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Sind Loot-Boxen ein Glücksspiel? - Der US-Spieleverband ESA widerspricht

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

23.11.2017, 10:39 Uhr 4

Kein Tag ohne eine News rund um Mikrotransaktionen und Loot-Boxen. Hatte gestern noch die belgische Glücksspielkommission Loot-Boxen in Verbindung mit Ingame-Käufen als Glücksspiel betrachtet und von der EU eine gesetzliche Regelung gefordert, gab es daraufhin viel positives Echo. Nicht nur viele Spieler sehen sich hier bestätigt, auch die Politik scheint größtenteils willig zu sein, dieser Spielmechanik eine Absage zu erteilen.

Wenig überraschend sieht das die Entertainment Software Association (ESA), der US-amerikanische Interessenverband der Videospieleindustrie, der jählich auch die E3 veranstaltet, ein wenig anders. Gegenüber Glixel vom Rolling Stone Magazine sagte man:

Loot-Boxen sind eine freiwillige Funktion in einigen Videospielen, die Spielern eine zusätzliche Möglichkeit bieten, an virtuelle Gegenstände zu gelangen. Diese können verwendet werden, um die Spielerfahrung zu verbessern, sind aber kein Glücksspiel. Je nach Spieldesign können sich solche Beutekisten verdient werden, andere lassen sich käuflich erwerben. Manchmal helfen sie Spielern Fortschritte in einem Videospiel zu erzielen, manchmal sind sie optional und für Erfolge im Spiel nicht erforderlich. In beiden Fällen trifft aber immer allein der Spieler die Entscheidung.

Entertainment Software Association

Dass die ESA dies so sieht, verwundert wie gesagt weniger, denn schließlich vertritt der Verband die Spielehersteller. Nahezu alle namhaften Publisher von Activision über Microsoft bis hin zu Warner Interactive sind Mitglied und an der Spitze der Organisation steht u. a. mit Strauss Zelnick von Take 2 eine Branchengröße.

Zu den Kommentaren (4)

KOMMENTARE


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Marc

Marc

23.11.2017, 17:14 Uhr

So ist es. Die Spiele dürften nicht mehr an Kinder verkauft werden und die Umsätze würden stark zurückgehen.

Serg

Serg

23.11.2017, 14:19 Uhr

"Loot-Boxen sind eine freiwillige Funktion [...]" ... ist nicht jede Art von Glückspiel freiwillig? Dieses Argument zieht meiner Meinung nach nicht.
Zum Rest des Posts: was soll man dazu sagen? Ja, die Spielerfahrung wird verbessert, was aber meist daran liegt, dass das Spiel auf einen ewigen langweiligen Grind ausgelegt ist, um eben Lootboxen intressanter zu machen

Was passieren würde, wenn man sie als Glücksspiel einordnet weiß ich nicht, ich denke aber, dass zumindest Spiele mit Lootboxen keine Altersfreigabe unter 18 mehr bekommen

Jens F.

Jens F.

23.11.2017, 13:48 Uhr

Kann mir jemand erklären, was passieren würde, wenn Lootboxen als Glückkspiel eingeordnet würden?

Marc

Marc

23.11.2017, 10:46 Uhr

Die Lobbyisten machen sich schon mal warm... ^^

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