WWE Legends of WrestleMania - Die Rückkehr der alten Helden
von Moritz
04.05.2009, 11:06 Uhr 1
Bild aus der "WWE Legends of WrestleMania"-Galerie "Oh my god, the Hulkster is in the building!" - So ungefähr hallte es in die Kommentatorenmikrofone, als Hulk Hogan in den 80er Jahren den Wrestling Zirkus zu neuer Popularität verhalf. Der wohl bekannteste Wrestler der Welt drückte dem ganzen Wrestlinggeschäft seinen Stempel auf. Bis heute erfreut sich das World Wrestling Entertainment (früher World Wrestling Federation) unglaublicher Beliebtheit. Ob Spielfiguren, DVD Sets, T-Shirts oder Pay-per-View-Veranstaltungen, die Vermarktung der Kampfkolosse läuft wie geschnitten Brot. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die Computerspielbranche Jahr für Jahr ein neues Wrestlingspiel auf den Markt bringt. Der bekannteste Ableger, der sich seit Jahren an der Spitze etablieren kann, ist die "WWE SmackDown vs RAW"-Serie von THQ. Bevor man dieses Jahr jedoch ein entsprechendes Spiel mit dem derzeit aktuellen Roster auf den Markt bringt, wird noch schnell "WWE Legends of WrestleMania“ veröffentlicht. Ein Spiel, in dem ihr die "alternden" Legenden des Wrestlings noch einmal gegeneinander antreten lassen könnt. Die Idee, die Wrestlinggrößen von früher noch einmal aufleben zu lassen, weiß zu gefallen. Ob die Umsetzung gelungen ist, erfahrt ihr hier.
Die Menüführung bei "WWE Legends of WrestleMania" ist im Prinzip wie bei den bekannten "WWE"-Spielen auch. Beim Durchklicken der Menüs fällt auf, dass viele Modi auf euch warten. Exhibiton, Spielmodi, Erstell-Modi, Xbox Live stehen zur Auswahl. Im Exhibitionmodus könnt ihr jede Menge Matcharten anwählen. Egal ob Single, Ladder, Tag Team oder Battle Royal (bis zu 30 Kämpfer), für jeden Geschmack scheint etwas dabei zu sein. Genau, wie ihr es von vorherigen Wrestlinggames gewohnt seid.
Interessanter wird es beim Durchleuchten der verschiedenen Spielmodi. Denn hier gibt es zum Teil innovative, neue Modi, die Ihr einmal ausprobieren solltet. Zur Wahl stehen der Legend Killer Modus, der WrestleMania Tour Modus und die Hall of Fame, in der ihr jede Menge freigeschalteter Medallien anschauen und euch eure Kampfstatistiken zu Gemüte führen könnt.
Legend Killer Modus: Mit einem selbst erstellten Kämpfer müsst Ihr euch gegen die besten Wrestler der damaligen Zeit behaupten. Nach jedem Kampf, den ihr als Sieger verlasst, bekommt ihr Erfahrungspunkte gut geschrieben, mit denen ihr die Attribute eurer Figur erhöhen könnt. So wird diese von Match zu Match stärker, schneller und agiler. Nach einiger Zeit wirkt dieser Spielmodus allerdings etwas eintönig, da hier nichts als bloßes Draufgekloppe von euch verlangt wird. Der aufgewertete Catcher kann später im Xbox Live Modus verwenden werden.
WrestleMania Tour Modus: Dieser Modus hat es wirklich in sich. Eure Aufgabe ist es, je nach Wahl, frühere Kämpfe nachzuspielen oder die Geschichte der damaligen Kämpfe zu ändern. Entscheidet ihr euch für das Nacherleben der Matches, bekommt ihr vor jedem ausgewählten Kampf eine erstklassige Videosequenz aus alten Archiven aufgetischt. Dort ist zusehen, wie es zu diesen Auseinandersetzungen gekommen ist. Für Fans der WWF ein wahrer Augenschmaus. Vor dem Match (auch während des Matches abrufbar) bekommt ihr bestimmte Ziele vorgesetzt, von denen ihr eine bestimmte Anzahl auf jeden Fall erreichen müsst, um den Fight als Sieger verlassen zu können und um den nächsten Kampf freizuschalten. Ein Ziel könnte z.B. lauten, dass ihr als Stone Cold Steve Austin euren Gegner Dwayn "The Rock" Johnson zweimal durchs Kommentatorenpult slammen müsst. Ein anderes Mal geht es darum, den Gegner mit einem Kabel der Scheinwerfer zu würgen. Habt ihr eine dieser Aufgaben im Kampf geschafft, kommt ihr eurem Ziel etwas näher. Pro Kampf warten mehrere Ziele auf euch. Dieser Modus macht wirklich riesigen Spaß, leider ist er viel zu kurz geraten. In gut zwei Stunden kann der Modus absolviert werden.
