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Kriegsverbrechen in Spielen - Rotes Kreuz fordert Konsequenzen

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

08.10.2013, 12:49 Uhr 3

Spätestens seit der Foltermission in "Grand Theft Auto V" nehmen die Diskussionen um Gewalt in Videospielen erneut zu, zumal es anscheinend wieder in Mode zu kommen scheint, die Spieler kriegsverbrecherische Dinge ausführen zu lassen. So werden in nahezu jedem "Call of Duty" die Menschenrechte einiger Protagonisten mit Füßen getreten (s. Bericht bei Spiegel Online) und auch im letzten "Splinter Cell" haben sich die Macher augenscheinlich nicht wirklich kritisch mit einigen Szenen auseinandergesetzt (s. unseren Test).

Nun schaltet sich das Internationale Komitee des Roten Kreuzes in diese Diskussion ein. So schreibt man in einer Stellungnahme, dass man sich zwar nicht in die Debatte einmischen möchte, ob solche Spielinhalte grundsätzlich sinnvoll seien. Allerdings ist man der festen Überzeugung, dass man Spieler nicht auch noch belohnen sollte, wenn ihre Aktionen in der realen Welt als Kriegsverbrechen angesehen würden. Vielmehr sollten Gamer belohnt werden, wenn man sich an gewisse Regeln halte.

Es wäre unrealistisch zu verlangen, kritische Szenen aus Spielen herauszuschneiden, schließlich geschehe das meiste davon auch in realen Konflikten. Man möchte aber darauf hinwirken, dass irgendwelche Konsequenzen im Spiel dafür sorgen, dass es nicht zu einer Trivialisierung von Kriegsverbrechen komme. Dies betreffe vor allem Kriegs-Simulationen wie o.g. "Call of Duty" oder auch "Battlefield". Das Rote Kreuz wünsche sich hier eine gewisse Sensibilisierung für das Thema und will in Zukunft mit Publishern und Entwicklern zusammenarbeiten.

Zu den Kommentaren (3)

KOMMENTARE


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Jens F.

Jens F.

08.10.2013, 21:56 Uhr

Ich finde das gut. Wie gesagt - es soll ja nicht herauszensiert werden - denn in der Realität gibt es ja auch Verletzungen des Kriegsrechts. Aber man darf damit ruhig kritischer umgehen als bislang.

Marc

Marc

08.10.2013, 19:59 Uhr

Angeblich soll Bohemia Interactive das Ganze schon in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in Arma 3 für den PC umgesetzt haben...

Croc

Croc

08.10.2013, 14:58 Uhr

Also für mich klingt das doch sehr vernünftig, ohne irgendwelcher Parolen oder vorschnellen bzw. endgültigen Verurteilungen. Ob das Rote Kreuz letztendlich wirklich mit Entwicklern und Publishern zusammenarbeitet und das Ganze dann auch Früchte trägt, bleibt sicherlich abzuwarten.

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