F1 2010 - Eine Formel zum Verlieben
von Marc Friedrichs
25.10.2010, 10:26 Uhr
Bevor man aber erste Rennerfolge sammeln kann, muss man erst einmal die Rennstrecken kennenlernen. Auch wenn die meisten Kurse wie Monza, Silverstone oder Hockenheim für Gewohnheitsspieler alte Bekannte sind, hat "F1 2010" einen Detailgrad zu bieten, den so bisher kaum ein Spiel erreicht hat. Randsteine und Bodenwellen bestimmen die Ideallinie und man muss stellenweise fast wörtlich Kurve für Kurve neu erlernen, um zu wissen, wo der optimale Bremspunkt ist, welcher Lenkwinkel sich eignet und wann man wieder voll aufs Gas steigen kann.
Eine Menge zu bieten hat auch die KI, also die Stärke der Computergegner. Wie erwähnt, kann man auch hier dank der Einstellungen den Schwierigkeitsgrad anpassen, sodass man sich auf den unteren Graden auch mit schwachen Autos ziemlich gut durchs Feld kämpfen und bei der Vergabe des Titels mitsprechen kann. Aber auch schon hier kommt ordentliches Rennfeeling auf, denn die gegnerischen Fahrer blocken geschickt die Strecke und kontern gnadenlos. Das funktioniert sogar so gut, dass typische Spielunfälle wie z.B. das Auffahren in Bremszonen und das Berühren in Kurvenscheiteln nahezu die Ausnahme bleiben und der Spielfluss nie so richtig ins Stocken gerät. Dabei bleibt die KI zudem immer fair.
Auch optisch kann "F1 2010" auf ganzer Linie überzeugen. Wie schon bei „Grid“ kitzelt Codemasters eine Menge aus der Engine heraus und bietet auf den Kursen und an den Fahrzeugen viele Details, sodass sie ihren Vorbildern zum Verwechseln ähnlich sehen. Licht- und Schatteneffekte, Spiegelungen, animierte 3D-Zuschauer auf den Tribünen und Mechaniker in den Boxen sorgen neben vielen weiteren Effekten für eine lebendige Atmosphäre auch abseits der Strecke. Und dabei läuft das Spielgeschehen auch bei 24 Autos gleichzeitig auf dem Bildschirm immer flüssig und sauber.
Ein richtiges Highlight ist allerdings das Wettersystem. Zum einen ist dieses völlig dynamisch. Je nach Wetterbericht kann es also im Prinzip jederzeit beginnen zu regnen. Zum anderen ist aber Regen nicht immer gleich Regen. "F1 2010" bietet hier zwischen leichtem Tröpfeln und monsunartigen Regenfällen allerlei Nuancen. Die Dichte und die Vehemenz mit der einem die virtuellen Regentropfen vor das imaginäre Visier knallen ist einerseits unschlagbar spektakulär und andererseits auf eine authentische Weise erschreckend. Gerade in Malaysia ist es eine richtige Erfahrung, hinter einem Gegner herzudüsen und in der aufwirbelnden Gischt nichts, absolut nichts sehen zu können. Wie im Blindflug verlässt man sich quasi auf die Qualitäten des Vordermanns und hofft, dass dieser die nächste Kurve korrekt nimmt und dabei den richtigen Bremspunkt findet. Solche Wasserschlachten bieten Adrenalin pur!
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
25.10.2010, 10:26 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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