Let's Cheer - Hoch das Bein!
von Jens Fischer
12.12.2011, 10:26 Uhr
Die sechs Lieder pro Liga können wiederum in drei Schwierigkeitsstufen gespielt werden, die sich hinsichtlich Geschwindigkeit und Anzahl der verschiedenen Moves unterscheiden. Die Steuerung zu erklären, erübrigt sich hier, aber alle Moves sind durchführbar und Kinect bewertet sehr wohlgesonnen. Viele Fehler werden verziehen, was den Frust gering hält, aber dem Spieler auch kaum etwas abverlangt. Als kleine Hilfe werden die kommenden Schritte auch immer am linken Bildschirmrand angezeigt. Für mich war es irgendwann recht schwierig, mit allen Tanzschritten umzugehen, aber geübte Cheerleader dürften sich eher unterfordert fühlen. Länger als fünf Minuten dauern die Songs auch nicht, und ins Schwitzen sollte man nicht kommen. Auch auf große Artistikeinlagen wurde verzichtet – man bleibt schön auf dem Boden, was wohl kaum der ganzen Komplexität des Sports gerecht wird.
Eine Story gibt es in "Let's Cheer" nicht, auch ansonsten hat man sich komplett auf das Cheerleading konzentriert und dieses pur transportiert. Für Motivation kann hier lediglich die Wertung in Form von Sternen sorgen, was allerdings auf Dauer einfach nicht zieht. Die freischaltbaren Kostüme und Cheerleader zwingen mich auf jeden Fall nicht zum Handeln, haben sie doch keinen großen Effekt - auch optisch nicht. Neue Frisuren schaffen kein neues Spielerlebnis. Und bei einem Kinderspiel erwarte ich eigentlich eine gewisse Führung durch das Geschehen, sonst sind die Kleinen schwer zu begeistern. Auch darauf wurde hier leider komplett verzichtet. Der einzige ganz nette Zusatz ist die Möglichkeit, grob die vermutlich verbrauchten Kalorien anzeigen zu lassen. Auch die Tatsache, dass man nach einigen Auftritten auf das Cover eines Magazins kommt, ist nicht mehr so lustig, wenn das ganze so armselig umgesetzt wird wie hier.
Zuletzt noch ein paar Worte zur Technik des Spiels. Dass die Grafik stark stilisiert ist und etwas kindisch wirkt, etwa so wie diverse animierte Kindersendungen im Fernsehen, habe ich bereits erwähnt. Wenn man mal davon absieht, dass einige Gegenstände im Bild zum Takt hüpfen, gibt es leider nichts Positives über die Hintergründe zu sagen. Keiner vermittelt ansatzweise Atmosphäre, viele sind es auch nicht gerade. Die ab und zu auftauchenden Kamerawechsel stören das Gesamterlebnis eher, als alles interessanter zu machen. Und auch akustisch ist dieses Spiel nicht gerade eine Wucht.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
12.12.2011, 10:26 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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