Egal in welchem Modus ihr euren Kämpfer wählt, es wird schnell sichtbar, dass einem sehr viele Catcher zur Verfügung stehen. Egal ob Hulk Hogan, The Rock, Bam Bam Bigelow, The Undertaker, Jake The Snake oder der Big Boss Man, jeder Wrestlingfan wird hier seinen favorisierten Superstar finden. Dazu lassen sich die Superstars der Gegenwart in das Spiel importieren. Voraussetzung dafür ist, dass ihr "WWE SmackDown vs RAW" besitzt. Dann könnt ihr die Legenden gegen die Stars der heutigen Zeit antreten lassen. Ein Kampf zwischen Andre The Giant und John Cena ist also keine Utopie mehr.
"WWE Legends of WrestleMania" erfindet die Grafik nicht gerade neu, dennoch sehen die Charaktermodelle wirklich toll aus und ähneln deutlich den Wrestlinglegenden aus den 1980er und 1990er Jahren. Alles um die Kämpfer herum ist leider nur unterer Durchschnitt. Sehen die verschiedenen Kampfarenen noch ordentlich aus, so fallen die Fans komplett aus der Reihe; zweidimensionale Pappfiguren, die eckiger nicht sein könnten. Die Kommentatoren an ihren Kommentatorenpulten tragen ebenfalls nicht gerade zur Grafikpracht bei. Unverständlich, wie sich die Hauptprotagonisten wieder einmal positiv von ihrem Umfeld abheben. Wieso können die Entwickler bei der Gestaltung der Umgebung nicht genauso viel Liebe ins Details stecken, wie bei den Wrestlern? Die Antwort lässt wohl auf sich warten, jedenfalls schadet es dem grafischen Gesamteindruck des Spiels sehr. Da helfen auch die originalgetreuen Eintrittmärsche der Superstars wenig, um das Gesamtbild aufzupolieren.
Mit Licht- und Schattenseiten präsentiert sich die Steuerung von "Legends of WrestleMania". Zum einen ist das Handling deutlich unkomplizierter als bei den anderen Wrestling-Spielen von THQ. Nach einer knappen halben Stunde sollten selbst unerfahrene Spieler die Steuerung verinnerlicht haben. Auf dem A-Knopf führt ihr die Würfe der Kämpfer aus. Je nachdem, in welche Richtung ihr das Steuerkreuz bewegt, wird ein anderer Body-Slam durchgeführt. Selbst die Special-Moves der Wrestler sind leicht durchzuführen, allerdings erst, nachdem ihr bestimmte Energieleisten aufgefüllt habt. Je aktiver ihr im Ring seid, umso schneller füllen sich die Leisten auf. Positiv hervorzuheben sind auch die Quicktime-Events, die beim Ausführen bestimmter Aktionen mit tollen Sequenzen eingeleitet werden. Wer als erster die auftauchenden Tasten in den Controller hämmert, gewinnt die Kraftproben und Haltegrifforgien und verschafft sich so einen Vorteil.
Wisst ihr einmal nicht, wie eine bestimmte Aktion durchzuführen ist, lässt sich im Pausenmenü ein Tutorial aufrufen, in dem sämtliche Moves aufgelistet sind. Wie schon erwähnt, hat die Steuerung aber auch ihre Schattenseiten. Kämpft ihr mit euren Kollegen im Tag Team auf der heimischen Konsole, so kann es vorkommen, dass, obwohl ihr beide in einer Aktion mit euren beiden Kontrahenten seid, plötzlich ein Quicktime-Event bei einem von euch startet. Der andere Spieler kann in der Zwischenzeit weder seinen Kampf weiterführen, geschweige denn seine Figur auf dem Bildschirm sehen. Kommt dies häufiger vor, kann das durchaus zu Frustmomenten führen.
