Dance Central - Let the music play
von Marc Friedrichs
05.12.2010, 14:34 Uhr
In optischer Hinsicht ist "Dance Central" durchaus gelungen - nichts wirklich Außergewöhnliches, dafür aber wirklich stimmig inszeniert. Die Bewegungen des Vortänzers sind einwandfrei animiert und auch die Umgebungen bieten von bunt und schillernd bis hin zu düster und schummrig alles was man möchte. Schön umgesetzt ist dabei das optische Feedback zur eigenen Tanzleistung: Beginnt man die Session z.B. in einem Hinterhof, wechselt der Hintergrund langsam aber sicher zu einer Diskobühne, wenn man mehrere Moves nacheinander korrekt wiedergibt.
Der Sound passt dazu wunderbar, und wie in der Tanzschule lernt man nach einem obligatorischen "fünf, sechs, sieben, acht" die neuen Moves hinzu. Die Songliste ist sicherlich geschmacksache, bietet aber eigentlich für jede Tanzmaus etwas. Während man sich als Anfänger mit einem Gaga'schen "Poker Face" warm machen kann, wird es z.B. mit No Doubts "Hella Good" schon massiv schwerer und wird den einen oder anderen dann doch in Sachen Komplexität etwas überfordern. Akustisch klingen die Titel aber einwandfrei, sodass Heimkino-Besitzer mit Freude vor dem TV-Gerät abgehen können.
In Sachen Steuerung macht Kinect hier einen guten Eindruck und die Erkennung der eigenen Bewegung funktioniert tadellos. Eine Verzögerung zwischen der Ausführung der Bewegung und deren Erkennung ist quasi nicht vorhanden. Und sollte man doch z.B. aufgrund eines "langsamen" Fernsehers einen solchen Lag feststellen, kann man in den Optionen des Spiels die Verzögerung im Bereich von Millisekunden ausgleichen.
Die Navigation durch die Menüs ist dank Kinect ebenso recht stylisch umgesetzt. Etwas nervig ist allerdings die Tatsache, dass einige Menüpunkte recht klein geraten sind und man diese mit der Gestensteuerung nicht immer sofort erwischt.
Neben Online-Ranglisten bietet "Dance Central" auch einen Mehrspieler-Modus, der allerdings ein wenig uninspiriert daherkommt. So sind Tanzduelle zwar möglich, allerdings nicht direkt und nur nacheinander. So wird während eines Songs immer mal wieder der Spieler gewechselt, sodass ein direkter Vergleich nicht möglich ist - auch nicht kooperativ. Das ist sicherlich etwas schade, richtig groß zum Tragen kommt dies aber nicht. Zum einen können sich Zuschauer dem Geschehen nur schwer entziehen und werden für entsprechende Stimmung sorgen, zum anderen gibt man sich bei einem solchen Titel eh die Klinke in die Hand um abwechselnd zu zeigen, was für Tanzteufel in einem stecken.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
05.12.2010, 14:34 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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