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Assassin's Creed Chronicles: China - Action süß-sauer

von Jens Fischer

05.05.2015, 09:34 Uhr

Nach jedem Level schaltet man ja nach Punktzahl Boni wie eine größere Lebensanzeige oder mehr Munition frei. Fürs Schleichen und den Verzicht auf Tötungen bekommt man immer die meisten Punkte. Allgemein richtet sich das Spiel daher eher an Stealth-Fans. Es gibt zwar ein ganz nettes Kampfsystem mit zwei Arten von Angriffen, Blocken und Ausweichmanövern. Da man aber nur eine sehr kleine Lebensanzeige hat, sollte man Gegnergruppen besser umgehen. Es gibt auch relativ viele Gegnerklassen, mit unterschiedlichen Sichtweiten, Entdeckungsgeschwindigkeiten und Spezialfähigkeiten. Sie sind zudem gegen diverse Angriffe immun. Potenziell gefährlich sind sie alle, weil die Stärke unserer Assassinin im Verstecken liegt und nicht im Kampf.

Daher kann man "Assassin's Creed Chronicles: China" auch als Rätselspiel verstehen. Es gibt eine ausführliche Karte der Level. Man kann immer genau erkennen, wie weit die Blicke der Gegner reichen und welche Elemente auf dem Weg Lärm machen und Gegner aufscheuchen könnten. Genauso kann man sehen, wo man sich verstecken kann, während man die Blickwinkel und Laufwege der Gegner studiert. Auch der Einfluss eigener Ablenkungsmaßnahmen ist sofort erkennbar. Die Assassinin Shao Jun kann dabei auf vier Waffen zurückgreifen: Wurfpfeile, mit denen man Seile zerschneiden kann; Geräuschpfeile, mit denen man Gegner weglocken kann; Feuerwerk, mit dem man Gegner kurz verwirren kann, um an Ihnen vorbei zu schlüpfen; und zu guter Letzt der Mund, mit dem man pfeifen kann. Vom Pfeifen mal abgesehen hat man jedoch von allem nur begrenzte Munition, die man an bestimmten Punkten in den Spielabschnitten auffüllen kann.

Es gibt oft mehrere Wege und viele Verstecke. Dabei wird viel mit unterschiedlichen Ebenen der zweiten Dimension gespielt. Manchmal kann man sich nach vorne schwingen, um neugierigen Blicken zu entgehen, an einigen Orten kann man auch zwischen komplett autarken Ebenen wechseln. In jedem Level gibt es auch Nebenziele, deren Erfüllung die Mission verkomplizieren. Um unentdeckt zu bleiben, kann man Leichen tragen und verstecken und muss oft in Sekundenschnelle zwischen den Gegnern hindurchrennen. Manchmal muss man auch zur Magie greifen und sich regelrecht teleportieren, wofür man jedoch zuvor eine Leiste füllen muss. Wirklich einfach ist das Spiel daher nur an sehr wenigen Stellen. Am einfachsten fand ich da die drei kurzen Level, in denen man nach Art eins Jump'n'Runs läuft, springt, slidet und tötet. Eine nette Abwechslung zu dem sonst eher ruhigen Gameplay.

12Fazit

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