Von der Soundkulisse gibt es dagegen wieder nur Positives zu berichten. Allerdings hatten es die Entwickler auch sehr leicht, da die Sounds zum größten Teil aus den originalen Themes der Charaktere bestehen. Sowohl in den Menüs als auch im Kampf werdet ihr mit den altbekannten Musikstücken der Wrestler verwöhnt. Hier kann einfach mit einem dicken Nostalgiebonus gepunktet werden. Die Kommentatoren machen ihre Sache solide.
Zu den Kommentaren (1)
Die Menüführung bei "WWE Legends of WrestleMania" ist im Prinzip wie bei den bekannten "WWE"-Spielen auch. Beim Durchklicken der Menüs fällt auf, dass viele Modi auf euch warten. Exhibiton, Spielmodi, Erstell-Modi, Xbox Live stehen zur Auswahl. Im Exhibitionmodus könnt ihr jede Menge Matcharten anwählen. Egal ob Single, Ladder, Tag Team oder Battle Royal (bis zu 30 Kämpfer), für jeden Geschmack scheint etwas dabei zu sein. Genau, wie ihr es von vorherigen Wrestlinggames gewohnt seid.
Interessanter wird es beim Durchleuchten der verschiedenen Spielmodi. Denn hier gibt es zum Teil innovative, neue Modi, die Ihr einmal ausprobieren solltet. Zur Wahl stehen der Legend Killer Modus, der WrestleMania Tour Modus und die Hall of Fame, in der ihr jede Menge freigeschalteter Medallien anschauen und euch eure Kampfstatistiken zu Gemüte führen könnt.
Legend Killer Modus: Mit einem selbst erstellten Kämpfer müsst Ihr euch gegen die besten Wrestler der damaligen Zeit behaupten. Nach jedem Kampf, den ihr als Sieger verlasst, bekommt ihr Erfahrungspunkte gut geschrieben, mit denen ihr die Attribute eurer Figur erhöhen könnt. So wird diese von Match zu Match stärker, schneller und agiler. Nach einiger Zeit wirkt dieser Spielmodus allerdings etwas eintönig, da hier nichts als bloßes Draufgekloppe von euch verlangt wird. Der aufgewertete Catcher kann später im Xbox Live Modus verwenden werden.
WrestleMania Tour Modus: Dieser Modus hat es wirklich in sich. Eure Aufgabe ist es, je nach Wahl, frühere Kämpfe nachzuspielen oder die Geschichte der damaligen Kämpfe zu ändern. Entscheidet ihr euch für das Nacherleben der Matches, bekommt ihr vor jedem ausgewählten Kampf eine erstklassige Videosequenz aus alten Archiven aufgetischt. Dort ist zusehen, wie es zu diesen Auseinandersetzungen gekommen ist. Für Fans der WWF ein wahrer Augenschmaus. Vor dem Match (auch während des Matches abrufbar) bekommt ihr bestimmte Ziele vorgesetzt, von denen ihr eine bestimmte Anzahl auf jeden Fall erreichen müsst, um den Fight als Sieger verlassen zu können und um den nächsten Kampf freizuschalten. Ein Ziel könnte z.B. lauten, dass ihr als Stone Cold Steve Austin euren Gegner Dwayn "The Rock" Johnson zweimal durchs Kommentatorenpult slammen müsst. Ein anderes Mal geht es darum, den Gegner mit einem Kabel der Scheinwerfer zu würgen. Habt ihr eine dieser Aufgaben im Kampf geschafft, kommt ihr eurem Ziel etwas näher. Pro Kampf warten mehrere Ziele auf euch. Dieser Modus macht wirklich riesigen Spaß, leider ist er viel zu kurz geraten. In gut zwei Stunden kann der Modus absolviert werden.
