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Far Cry 3: Blood Dragon - Volle Kanne retro

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

09.05.2013, 12:03 Uhr 3

Lang ist es her, als Actionhelden wie John Rambo, Terminator, RoboCop oder Alan 'Dutch' Schaeffer noch die Kinoleinwände regierten. In den 1980ern versuchte uns Hollywood mit etlichen Action- und Science-Fiction-Filmen über die mögliche Zukunft zu belehren. Das Jahr 2000 wurde damals als besonderer Wendepunkt angesehen und besonders Cyborgs, sich selbst öffnende Türen oder fliegende Autos hatten es uns damals angetan. Die Macher von "Far Cry 3: Blood Dragon" haben sich dem Thema Action-Science-Fiction-Film der 1980er gewidmet und ein Spiel veröffentlicht, dass schon jetzt als Kult-Spiel gilt und so schnell bestimmt nicht in Vergessenheit geraten wird. In unserem Kurztest lest ihr, warum.

Wir schreiben das Jahr 2007. Die Welt wurde von einem Atomkrieg heimgesucht und man versucht, auf dem übrig gebliebenen Planeten wieder Fuß zu fassen. Aber der Atomkrieg und seine Auswirkungen, brachten eine völlig neue Spezies von Mensch hervor: die Cyborgs. Halb Mensch, halb Maschine, werden diese Soldaten zum Kampf gegen Aufständische eingesetzt. Unser Held, Sergeant Rex Power Colt, ist ein Kriegsveteran des zweiten Vietnam-Krieges, 100% Amerikaner und Cyborg. Und dass der Protagonist erst schießt und dann die Fragen stellt, sollte bei diesem Namen auch klar sein. Es macht einfach unglaublich viel Spaß mit Rex Power Colt unterwegs zu sein und seinen extrem coolen Sprüchen zuzuhören. Vor allem die Seitenhiebe gegen die Spieleindustrie sind durchdacht und gelungen. Aber um nicht zu viel von der irrwitzigen, selbstionischen Story zu verraten, sage ich euch nur folgendes: Am Ende bekommt Rex Power Colt das Mädchen.

Wieso das Spiel die Worte "Far Cry 3" im Namen trägt, könnte man nun ausführlich analysieren, aber um es kurz zu machen: "Blood Dragon" hat bis auf die Spielmechanik und Technologie nichts mit dem dritten Teil der Shooter-Serie zu tun. Die Story wird mit pixelig gezeichneten Bildern, welche während den Zwischensequenzen gezeigt werden, vorangetrieben. Das Spiel versprüht Nostalgie bis zum Abwinken und erinnert an die guten alten SNES-Zeiten. Ein großer Pluspunkt geht an die Selbstironie, die von Beginn an zu spüren ist. Bereits beim Tutorial mault unser Protagonist, dass er endlich töten will und die KI ihn in Ruhe lassen soll. Danach muss man noch sämtliche Tipps und Hinweise mit A als gelesen bestätigen bis man schlussendlich gefragt wird, ob man denn überhaupt lesen kann.

Kommen wir nun zum "Far Cry" in "Blood Dragon". Die Spielmechanik ist im Kern gleich geblieben. So bewegt ihr euch auf einer postapokalyptischen Insel von A nach B, könnt 13 gegnerische Lager einnehmen, verstrahlte Tiere töten und diverse Aufträge erfüllen, die durch die eingenommenen Lager freigeschaltet werden. Es gibt also trotz der fast zu kurzen Hauptstory viel zu tun. Da Rex Power Colt aber auch halb Maschine ist, kann er wesentlich schneller laufen und schwimmen, braucht keine Luft unter Wasser und kann höher springen als der Held in "Far Cry 3". Zudem steht euch das Waffenarsenal zu Beginn schon zur Verfügung und ihr könnt euch aussuchen, ob ihr lieber wie Rambo agiert oder im Stil eines Sam Fisher. Wie beim Hauptspiel ist es auch bei "Blood Dragon" möglich, die Waffen zu verbessern und Erweiterungen zu kaufen.

Neben Geld verdient ihr auch sogenannte Cyberpunkte bei den erledigten Missionen. Diese Cyberpunkte verhelfen euch dazu, das Level-System zu erklimmen und mehr Fähigkeiten zu erlernen. Die Fähigkeiten werden dabei automatisch aktiviert, sobald ihr ein gewisses Level erreicht habt. Außerdem könnt ihr jedem erledigten Gegner das Cyberherz aus der Brust reißen – ja ihr habt richtig gelesen – und damit die blutrünstigen Drachen der Insel ködern. Die Drachen könnt ihr zum Beispiel dafür benutzen, gegnerische Lager einzunehmen. Da diese sehr widerspenstig sind und Laser aus ihren Augen schießen, ist diese mächtige Waffe durchaus zu empfehlen.

Die technische Präsentation des Spiels ist phänomenal. Die postapokalyptische Insel ist sehr düster und weiß durch ihre abgedrehten Einfälle voll und ganz zu überzeugen. Die Gegner sind knallbunt, überall leuchtet es und in den Lagern ragen riesige Laser in den Himmel. Zwar ist es eine Geschmackssache, ob einem dieser Look gefällt, aber es passt definitiv zum Rest des Spiels. Leider wirkt die Insel im gesamten etwas leer und trist, was zwar zum Setting passt, aber zu wenig Abwechslung bietet. Dafür ist der Sound herrlich genial und vermischt totale Synthie-Sounds mit rockigen Einlagen und lässt einen noch mehr in die schräge Welt von "Blood Dragon" eintauchen. Die deutsche Synchro ist durchaus gelungen, schlägt aber die originale Version, gesprochen von Action-Legende Michael Biehn, bei weitem nicht.

1Fazit

Zu den Kommentaren (3)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Wolfgang

Wolfgang

09.05.2013, 23:17 Uhr

Danke :) = Smile

Paul

Paul

09.05.2013, 18:47 Uhr

Habe das Spiel noch nicht gespielt, der Test hat mir aber Lust gemacht. Besonders das Fazit finde ich sehr schön formuliert.

Core2TOM

Core2TOM

09.05.2013, 12:22 Uhr

Pflichtkauf!

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