USK - Spiele sind jetzt auch Kunst
von Marc Friedrichs
25.01.2014, 11:29 Uhr
Bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) brechen neue Zeiten an: In den jüngst überarbeiteten Leitkriterien werden Prüfer darauf hingewiesen, dass man bei der Spielebewertung auch die künstlerische Note berücksichtigen soll. "Spiele werden immer häufiger unter dem Blickwinkel der Kunst betrachtet. Ich freue mich, dass wir diese Anerkennung des Mediums nun auch bei der USK stärker deutlich machen können", so Felix Falk, Geschäftsführer der USK.
Wörtlich heißt es in der neuen Passage: "Spiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur und finden auch unter künstlerischem Aspekt Beachtung. Technisch Machbares und ästhetischer Ausdruck können sich in einer Art und Weise verbinden, dass Spiele Merkmale einer Kunstform in der zeitgenössischen Unterhaltung erhalten. Durch die Chance der Interaktivität können sich Entwickler wie Spieler durch das Medium ausdrücken, sich kritisch mit Gesellschaft und ihren Prozessen auseinandersetzen und dabei Wirklichkeit, Entwicklung und Veränderung reflektieren."
Inwiefern die neuen Leitkriterien eine Auswirkung auf die Altersfreigabe von Videospielen haben werden, bleibt abzuwarten - im Endeffekt wird hierbei wie bislang auch der Gesamteindruck unter Berücksichtigung der möglichen Beeinträchtigung von Kindern und Jugendlichen ausschlaggebend sein. Die künstlerische Würdigung von Spielen ist aber sicherlich ein guter Anfang.
Link: USK
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25.01.2014, 11:29 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!