Egal in welchem Modus ihr euren Kämpfer wählt, es wird schnell sichtbar, dass einem sehr viele Catcher zur Verfügung stehen. Egal ob Hulk Hogan, The Rock, Bam Bam Bigelow, The Undertaker, Jake The Snake oder der Big Boss Man, jeder Wrestlingfan wird hier seinen favorisierten Superstar finden. Dazu lassen sich die Superstars der Gegenwart in das Spiel importieren. Voraussetzung dafür ist, dass ihr "WWE SmackDown vs RAW" besitzt. Dann könnt ihr die Legenden gegen die Stars der heutigen Zeit antreten lassen. Ein Kampf zwischen Andre The Giant und John Cena ist also keine Utopie mehr.
"WWE Legends of WrestleMania" erfindet die Grafik nicht gerade neu, dennoch sehen die Charaktermodelle wirklich toll aus und ähneln deutlich den Wrestlinglegenden aus den 1980er und 1990er Jahren. Alles um die Kämpfer herum ist leider nur unterer Durchschnitt. Sehen die verschiedenen Kampfarenen noch ordentlich aus, so fallen die Fans komplett aus der Reihe; zweidimensionale Pappfiguren, die eckiger nicht sein könnten. Die Kommentatoren an ihren Kommentatorenpulten tragen ebenfalls nicht gerade zur Grafikpracht bei. Unverständlich, wie sich die Hauptprotagonisten wieder einmal positiv von ihrem Umfeld abheben. Wieso können die Entwickler bei der Gestaltung der Umgebung nicht genauso viel Liebe ins Details stecken, wie bei den Wrestlern? Die Antwort lässt wohl auf sich warten, jedenfalls schadet es dem grafischen Gesamteindruck des Spiels sehr. Da helfen auch die originalgetreuen Eintrittmärsche der Superstars wenig, um das Gesamtbild aufzupolieren.
Mit Licht- und Schattenseiten präsentiert sich die Steuerung von "Legends of WrestleMania". Zum einen ist das Handling deutlich unkomplizierter als bei den anderen Wrestling-Spielen von THQ. Nach einer knappen halben Stunde sollten selbst unerfahrene Spieler die Steuerung verinnerlicht haben. Auf dem A-Knopf führt ihr die Würfe der Kämpfer aus. Je nachdem, in welche Richtung ihr das Steuerkreuz bewegt, wird ein anderer Body-Slam durchgeführt. Selbst die Special-Moves der Wrestler sind leicht durchzuführen, allerdings erst, nachdem ihr bestimmte Energieleisten aufgefüllt habt. Je aktiver ihr im Ring seid, umso schneller füllen sich die Leisten auf. Positiv hervorzuheben sind auch die Quicktime-Events, die beim Ausführen bestimmter Aktionen mit tollen Sequenzen eingeleitet werden. Wer als erster die auftauchenden Tasten in den Controller hämmert, gewinnt die Kraftproben und Haltegrifforgien und verschafft sich so einen Vorteil.
Wisst ihr einmal nicht, wie eine bestimmte Aktion durchzuführen ist, lässt sich im Pausenmenü ein Tutorial aufrufen, in dem sämtliche Moves aufgelistet sind. Wie schon erwähnt, hat die Steuerung aber auch ihre Schattenseiten. Kämpft ihr mit euren Kollegen im Tag Team auf der heimischen Konsole, so kann es vorkommen, dass, obwohl ihr beide in einer Aktion mit euren beiden Kontrahenten seid, plötzlich ein Quicktime-Event bei einem von euch startet. Der andere Spieler kann in der Zwischenzeit weder seinen Kampf weiterführen, geschweige denn seine Figur auf dem Bildschirm sehen. Kommt dies häufiger vor, kann das durchaus zu Frustmomenten führen.
Von der Soundkulisse gibt es dagegen wieder nur Positives zu berichten. Allerdings hatten es die Entwickler auch sehr leicht, da die Sounds zum größten Teil aus den originalen Themes der Charaktere bestehen. Sowohl in den Menüs als auch im Kampf werdet ihr mit den altbekannten Musikstücken der Wrestler verwöhnt. Hier kann einfach mit einem dicken Nostalgiebonus gepunktet werden. Die Kommentatoren machen ihre Sache solide.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
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Master_leo_chief
04.05.2009, 15:24 UhrHaha geiler Review hat mir sehr gefallen !
Wie bewertest du das Spiel?
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