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Dead Rising - Aufstand der Toten

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

15.09.2006, 14:05 Uhr

Journalisten haben nicht immer ein einfaches Leben. Zumindest wenn es gilt, die "ultimative Story" in Wort und Bild zu verfassen, kann die Recherche mit Notizblock und Fotoapparat recht anstrengend werden. Was das alles mit der Xbox zu tun hat? Nun, stellt euch vor, ein kleines Städtchen in den USA wird von Zombies heimgeholt und der Spieler – auf der Suche nach der perfekten Story – ist plötzlich mittendrin. Willkommen bei Dead Rising von Capcom! Ob das Splatter-Fest etwas taugt, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Story ist kurz erzählt: Frank West, ein junger aufstrebender Journalist, macht sich in die Provinz auf, um einem Gerücht nachzugehen. Angeblich würde in dem kleinen Städtchen Willamette eine wahnsinnige Story auf Recherche warten. Kurzerhand chartert er sich einen Hubschrauber, um dem ganzen von oben auf den Grund zu gehen. Nachdem auf den Straßen unter ihm alles nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint, will er auf dem Dach eines Einkaufszentrums abgesetzt werden. Kaum gelandet, sieht sich Frank einer Überzahl blutrünstiger Zombies gegenüber. Zusammen mit anderen, sich in der Shopping Mall verbarrikadierten Menschen muss er jetzt 72 Stunden überleben – erst dann holt ihn das Flugtaxi wieder ab.

Natürlich kann sich der Protagonist nicht nur ruhig verstecken und auf Rettung warten. Ausgerüstet mit seinem Fotoapparat verlässt er die sicheren Räume und stürzt sich buchstäblich ins Getümmel, um nach und nach mehr über die ganze Sache zu erfahren.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird einem klar, dass Dead Rising nichts für zarte Gemüter ist. Denn bei den Touren rund um das Einkaufszentrum lässt sich Körperkontakt mit den Untoten natürlich nur schwer vermeiden. Und um diesen unbeschwert zu überstehen, greift Frank zur eigenen Verteidigung zu allem, was nicht niet- und nagelfest ist. Und diesbezüglich ist die Auswahl schier unendlich, da sich in einem Einkaufszentrum natürlich allerhand Shops befinden, die dem Plünderer bieten, was das Herz begehrt: Schrotflinten aus dem Waffenladen, Motorsägen aus dem Fachhandel für Gartenbedarf, Baseball-Schläger aus dem nächstgelegenen Sportshop, Messer aus der Abteilung für Küchenartikel oder z.B. ein simpler Teddybär aus der Spielwarenwelt. Not macht bekanntlich erfinderisch, denn nahezu alles lässt sich irgendwie zur Untotenbekämpfung nutzen.

Das hört sich nach einem Kinderspiel an, ist es aber nicht immer. Zum einen ist man andauernd von Horden toter Typen umzingelt, so dass man sich immer erst einmal eine sichere Ecke suchen muss, um nicht plötzlich einen der Beißer im Nacken zu haben. Zum anderen gibt es für Waffen keine automatische Zielfunktion, weshalb man mit der linken Schultertaste zuerst in den Ziel-Modus wechseln sollte. Wenn ihr dagegen einfach so loslegt, schlägt oder schießt eure Spielfigur lediglich in Blickrichtung – und damit ist ehrlich gesagt kein Blumentopf zu gewinnen.

Wie ihr aber schlussendlich die 72 Stunden überlebt, bleibt euch überlassen. So könnt ihr diverse Missionen abschließen, die euch z.B. der Hausmeister gibt: Rette Person X, mache Y oder begib dich innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit nach Z. An dieser Stelle offenbart sich dann auch gleich die größte Schwäche von Dead Rising: Missionen gibt es zwar en masse, richtige Abwechslung wird dabei allerdings nicht geboten. Da macht es fast schon mehr Spaß, die eigentliche Story links liegen zu lassen und bis zur Ankunft des Hubschraubers das Einkaufszentrum sinnfrei auf eigene Faust zu durchkämmen, um dieses von den Zombies zu säubern.

Damit ihr selbst nicht zu früh das Zeitliche segnet, solltet ihr immer einen Blick auf eure Lebensanzeige werfen. Sieht es mit dieser einmal nicht ganz so gut aus, solltet ihr also schnellstmöglich nach Energie in Forum von Punkten suchen. Diese verdient ihr durch das Beseitigen eurer Gegner, durch das Abschließen von Missionen und durch euren Fotoapparat: je spektakulärer das geknipste Motiv, desto mehr Punkte gibt es. Im Zweifel heißt es also erst fotografieren, dann schießen.

Aus technischer Sicht macht Dead Rising einen ordentlichen Eindruck, ohne aber neue Maßstäbe zu setzen. Die detailreiche Umgebung und die Horden von Zombies überzeugen durch ihre Texturen, zudem wird das Actionspektakel ruckelfrei dargestellt. Der Sound und die gute englische Sprachausgabe (deutsche Untertitel sind wahlweise aktivierbar) tragen zusätzlich dazu bei, eine gelungene Atmosphäre zu schaffen.

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15.09.2006, 14:05 Uhr

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