Batman: Arkham City - Rückkehr der Fledermaus
von Marc Friedrichs
04.11.2011, 11:03 Uhr
Das erwähnte technische Equipment, das dem Spieler dabei zur Verfügung steht, ist zwar überschaubar, dafür aber recht effektiv. Zum einen wäre da zum Beispiel natürlich der Batarang – eine Art Bumerang, mit dem man feindliche Gegner gezielt ausschalten kann. Aber auch die Zugleine ist natürlich u.a. wieder mit von der Partie, mit dem sich die Fledermaus von Haus zu Haus schwingen kann. Diese ist besonders wichtig, da Batman mit seinem Cape nur gleiten, aber nicht Superman-like in die Lüfte steigen kann. Fast schon wichtiger für den Spielablauf ist aber Batmans Spezialbrille, mit der er die Umgebung analysieren kann. Hiermit werden Schurken markiert, zudem wird der Held auf Türen und geheime Orte hingewiesen.
Was den Schauplatz angeht, ist das wie der Rest des Spiels in technischer Hinsicht wundervoll gestaltete Arkham City deutlich größer als noch das vorangegangene Arkham Asylum – ähnlich verhält es sich nebenbei bemerkt teilweise auch mit dem Schwierigkeitsgrad, der an manchen Stellen, vor allem aber bei den optionalen Herausforderungen, doch recht knackig ist. In "Batman: Arkham City" versteht sich jedenfalls fast von selbst, dass man die längeren Strecken am besten in der Luft überbrückt. Und das man jetzt im Vergleich zum Vorgänger öfter gleitend unterwegs ist, tut dem Spiel auch gut. So kommt man Batmans Idealbild, welches in über 70 Jahren Comic-Geschichte entstanden ist, noch näher.
Auch wenn in den vielen Kämpfen dank kräftiger Combos die Fetzen fliegen, bleibt die Gewalt im Spiel immer nur Mittel zum Zweck. Batman oder Bruce Wayne, wie der Retter im richtigen Leben heißt, verfolgt immer seine Maxime "Du sollst nicht töten". Nach dem Tod seiner Eltern ist er zwar auch gewissermaßen auf Rache aus und will Gotham vom verbrecherischen Sumpf befreien, doch in moralischer Hinsicht ist und bleibt Batman ein Guter. Nur deswegen funktioniert das Spiel auch, denn als Spieler wird man immer wieder an diese Linie herangeführt, ohne dass dabei aber ständig der moralische Zeigefinger gehoben wird. Und nur deswegen ist der Kampf gegen den Joker so emotional, weil dieser immer wieder versucht, Batman so zu provozieren, dass er irgendwann vielleicht doch die Beherrschung verliert und seine Prinzipien über den Haufen wirft. Es ist für Batman jedenfalls auch in "Arkham City" nicht leicht, immer seiner Überzeugung zu folgen. Und so kommt es dann zum Schluss auch zu einem wirklich gefühlvollen, fast schon rührendem Ende und einer emotionalen Erkenntnis: Batman und der Joker sind für immer in einem Kampf miteinander verbunden. Sie können nicht miteinander, aber irgendwie auch nicht ohne einander leben.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
04.11.2011, 11:03 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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