Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt - Ein Game im Filmkostüm

von Paul Hackspacher

02.05.2011, 11:06 Uhr

Fazit von Paul Hackspacher

"Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" zeichnet sich wohl hauptsächlich durch seine Vielseitigkeit aus: Der Film stellt sich auf den Zuschauer ein und gibt ihm immer genau das, was dieser haben möchte. Darum eignet sich "Scott Pilgrim" auch für sehr unterschiedliche Zielgruppen, zu denen ebenfalls Non-Gamer zählen. Man kann ihn als einfache Komödie aufnehmen, als Actionfilm, als Romanze oder sogar als Charakterstudie - je nachdem mit welchen Erwartungen man hineingeht, erhält man ein anderes Filmerlebnis. Dabei weiß das Werk mit einer tollen Story und vor allen Dingen mit einer spektakulären Präsentation zu begeistern. Diese Coming-of-Age-Story mit Martial-Arts-Elementen ist lustig und unterhaltsam, dabei aber gleichzeitig ernst und tiefgründig, und geht weit über eine Hommage an die Videospiel-Kultur und ihre Community hinaus. Es ist vielmehr ein Symbol für die Jugend des Informationszeitalters. Das Portrait ihrer Existenz. Es ist das Manifest einer Generation.

Paul Hackspacher
GT: Celestis

Über den Autor: Paul hat sich mit Jump'n Runs auf dem Game Boy in die Videospiel-Szene hineingetastet und nicht lange später mit "Half-Life" seine Schwäche für Ego-Shooter entdeckt. Da war es auch klar, dass kurz darauf "Halo" ihn auf die Xbox ziehen konnte. Allerdings ist er nicht bloß auf diese beiden Genres fixiert: Egal ob RPGs wie die "The Elder Scrolls"- und "Fallout"-Reihen, Psycho-Thriller à la "Alan Wake" oder auch interaktive Adventures im Stile von "Life is Strange" - solange es eine faszinierende Welt und eine fesselnde Story hat, wird es gespielt. Bei Xbox Aktuell und seiner Partnerseite Halo Universe ist er seit 2006 beteiligt.

9,3

"ausgezeichnet!"

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