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Xbox One - Verwirrspiel um DRM

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

22.05.2013, 14:11 Uhr 1

Diskussionen über Accountbindung, Onlinepflicht sowie das Unterbinden, gebrauchte Titel zu spielen, werden schon seit Monaten im Internet rege geführt. Und eigentlich haben viele gehofft, dass die ganzen Spekulationen darüber mit der Präsentation der Xbox One konkret beantwortet werden. Doch von einer klaren Aussage ist Microsoft derzeit noch gefühlte Lichtjahre entfernt.

So sagte Don Mattrick, der Chef von Microsofts Xbox-Sparte, dass die Xbox One keine Onlinepflicht haben wird. Sollte diese Aussage zutreffen, wäre eine Accountbindung nicht möglich, gekaufte Spiele nicht einem konkreten Spieler zuzuordnen und der Handel mit gebrauchten Spielen somit nicht eingeschränkt.

Dem gegenüber steht eine Aussage von Phil Harrison, Chef der Microsoft Games Studios Europe. Dieser sagte, dass jedem Spiel ein Code beiliegt, der ähnlich dem bekannten Online-Pass eingelöst werden muss, um das Spiel letztendlich spielen zu können. Nimmt man die Spiele-Disc zu einem Freund mit und meldet sich an der dortigen Xbox One mit seinem Profil an, so könne man das Spiel auch dort zusammen mit dem Kumpel problemlos spielen. Nur wenn der Freund das Spiel mit seinem eigenen Account starten will, müsse ein neuer Code online erworben werden. Auch Larry Hryb alias Major Nelson meldete sich eilig mit einem Blogeintrag zu Wort, bei dem aber auch eher die Dinge ins Auge fielen, die nicht gesagt wurden. Licht ins Dunkel brachten seine Äußerungen jedenfalls nicht wirklich.

Last but not least äußerte sich auch der Xbox Support zu dem Thema. Erst teilte man über Twitter mit, dass es weder Onlinezwang noch Accountbindung geben werde, dann gab man quasi auf: man wisse es nicht, man werde zu einem späteren Zeitpunkt mehr über das Thema mitteilen.

Keine Frage, für die Spieler ist das Ganze ein Reizthema. DRM ist höchst umstritten und wird von vielen als Gängelung wahrgenommen, während die Publisher auf ihre finanziellen Interessen pochen. Umso erstaunlicher ist es, dass Microsoft nicht dazu in der Lage zu sein scheint, eine klare Antwort zu formulieren. Dass die Fragen nach Accountbindung und Onlinepflicht aufkommen werden, war nach den Monaten voller Spekulationen zu erwarten. Warum der Konzern darauf aber so schlecht vorbereitet ist und uneinheitliche, teils sogar widersprüchliche Statements von sich gibt, die mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten, ist ärgerlich und nicht nachvollziehbar.

Zu den Kommentaren (1)

KOMMENTARE


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Wolfgang

Wolfgang

22.05.2013, 14:21 Uhr

Sehe ich genau so. Die Meldungen die im Internet kursieren, sind teilweise haarsträubend und widersprechen sich total. Hoffe auf ein baldiges und eindeutiges Statement.

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