Dragon Ball Z: Ultimate Tenkaichi - Kraftlose Fortsetzung
von Jens Kopper
17.11.2011, 10:07 Uhr
Ein kleines Lob muss ich den Entwicklern an dieser Stelle aber doch aussprechen. Zumindest einige wirkliche Neuerungen haben den Weg ins Spiel gefunden. Leider können diese nur sehr begrenzt überzeugen. So ist es zum Beispiel möglich, einen eigenen Charakter zu erstellen. Aus leider viel zu wenigen Merkmalen könnt ihr euch euren ganz eigenen Kämpfer zusammenbasteln. Dummerweise sind die Anwendungsmöglichkeiten dann recht kümmerlich. Spezifische Herausforderungen sind Mangelware. Ihr habt eigentlich nie das Gefühl, dass ihr eueren Charakter wirklich benötigt. Oder besser gesagt: Eine persönliche Bindung zwischen euch und eurem virtuellen Alter Ego entsteht überhaupt nicht. Noch nicht einmal der integrierte Onlinemodus bringt euch dazu, euren selbst erstellten Charakter übermäßig zu benutzen, da ihr euch gelinde gesagt, zehn Kilometer von den Onlinefunktionen von "Dragon Ball Z: Ultimate Tenkaichi" fernhalten solltet. Es war mir nämlich nicht vergönnt, auch nur ein einziges ruckelfreies Match zu spielen. Die Bandbreiten waren permanent unter aller Sau. Und das kann nicht an meinem Internetprovider hängen. Davor und danach konnte ich nämlich absolut ruckelfrei andere Titel spielen. Dementsprechend findet man logischerweise auch nur wenige Mitspieler, die sich die Ruckelorgie geben wollen. Kurz gesagt: der Onlinemodus von "Ultimate Tenkaichi" ist praktisch tot.
Als große Neuerung preisen die Entwickler die sogenannten Bosskämpfe an. Immer mal wieder im Verlaufe der Story kommt ihr an Stellen, wo es gegen gigantische Gegner geht. Es gibt zum Beispiel einen Kampf gegen Vegeta in seiner Weraffen-Form. Leider sind die Bosskämpfe genauso uninspiriert und platt wie die restlichen Kämpfe. Und das liegt am total missratenen Kampfsystem. Keine Ahnung, was sich die Jungs von Namco Bandai dabei gedacht haben. Zu sagen "Ultimate Tenkaichi" habe keinen Anspruch, wäre noch die Untertreibung des Jahrhunderts. Die Kämpfe bestehen aus einer unglaublich dreisten Zahl von Quick-Time-Events und Glücksspielen, die jeglichen Kampffluss im Keim ersticken. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag gut gemachte, dramatische QTEs. So wie zum Beispiel bei "Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 2". Da besteht aber nun mal auch nicht jede Aktion aus einer dumpfen, sich permanent wiederholenden Knöpfchendrückerei. Und das Beste ist dann noch, dass fast jedes QTE auch noch ein Wettkampf mit eurem Gegner ist. Drückt dieser nämlich die gleiche Taste wie ihr, blockt er euren Angriff. Das wäre eventuell noch zu ertragen, wenn das ganze Kampfsystem nicht nur auf zwei Knöpfen beruhen würde. Die Chance, dass ihr geblockt werdet, beträgt also logischerweise immer 50%. Das zerstört jeglichen Spielfluss und ist schlicht und ergreifend lästig. Ich habe wirklich Verständnis dafür, wenn ein Beat'em up keine tiefgründige Steuerung hat. Aber im Grunde ist der Titel in dieser Hinsicht eine Frechheit. Taktisches Kämpfen braucht man nicht. Es reicht komplett hirnloses Rumgehacke auf dem Controller.
Ich würde ja zum Abschluss wirklich gerne noch etwas Gutes über "Dragon Ball Z: Ultimate Tenkaichi" sagen. Aber es bleiben nur noch einige Punkte, die zudem ebenfalls nicht wirklich toll sind. Die sogenannte Story umfasst zwar so ziemlich alles, was das "Dragon Ball"-Universum hergibt. Vom klassischen "Dragon Ball" bis zu den zahlreichen Filmen wird fast alles irgendwie mal angeschnitten. Trotzdem kann die Story nicht überzeugen, weil mal wieder der rote Faden fehlt. Ich als Kenner der Materie habe damit wenige Probleme. Neulinge verstehen aber so gut wie überhaupt nichts, da fröhlich zwischen unterschiedlichsten Szenarien hin und her gesprungen wird. Nur wenn man sich die zahlreichen Zusatzinformationen durchliest, die man nach und nach erhält, kann man der Story einigermaßen folgen.
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Als große Neuerung preisen die Entwickler die sogenannten Bosskämpfe an. Immer mal wieder im Verlaufe der Story kommt ihr an Stellen, wo es gegen gigantische Gegner geht. Es gibt zum Beispiel einen Kampf gegen Vegeta in seiner Weraffen-Form. Leider sind die Bosskämpfe genauso uninspiriert und platt wie die restlichen Kämpfe. Und das liegt am total missratenen Kampfsystem. Keine Ahnung, was sich die Jungs von Namco Bandai dabei gedacht haben. Zu sagen "Ultimate Tenkaichi" habe keinen Anspruch, wäre noch die Untertreibung des Jahrhunderts. Die Kämpfe bestehen aus einer unglaublich dreisten Zahl von Quick-Time-Events und Glücksspielen, die jeglichen Kampffluss im Keim ersticken. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag gut gemachte, dramatische QTEs. So wie zum Beispiel bei "Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 2". Da besteht aber nun mal auch nicht jede Aktion aus einer dumpfen, sich permanent wiederholenden Knöpfchendrückerei. Und das Beste ist dann noch, dass fast jedes QTE auch noch ein Wettkampf mit eurem Gegner ist. Drückt dieser nämlich die gleiche Taste wie ihr, blockt er euren Angriff. Das wäre eventuell noch zu ertragen, wenn das ganze Kampfsystem nicht nur auf zwei Knöpfen beruhen würde. Die Chance, dass ihr geblockt werdet, beträgt also logischerweise immer 50%. Das zerstört jeglichen Spielfluss und ist schlicht und ergreifend lästig. Ich habe wirklich Verständnis dafür, wenn ein Beat'em up keine tiefgründige Steuerung hat. Aber im Grunde ist der Titel in dieser Hinsicht eine Frechheit. Taktisches Kämpfen braucht man nicht. Es reicht komplett hirnloses Rumgehacke auf dem Controller.
Ich würde ja zum Abschluss wirklich gerne noch etwas Gutes über "Dragon Ball Z: Ultimate Tenkaichi" sagen. Aber es bleiben nur noch einige Punkte, die zudem ebenfalls nicht wirklich toll sind. Die sogenannte Story umfasst zwar so ziemlich alles, was das "Dragon Ball"-Universum hergibt. Vom klassischen "Dragon Ball" bis zu den zahlreichen Filmen wird fast alles irgendwie mal angeschnitten. Trotzdem kann die Story nicht überzeugen, weil mal wieder der rote Faden fehlt. Ich als Kenner der Materie habe damit wenige Probleme. Neulinge verstehen aber so gut wie überhaupt nichts, da fröhlich zwischen unterschiedlichsten Szenarien hin und her gesprungen wird. Nur wenn man sich die zahlreichen Zusatzinformationen durchliest, die man nach und nach erhält, kann man der Story einigermaßen folgen.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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Xbox Aktuell
17.11.2011, 10:07 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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