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Mit dem Razer Kishi in die xCloud - Der mobile Controller für unterwegs

Seit Ende April steht Microsofts Spielestreaming-Dienst Project xCloud auch in Deutschland in Form einer Preview zur Verfügung. Xbox-Games auf dem Handy spielen ist seitdem möglich, doch einen Controller wie bspw. den Razer Kishi sollte man schon sein Eigen nennen.

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

02.07.2020, 15:00 Uhr

Eins vorweg: Project xCloud funktioniert überraschend gut. Seit Start der Preview bin ich jetzt dabei und habe schon einige Probestunden mit dem Spielestreaming hinter mir. Die einzigen Dinge, die man braucht: ein Smartphone mit mind. Android 6.0, flottes Internet mit 10 Mbit/s oder schneller, im Heimnetz WLAN mit 5 GHz und last but not least einen Controller.

Laut Microsoft ist dabei zwingend ein Bluetooth-fähiges Xbox Wireless Gamepad nötig, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Ich habe hier bspw. noch einen ganz alten Xbox One Controller ohne Bluetooth. Mit einem USB-Adapter, der manchen Smartphones sogar beiliegt, kann man diesen ebenfalls problemlos per Kabel anschließen und damit in die xCloud eintauchen. Allerdings: Handy, Kabel, Gamepad... das ist alles ziemlich umständlich im Handling.

Auf der Suche nach einer Alternative bin ich letztens eher zufällig über den neuen Universal-Controller Kishi gestolpert, der auf Bluetooth verzichtet und dadurch lantenzfreies Gaming verspricht. Hersteller Razer hat uns dankenswerterweise ein Muster zum Testen ausgeliehen.

Auf den ersten Blick ist der Kishi eine durchaus clevere Idee. Das Gamepad wird auseinandergezogen und dazwischen das Handy eingeklemmt, sodass das zusammengebaute Konstrukt optisch ein wenig an die Nintendo Switch erinnert. Links neben dem eingespannten Handy befinden sich dabei wie beim normalen Xbox-Controller klickbarer Analogstick und digitales Steuerkreuz, auf der rechten Seite die Buttons A, B, X und Y sowie ebenfalls ein Analogstick. Trigger und Bumper auf beiden Seiten vervollständigen das Bild jeweils.

Den Kishi gibt es in zwei Versionen – einmal für Android mit USB-C, einmal für iPhone mit Lightning-Anschluss, wobei letztere Geräte mit Project xCloud zumindest aktuell noch nicht genutzt werden können. Der Controller kann via USB bzw. Lightning aufgeladen werden, allerdings versorgt sich der Kishi beim Spielen auch mit dem Strom direkt vom Smartphone.

Die iOS-Version unterstützt Handy-Größen bis hin zum iPhone 11 Pro Max, bei der hier vorliegenden Android-Fassung passen Smartphones mit USB-C-Ladebuchse dieser Größe:

  • Höhe: 145,3 bis 163,7 Millimeter
  • Breite: 68,2 bis 78,1 Millimeter
  • Tiefe: 7,0 bis 8,8 Millimeter

Ich selber nutze derzeit ein Samsung Galaxy Note 10+ und dieses passt wirklich haargenau so gerade noch in den Kishi. Größer darf euer Smartphone also nicht ausfallen. Und: Das hauseigene Razer Phone benötigt zusätzliche Griff-Einsätze, die es beim Razer-Support allerdings kostenlos gibt.

Während das verbaute Plastik zwar nicht den hochwertigsten Eindruck macht, ist der Kishi aber durchaus stabil, und auch ohne Dauertest kann man hier vorsichtig eine lange Haltbarkeit voraussagen – was bei einem Preis von 89,99 Euro (UVP) jedoch auch selbstverständlich sein sollte. Die Bedienung des Kishi ist gewissermaßen unauffällig. Natürlich liegt ein "richtiger" Xbox-Controller ergonomisch besser in den Händen, aber die von mir ausprobierten Spiele wie "Forza Horizon 4" oder "A Plague Tale: Innocence" lassen sich damit ohne Probleme steuern. Letzten Endes hätte ich mir aber dennoch eine etwas größere Breite des Kishi gewünscht. Aufgrund des kompakten Designs sind die vier Buttons auf der rechten Seite recht nah am Analogstick angeordnet, woran man sich erst einmal etwas gewöhnen muss. Ungewollte Eingaben passieren dadurch jedoch nicht. Sensibel reagiert dagegen das D-Pad. Trifft man im Eifer des Gefechts bspw. nicht ganz genau links oder rechts, löst man auch schnell unbeabsichtigt oben oder unten aus. Hier ist etwas Übung gefragt.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der Kishi von Razer ein kompakter Controller ist, mit dem man unterwegs problemlos Spiele aus der xCloud und natürlich auch alle Mobile Games zocken kann. Die Verarbeitung macht einen stabilen Eindruck, in Sachen Haptik hätte ich bei der UVP jedoch ein klein wenig mehr erwartet – der Straßenpreis liegt allerdings bereits bei ca. 75 Euro. Davon abgesehen funktioniert der Kishi nach etwas Eingewöhnung aber einwandfrei und verdient sich daher auch eine Empfehlung. Wem die kleine Größe nicht so wichtig ist und wer ein etwas ergonomischeres Gamepad sucht, könnte dagegen beim Razer Raiju fündig werden.

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02.07.2020, 15:00 Uhr

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