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Soulcalibur IV - Möge die Macht mit dir sein

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

03.09.2008, 13:39 Uhr

SoulCalibur IV Bild aus der "SoulCalibur IV"-Galerie

"Soulcalibur" war schon immer in aller Munde, wenn es um Beat'em Ups mit Waffen ging. Schon auf der Dreamcast war das Spiel aufgrund seiner eingängigen Steuerung, der sehr gutaussehenden Grafik und den epischen Geschichten rund um die Schwerter Soul Calibur und Soul Edge sehr beliebt. Lange mussten die Fans auf den ersten NextGen-Auftritt ihrer Lieblinge warten, aber nun ist es soweit. Ob der Sprung auf die HD-Konsolen ohne Probleme gelungen ist, oder eher etwas holprig war, lest ihr im folgenden Test.

Legt man zuerst die Disc ein, wartet sofort ein Update auf einem. Nach diesem folgt ein imposantes Intro, das man sich unbedingt zu Gemüte führen sollte (nicht nur wegen des Gamerscores, den man dafür bekommt). Das Menü ist in Einzelspieler, Multiplayer, Xbox Live, Charakter erstellen, Extras und Optionen unterteilt. Schön, dass "Soulcalibur IV" endlich auch Mehrspielermatches anbietet. Jetzt kann man sich zu zweit also nicht nur lokal an einer Konsole austoben sondern auch online via Xbox Live.

Der Einzelspieler unterteilt sich selbst noch in die drei verschiedenen Modi Geschichtsmodus, Arcademodus und Schicksalsturm. Im Geschichtsmodus kämpft man sich durch fünf Stages, welche mit mehreren Feinden auf euch warten. Den Endboss mimt der neuhinzugekommene Algol, welcher mit Soul Edge und Soul Calibur kämpft. Dabei erfährt man einiges rund um die Charaktere und deren Geschichte. Im Arcademodus kämpft man gegen acht Gegner, welche aber teilweise sehr schwierig zu besiegen sind. Der Endgegner ist hier entweder Algol oder ein anderer Charakter. Als Ersatz für den richtigen Geschichtsmodus wie in den alten "Soulcalibur"-Spielen, in dem man noch auf einer Landkarte bevorstehende Kämpfe auswählen konnte, Dungeons betrat oder Shops fand, gibt es den Schicksalsturm. Er ist 60 Etagen hoch und muss im ersten Durchgang von unten bezwungen werden. Hat man das geschafft, kann man sich wieder von oben nach unten arbeiten. Dieser Modus hält wirklich eine Herausforderung für den Einzelspieler bereit, da man des öfteren gegen mehrere Gegner kämpfen muss, bis der Spielfortschritt gespeichert wird. Hierbei spielt richtiges Kämpfen eine große Rolle, denn man kann per Knopfdruck seinen Spieler wechseln, während sich die derzeit inaktive Figur je nach Ausrüstung erholen kann. Gegner wenden diese Taktik übrigens auch an.

Aber dennoch ist der Schicksalsturm weit nicht so umfangreich wie der alte Geschichtsmodus, mit dem man sich über Monate beschäftigen hat können. Man merkt hier sehr, dass sich die Entwickler mehr auf den Online-Modus konzentriert haben. Aber dennoch erwischt man sich dabei, einige Etagen noch einmal zu spielen, da man Schatzkisten und deren geheime Inhalte wie z.B. Ausrüstungsgegenstände nur hier freischalten kann.

