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Trailer & Co. - Schluss mit der Verasche!

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

02.10.2015, 11:53 Uhr 1

Reißerische Überschriften sind immer gut für die Klickzahlen, aber mal ehrlich: Wer von uns hat sich nicht schon einmal ein Spiel gekauft, weil die zuvor veröffentlichten Trailer und Videos genial aussahen und viel versprochen haben? Manchmal geht das gut, manchmal aber auch nicht. Denn dass Trailer viel zu oft etwas versprechen, was das Game später nicht einhalten kann, ist leider keine Seltenheit. Nun könnte uns Spielern der Verbraucherschutz helfen.

So wurde in Großbritannien ein Gesetz ("Consumer Rights Act") überarbeitet, dass auch Spieler vor leeren Versprechungen schützt. Werden demnach bewusst geweckte Erwartungen später zum Release nicht erfüllt, kann dies seitens der Kunden zu Garantie-Ansprüchen führen, bei denen entweder sehr schnell nachgebessert oder Geld zurückerstattet werden muss.

Doch Moment mal: Natürlich gibt es auch jetzt schon ein Verbraucherschutzgesetz und darin werden Spiele genauso behandelt wie "normale" Waren: Im Falle eines Defektes muss der Hersteller bzw. der Händler so innerhalb einer Frist für eine Reparatur sorgen oder das Spiel zurücknehmen. Während bislang hier aber z.B. nur zerkratzte Disks oder andere Gründe, weshalb ein Spiel absolut nicht nutzbar sein sollte, als Defekt angesehen wurden, soll es in Zukunft eben weit höhere Ansprüche geben. So sollen Verbraucher wie erwähnt bereits Ansprüche geltend machen können, wenn die geweckten Erwartung aufgrund von Werbung schlichtweg nicht erfüllt wurden.

Aber Großbritannien ist nicht der Rest der Welt? Stimmt. Und dortige Gesetze finden hierzulande keine Anwendung? Stimmt auch. Doch trotzdem dürfte die Neuregelung auch international Auswirkungen haben, denn die Spieleindustrie betreibt ihr Marketing auch aufgrund des Internets längst länderübergreifend. Und dass es in Zukunft für die Briten andere Trailer als für den Rest der Welt gibt, kann man getrost als unwahrscheinlich abtun. Hinzu kommt, dass die gesetzliche Regelung, auch einen beispielhaften Charakter für andere EU-Staaten haben wird.

In Zukunft könnte also u.a. Schluss sein mit Gameplay-Videos, die schöner als das finale Spiel aussehen. Sind das nicht gute Aussichten?

Zu den Kommentaren (1)

KOMMENTARE


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Marc

Marc

02.10.2015, 12:19 Uhr

Na, das wird aber auch mal Zeit, dass da etwas passiert!

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