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Mikrotransaktionen und Ingame-Käufe - Spieler, wehrt euch endlich!

Es gab mal eine Zeit, da kaufte man ein Spiel und hatte einfach nur Spaß damit. Alle Inhalte waren enthalten, nichts musste nachträglich freigeschaltet werden, alles ließ sich erspielen und hinter Bildschirm und Gamepad waren alle Spieler gleich. Diese Zeit ist vorbei. Nur wir Spieler selbst können an dieser Situation etwas ändern. Darum: Handeln ist angesagt!

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

19.11.2017, 15:05 Uhr 2

Angefangen hat es mal mit Free-2-Play-Spielen. Da die Games kostenlos sind und die Entwickler - ja durchaus berechtigt - trotzdem etwas verdienen wollen, hat man Möglichkeiten ins Spiel integriert, damit Spieler erst einmal freiwillig doch Geld investieren können, um irgendwelche Vorteile zu bekommen: zusätzliche Leben, optische Anpassungen oder z. B. Booster, die einem das Leben in der Spielwelt einfacher gestalten. Wichtig war aus Entwicklersicht dabei immer, dass man es nicht übertreibt. Spiele müssen ohne zusätzliche Investitionen funktionieren, aber die Spieler müssen trotzdem ganz leicht gernervt sein, um vielleicht doch den einen oder anderen zusätzlichen Euro zu berappen - hier ist auch vom sogenannten "Fun Pain" die Rede. Ist diese Frust-Grenze zu niedrig angesetzt, wird das Spiel wieder gelöscht. Ist sie zu hoch, leben Spieler damit und sparen sich ihr Geld. Einen solchen Spagat zu schaffen, ist sicherlich nicht einfach. Aber gerade in der Branche der Mobile-Games gibt es genügend Beispiele, wo es zu funktionieren scheint. Man denke nur an die äußerst erfolgreiche "Candy Crush"-Reihe, die Entwickler King - gehört mittlerweile zu Activision - Millionen in die Kassen gespült hat.

Spieleentwickler und Publisher sind wirtschaftlich orientierte Unternehmen, die natürlich Gewinn einfahren möchten. Viele sind sogar an der Börse gelistet, sodass auch Aktionäre immer mehr Einnahmen fordern, um einen Wertzuwachs ihrer Wertpapiere zu ermöglichen. Insofern überrascht es natürlich weniger, dass das Thema Mikrotransaktionen den Weg von den Free-2-Play-Titeln auch zu Vollpreisspielen gefunden hat. Sicherlich: es spricht nicht viel dagegen, wenn die Studios mit zusätzlichen Inhalten Geld verdienen wollen. Wenn jemand wirklich eine goldene Wumme im Shooter nutzen möchte, soll er halt dafür zahlen. Warum auch nicht. Ärgerlich wird es erst, wenn Mikrotransaktionen den kleinen aber feinen Unterschied machen, ob jemand im Spiel erfolgreich ist oder nicht. Ob er lange braucht, bis er ein Ziel erreicht, oder ob er keine mühsame Zeit aufwänden muss, um ein Feature des Spiels, welches er beim Kauf ja eigentlich schon mitbezahlt hat, nutzen zu können.

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Zu den Kommentaren (2)

KOMMENTARE


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Marc

Marc

20.11.2017, 12:11 Uhr

Ja, so ist es. Darum liebe Leute: Stoppt unnötige Vorbestellungen. Kauft keine Spiele mit solchen Systemen. Und gibt kein Geld innerhalb der Spiele aus. Nur so lernen die Hersteller wie Spiele auszusehen haben.

boogiboss

boogiboss

20.11.2017, 09:49 Uhr

Gar nicht gewusst dass man Ultimaten Team Points auch in den Läden kaufen kann.
Aber das ist ein gutes beispiel was für Züge es mittlerweile angenommen hat 50 für das spiel 150 für Points.
Bei Madden NFL ist es genau das gleiche.
Ich glaube die Publisher bedauern eher das sie solche Systeme nicht schon zu PS3 und 360 Zeiten mehr gepuscht haben.

Die Shark Karts in GTA V haben auch satte 500 Millionen Umsatz erwirtschaftet (stand 14.04.2016).
Und dass auch nur mit dem alt bekannten und simplen Mobile vorbild, in Game Währung zu kaufen anstelle sie zu erspielen.

Im Nachhinein betrachtet ist es ja so einfach mehr aus allem herauszuholen.

Und dass schlimmste ist die Spiele werden immer wie mehr um das System herum programmiert als das es nur ein Zusatz sein sollte.

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