Das man in "Soulcalibur" einen Charakter nach eigenem Wunsch anfertigen kann oder einen ganz eigenen Charakter zusammenstellen kann, ist nichts Neues. Dennoch ist dieses Feature in "Soulcalibur IV" in erweiterter Form vorhanden: Man kann entweder vorhandene Kämpfer mit neuen Fähigkeiten ausstatten oder ihnen neue Waffen und Rüstungen kaufen. Auch kann man sich selbst bis zu 50 eigene Kämpfer bauen. Dabei ist das einzige Hindernis die eigene Kreativität. Besonders toll ist es, diese selbstgemachten Charaktere online antreten zu lassen und dem Gegner seine eigene Kreation zu zeigen. Dabei kann es schon mal passieren, dass man alte Bekannte aus Filmen (z.B. Hulk) in den - entschuldigt die Ausdrucksweise - Arsch treten darf. Aber man sollte dabei auch nicht vergessen, dass jedes Kleidungstück sowie die Waffen Eigenschaften haben, welche einen Kampf sehr wohl beeinflussen können. Hat man zum Beispiel zu wenig Rüstung an, ist die Energieleiste nicht vollständig geladen und Schläge werden nicht so locker weggesteckt. Dabei sollte man auch nicht geizig sein und bessere Kleidung verwenden, welche sich im Charaktereditor kaufen lässt. Das bei den Kämpfen verdiente Geld sollte man hier wohl überlegt einsetzten.

Das Gameplay hat sich im Vergleich zu vorigen Teilen schon etwas verändert. Es fällt schnell auf, dass man Befehle für Kombo-Attacken nun um einiges schneller eintippen muss als bisher. Dadurch bekommt ein Kampf mehr Taktik einverleibt, was besonders online zu spannenden Duellen führt. Buttonsmashing wurde dadurch aber auch reduziert. Besonders spektakulär sind die "Kritischen K.O.s", die man nur ausführen kann, wenn der Gegner zu lange blockt und er einen "Seelenausfall" erleidet. Auch die "Macht"-Moves der "Star Wars"-Charaktere sind sehr speziell. Übertreibt man es, übermannt einem die Macht und der Charakter ist kurz am Taumeln.

Die Grafik des Spiels ist bildhübsch. Die Bewegungen der Charaktere sind sehr menschlich und geschmeidig, was bei Kombo-Attacken sehr schön anzusehen ist. Wirklich gelungen ist auch, dass es keine Framedrops oder andere Bildfehler gibt. Auch die Details an den Figuren und der Umgebung sind teilweise atemberaubend. Die Waffen und Kleidungen tun ihr übriges. Nur ganz selten sieht man einen kleinen Clipping-Fehler, der aber schnell verziehen ist. Auch könnte man bei manchen der zahlreichen Arenen jammern, da diesen einfach der Feinschliff fehlt und sie etwas detailarm wirken.

Der Sound ist wie auch in den Vorgängern alle erste Sahne. Ein bombastisches Feuerwerk an Kampfgeräuschen wird untermalt mit klassischer Kampfmusik. Bei der Sprachausgabe haben wir wieder die Wahl zwischen English und Japanisch, natürlich mit Untertiteln zum Verständnis. Mit dem Surround Sound, der wirklich gut abgemischt wurde, ist es fast so, als ob man mitten im Geschehen stünde. Und für alle Nostalgiker unter uns gibt es den originalen Soundtrack aus dem ersten "Soulcalibur" kostenpflichtig auf dem Xbox Live Markplatz zum Download.

Wie schon erwähnt, wurde diesmal auch ein Online-Part entwickelt, welcher sich wirklich gut ins Spiel einfügt. Um online die Waffen sprechen zu lassen, kann man Ranglisten-Spiele wählen oder einfach nur auf Mitspielersuche gehen. Es gibt bei den Online–Duellen keinerlei störende Lags oder sonstige Verbindungsprobleme. Schade ist lediglich, dass es nur 2 Spielmodi gibt: einmal den mit Spezialfähigkeiten und einmal den ohne. Störend ist auch, dass man über die schnelle Ranglistenspiele-Suche nur selten Spiele findet, da es immer "Spielsitzung ist voll" oder "Spielsitzung ist nicht mehr vorhanden" heißt. Auch ist es ärgerlich, dass man keine Turniere oder mehrere Spiele mit ein und demselben Gegner zocken kann. So bietet uns der Online-Modus fast keine Innovation und ist fast so abgespeckt, wie der Splitscreen-Modus. Einzig und allein die Weltrangliste sorgt für die nötige Motivation, um wieder in den Ring zu steigen.

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