem Spielchen funktioniert die Steuerung wieder problemlos, da es aber nur eine einzige Strecke gibt, kommt auch hier schnell Langeweile auf.

Bekommt man beim Jetski schnell schwere Arme, weil man diese ständig nach vorne halten muss, geht es beim Klettern gemütlicher zu. An einer Kletterwand muss man einfach mit den Händen nach der nächsten Halterung greifen – hoch oder auch seitwärts. Hat man einen Gegner direkt über sich, kann man zudem an dessen Fuß ziehen und diesen so abstürzen lassen. Die Kletterwege sind mehr oder weniger vorgegeben, wobei es aber unterschiedliche Routen gibt. Einige sind schneller als andere, dafür aber auch schwerer. Kinect erkennt die Bewegungen auch in diesem Minispiel ohne Mühe, ob das Ganze aber längere Zeit Spaß macht, muss jeder für sich entscheiden.

Alles haben die sechs Minispiele gemeinsam: man tritt wie schon kurz angesprochen mit seinem virtuellen Ebenbild an. Dafür erstellt man sich anfangs einen Athleten. Das ist relativ zeitaufwändig, da dafür das Gesicht von allen Seiten eingescannt werden muss. Leider kann das Ergebnis in Relation dazu nicht unbedingt überzeugen – vor allem weil ich mehr erwartet habe. Auf der letztjährigen Gamescom in Köln wurde von mir in einer Pressevorführung ein comicartiges, aber durchaus passendes Abbild erstellt. Am Ende scheint Entwickler Rare aber deutlich gekürzt zu haben. Es werden zwar Frisur und ggf. Bartwuchs erkannt und entsprechend umgesetzt, von Kopfform bis hin zu Nase und Mundpartie gleichen sich aber alle Athleten meistens wie ein Ei dem anderen. Wer die Möglichkeiten des letzten Jahres nicht kennt, wird mit seinem Alter Ego durchaus leben können, aber es war eben ursprünglich wohl mal mehr geplant. Warum dies in der finalen Version nicht zu finden ist, weiß ich nicht. Schade ist es aber allemal.

Ansonsten ist die Präsentation ok. Optisch auf ordentlichem Xbox-360-Niveau, wobei man Fotorealismus bei einem solchen Spiel aber auch nicht erwarten würde bzw. dieses auch Fehl am Platze wäre. Die Ladezeiten sind für das Gezeigte aber definitiv zu lang. Der Sound ist solide und der Soundtrack weiß durch einige Hits wie z.B. von Avicii oder Daft Punk zu überzeugen. Die Sprachausgabe ist technisch gut, inhaltlich aber nervig. Die "Kampagne" ist in eine Pseudostory gebettet, über die man hier aber kein Wort verlieren muss. Auffällig ist nur der Trainer, der jede Sportart in einem Tutorial erklärt. Und dessen Witze bzw. Sprüche sind einfach nur belanglos.

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27.04.2014, 12:34 Uhr

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