Green Zone - Nur die eigenen Regeln zählen

von Paul Hackspacher

14.09.2010, 11:47 Uhr

Fazit von Paul Hackspacher

"Green Zone" ist ein anspruchsvoller Thriller mit einer semi-aktuellen Thematik und einer kompromisslosen Art diese darzustellen. In Amerika wurde dem Film oft vorgeworfen, un-amerikanisch zu sein und gegen den Patriotismus zu hetzen. Dabei stellt der Film nur die tatsächlichen Zustände im Irak dar - so kann man zumindest hoffen, bei so vielen an der Produktion beteiligten Augenzeugenberichten - und liefert dabei noch eine unterhaltsame, wenn auch fiktive Verschwörungsageschichte. "Green Zone" erfindet das Rad nicht neu, er war nicht der erste Film seiner Art und wird sicher auch nicht der letzte sein, aber Regisseur Paul Greengrass macht in seinem Werk einfach so viele Sachen richtig, dass er sich wegen seiner Abkehr von typischen Kriegsdarstellungen nicht hinter anderen Kriegsfilmen verstecken muss, sondern aus ihnen hervorsticht - wenn auch nur leicht. Michael Moore sagte via Twitter über den Film: "Ich kann nicht glauben dass dieser Film gemacht wurde. Er wurde dämlicherweise als Actionfilm vermarktet. Dabei ist es der EHRLICHSTE Film über den Irak-Krieg, der von Hollywood gemacht wurde."

Paul Hackspacher
GT: Celestis

Über den Autor: Paul hat sich mit Jump'n Runs auf dem Game Boy in die Videospiel-Szene hineingetastet und nicht lange später mit "Half-Life" seine Schwäche für Ego-Shooter entdeckt. Da war es auch klar, dass kurz darauf "Halo" ihn auf die Xbox ziehen konnte. Allerdings ist er nicht bloß auf diese beiden Genres fixiert: Egal ob RPGs wie die "The Elder Scrolls"- und "Fallout"-Reihen, Psycho-Thriller à la "Alan Wake" oder auch interaktive Adventures im Stile von "Life is Strange" - solange es eine faszinierende Welt und eine fesselnde Story hat, wird es gespielt. Bei Xbox Aktuell und seiner Partnerseite Halo Universe ist er seit 2006 beteiligt.

8,3

"gut!"

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